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1m folgenden legt Herr Dr. Arnold Freiburg, langjahriger Mitarbeiter der Forschungs stelle fiir Jugendfragen Hannover, seine iiberarbeitete Dissertation vor. Sie ist in vie ler Hinsicht aus der Arbeit der Forschungsstelle hervorgegangen. Seit 1970 hat der Verfasser eine Reihe von Aufsatzen zum Thema veroffentlicht, um schlielUich in dieser Arbeit eine empirische Bestandsaufnahme des Gesamtthemas vorzulegen, wie sie bisher nirgendwo sonst in der westdeutschen Sozialismusforschung existiert. Die wissenschaftliche DDR-Analyse ist hiermit um eine bedeutende, langst fallige For schungsarbeit bereichert worden. Diese Arbeit ist ausdriicklich und guten Gewissens erfahrungswissenschaftlich an den aufweisbaren Fakten orientiert. Diese entnimmt sie nicht bereits vorliegenden westlichen Quellen und Aufarbei~ngen, sondern gewinnt sie aufwendig und pro blembewuBt aus den Primarquellen, das heiBt aus Statistiken, Lehrbiichern, Zeit schriften-und Zeitungsartikeln der DDR. Dabei geht der Verfasser auBergewohnlich quellenkritisch vor, indem er die erreichbaren Quellen jeweils auf deren Seriositat und Ergiebigkeit sowie ihre quer- und langsschnittliche Konsistenz iiberpriift und dazu zum Teil miihselige Rekonstruktionen vornimmt - zumal an einem "Daten material", das sich vielfach - absichtsvoll oder fahrlassig - schon aIle in der deskrip tiven Bestandsaufnahme widersetzt.
Mit dieser Veroffentlichung uber die FDJ wird eine Arbeit aus der Forschungs- stelle fur Jugendfragen/Hannover vorgelegt, die sich speziell mit der Situation und Organisation der jungen Menschen in der DDR beschaftigt. Die FDJ, die heute ca. drei Viertel der gesamten Jugendbevolkerung erfat und den Jugendlichen spezielle Aufgaben, Rollen und Positionen zuweist, wird als ein typisches, perfekt funktio- nierendes Subsystem der DDR vorgestellt und vielseitig und kritisch analysiert. Die darin organisierten Jugendlichen sind allerdings nicht herauszulosen aus den gegen- wartigen Besonderheiten und Problemen Jugendlicher in modernen Industrie- staaten, die zudem auf deutschem Boden eine gemeinsame Vorgeschichte haben. Dies gilt auch, obwohl die Jugendlichen in der DDR nur uber begrenzte Moglich- keiten verfugen, ihre bzw. universelle Problemlagen zu manifestieren. Seit Beginn dieses Jahrhunderts - nicht zum ersten Mal in der Geschicht- ist Jugend wichtig und auffallig und problematisch geworden. Neuartige, ausge- weitete Bildungs- und Organisationsformen haben sich entwickelt. Aber trotz mannigfacher, langher im Gang befindlicher Reformen oder zumindest Korrekturen in den Bildungs-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen gelingt eine produktive Bewaltigung von Generationsspannungen nur teilweise. Dynamik und Freisetzung jugendlicher Krafte lassen sich nur schwer mit ihrer Einbindung und Inanspruch- nahme verbinden. Die Angebote ideologischer und technologischer Losungen aus dem Fundus der Systeme in West und Ost scheinen nicht mehr so recht zu greifen.
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