Bag om Etablierung und Evaluierung der quantitativen Bestimmung von Homocystein und den Metaboliten Cystathionin, Methylmalonsaure und 2-Methylzitronensaure im Serum mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrie
Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die Hyperhomocysteinämie (>15 µmol/l) ist ein unabhängiger Risikofaktor zur Entwicklung einer Atherosklerose. Eine Konzentrationsbestimmung im Serum ist bei Personen mit einem erhöhten Risiko zur Entwicklung atherothrombotischer Ereignisse sinnvoll.
Homocystein (HC) steht im Stoffwechselzusammenhang mit Cystathionin (Cys), Methylmalonsäure (MMA) und 2-Methylzitronensäure (MC), wobei die Metabolisierung an die Vitamine B 6, B 12 und Folsäure gekoppelt ist.
Hauptursachen der Erhöhung von HC und seiner Metabolite im Serum sind Mangelzustände an den oben genannten Vitaminen, die chronische Niereninsuffizienz sowie genetische Defekte. Da die Konzentrationen der Metabolite auch bei normalen Serumvitaminspiegeln erhöht sein können, gelten die genannten Substanzen als Marker eines funktionellen, intrazellulären Vitaminmangels. Die Konzentrationsbestimmung ermöglicht darüberhinaus eine Differenzierung der betroffenen Stoffwechselwege und Vitamindefizite.
Die kombinierte Messung von HC und seinen Metaboliten Cys, MMA und MC mit seinen Diastereomeren ist nur mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrie möglich.
In der Literatur gibt es bisher nur aus der Arbeitsgruppe von Allen et al. Mitteilungen über die simultane gaschromatographisch-massenspektrometrische Bestimmung von HC, Cys, MMA und MC.
Mit der Etablierung und Evaluierung der Methoden ist die quantitative Bestimmung der genannten Substanzen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena möglich geworden.
Für alle Metabolite konnte eine Nachweisbarkeit im Bereich physiologischer Serumkonzentrationen erzielt werden.
Der Intra-Assay-Variationskoeffizient des HC-Assays betrug 3,9% in Konzentrationen zwischen 20 und 58 µmol/l, bei Wiederfindungsraten von im Mittel 100%. Der Inter-Assay-Variationskoeffizient der Konzentration von 15,6 µmol/l lag bei 4,5%. Der Inter-Assay-Variationskoeffizient im Ringversuch 1999 lag bei 3% mit einer mittleren Wiederfindung von 94% bei Konzentrationen von 9, 11,6 ,13,7 ,18,5 und 37,1 µmol/l.
Für die Cys-Bestimmung wurde ein Intra-Assay-Variationskoeffizient von 1,8% mit durchschnittlichen Wiederfindungsraten zwischen 100% und 106% ermittelt (Konzentrationen von 700-1900 nmol/l). Der Inter-Assay-Variationskoeffizient betrug 7% bei 1178 nmol/l.
MMA wurde mit einem Intra-Assay-Variationskoeffizienten von im Mittel 1,25%, Wiederfindungsraten von 98-102% (Konzentrationen von 240-1300 nmol/l) und einem Inter-Assay-Variationskoeffizienten von [¿]
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