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Brigitte Aulenbacher, Maria Funder, Heike Jacobsen, Susanne Völker Brigitte Aulenbacher, Maria Funder, Heike Jacobsen, Susanne Völker Dass Arbeits- und Lebenswelten in Bewegung geraten sind, lässt sich wohl nicht mehr übersehen, strittig hingegen ist bis heute, wie tief greifend diese Umbrüche in den Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen sind und welche Konsequenzen sich mit ihnen verbinden. Haben wir es tatsächlich mit einem epochalen Ver- derungsprozess zu tun oder reproduzieren sich nur die alten Muster in neuem Gewand? Herausgefordert durch diesen Wandel sind sowohl die Arbeits- und Industriesoziologie als auch die Frauen- und Geschlechterforschung. Beide schlugen in der Vergangenheit größtenteils getrennte Pfade ein, wenn es darum ging, theoretische Konzepte zu entwickeln und empirische Studien zur Entwi- lung von Arbeit in Gegenwartsgesellschaften durchzuführen. Doch könnten sie mehr miteinander zu tun haben, denn Arbeit ist ein, wenn nicht sogar der zent- le Gegenstand der Arbeits- und Industriesoziologie und ein bedeutendes Thema der Frauen- und Geschlechterforschung. Und so blicken beide Forschungsstränge auf eine beachtliche Geschichte empirischer und theoretischer Forschung in diesem Feld zurück. In dieser Geschichte gab es bereits in der Vergangenheit eine Reihe von - rallelen und Berührungspunkten, sogar ein Stück gemeinsamen Weges, aber auch Spannungen und Unterschiede. Beide Forschungsstränge oder zumindest bedeutende Strömungen darin, stehen in der Tradition der (modernen) Klassiker, deren Reflexionen auf das Verhältnis von Theorie und Empirie, von Erkenntn- theorie und -kritik bis heute, wenngleich auch keineswegs ungebrochen, ihre Gesellschaftsanalysen beeinflussen.
In diesem Buch stecken zwei Jahre Schreiben und zwanzig Jahre Nachden ken. 1972 hielt ich mein erstes Seminar zu Geschlechtsrollen ab; das war damals etwas Neues und hieß Male and Fernale in American Society. Ein paar Jahre später ließ ich den Titel in Sociology of Gender ändern. Und wie der ein paar Jahre später fand mein erstes Seminar im Rahmen von Women's Studies statt (Genau genommen gab es schon 1970 eine Vorläuferin zu all dem: eine Hauptvorlesung unter dem Titel- von allen Dingen! - Courtship and Marriage). Diese Titel stehen in vielerlei Hinsicht für bestimmte Etap pen in der Entwicklung des Felds und parallel dazu für meine eigene intel lektuelle Entwicklung bei der Beschäftigung mit den Beziehungen zwischen Frauen und Männern, Beziehungen, die wir in den Zeiten von "courtship and marriage" für selbstverständlich hielten. Auch die Anfänge von Sociologists for Women in Society (sws) liegen zwanzig Jahre zurück. Für mich brachte sws nicht nur zahllose intensive Gespräche über gender mit Frauen, deren Denken ebenfalls im Umbruch begriffen war, sondern auch die Chance der Gründungsherausgeberschaft von Gender & Society in den Jahren 1986 bis 1990. Damit war ich in der Lage, die Entwicklung der feministischen sozialwissenschaftliehen Theorie und Forschung zu fördern. Auch meine eigenen Ideen zu gender, insbesonde re zu seiner sozialen Konstruktion, nahmen in dieser Zeit immer mehr Ge stalt an. Sprachlich spiegelt das nun vorliegende Buch den Stil wider, den ich als Herausgeberin von Gender & Society entwickelt habe.
Feministische Theorie ist eine transnationale Theorie in Bewegung. Ihr Zentrum bildet die Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart hierarchischer Geschlechterverhaltnisse, aber auch die Frage nach deren Zusammenhang mit anderen Formen von Teilung, Ausschlieung, Ungleichheit und Differenz. Der Feminismus gilt als heie"e; epistemische Kultur. Seine Fragestellungen, Kritikformen, aber auch Krisen konturieren sich im Widerstreit der Positionen sowie im radikalen Bedenken der eigenen Grundlagen. Die Beitrage dieses Bandes, die einen Zeitraum von rund 25 Jahren umfassen, dokumentieren Versuche einer Positionsbestimmung feministischer Kritik unter den Bedingungen gesellschaftlicher Transformationsprozesse, die auch deren eigenen Existenzbedingungen verandern. Es sind nicht zuletzt die Paradoxien des erfolgreichen Scheiterns"e; (Wetterer) feministischer Kritik, an denen sich neue Debatten entzunden.(Wetterer) feministischer Kritik, an denen sich neue Debatten entzunden.
In diesem Einführungsbuch werden aktuelle soziologische (handlungstheoretische, phänomenologische und diskurstheoretische) sowie feministische Perspektiven auf den Körper rekonstruiert. Bei der synthetischen Zusammenführung geht es vor allem um eine kritische Auseinandersetzung mit Erträgen, Grenzen und Verkürzungen der jeweiligen Perspektive, insbesondere um das gesellschaftstheoretische Defizit gegenwärtiger (sozial-)konstruktivistischer Analysen.
1. 1. Unsichtbare Frauen? ¿Tod im gelobten Land¿ titelte ¿Der Spiegel¿ in seiner Januarausgabe 2003. In Bayern hatte sich ein junge Frau aus Rumänien im Alter von 21 Jahre erhängt. Doch nicht der Freitod an sich brachte Ramona Radulovici in die Schlagzeilen des Nachrichtenmagazins und im Anschluss in Reportagesendungen privater und - fentlich-rechtlicher Fernsehanstalten. Ebenso wenig war dies der Tatsache gesch- det, dass sie eine junge osteuropäische Migrantin war, die seit geraumer Zeit ohne Papiere in Deutschland arbeitete. Geschätzte 1,5 Millionen Migranten und Migr- tinnen arbeiten und leben ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland, darunter viele aus Osteuropa. Die Lebensbedingungen in der ¿Illegalität¿, das heißt vor allem ohne soziale, ökonomische und politische Rechte, produzieren ein Höchstmaß an - hängigkeit, Ausbeutbarkeit und Unsicherheit. Doch was mit ihnen passiert, ist den Zeitungen üblicherweise allenfalls eine Kurznachricht wert, wenn sie bei Razzien auf Baustellen, in Kneipen oder auf den Straßen Deutschlands verhaftet und ab- schoben werden. Was war also passiert, dass der Selbstmord Ramonas in einem Einfamilienhaus in einer ruhigen fränkischen Vorortsiedlung öffentlich verhandelt wurde? Die Unterüberschrift des ¿Spiegel¿-Artikels verriet mehr: ¿In Bayern erhängte sich ein Au-pair-Mädchen nach schweren Misshandlungen. Ein neues Gesetz macht die jungen Frauen zum Freiwild. ¿ Quasi über Nacht wurde Au-pair zum Politikum und die Umstände, die Ramona den Freitod wählen ließen, zum Skandal.
Die Studie rekonstruiert die Kultur weiblicher Boygroup- und Girlgroup-Fans im Alter von zehn bis achtzehn Jahren auf der Basis von narrativen Interviews und Gruppendiskussionen. Gezeigt wird, auf welche Weise diese Kultur als Forum zur Verhandlung normativer Anforderungen beim Übergang von der Kindheit in die Jugendphase dient.
viele weiterfiihrende Ideen und konstruktive Ansatze entwickelt wurden. Wir bedanken uns bei den Frauenorganisationen auf den Philippinen (Center for Women Resources und Gabriela), in Thailand (Foundation for Women) und in der Dominikanischen Republik (Mujeres del Cibao, Herma nas Mirabal und Escuelas Campesinas de Trabajadores Rurales y Campesi nos), die mit sehr viel Solidarita1 und Engagement unsere Studienaufenthal te im Ausland vorbereiteten und organisierten. Der inhaltliche Austausch und die Erfahrungen vor Ort haben uns neue Perspektiven und Sichtweisen eroffnet.
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