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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Seminar Liberalismus und seine Kritiker, Sprache: Deutsch, Abstract: Einem jedem mag die Inschrift, welche den Architrav des Berliner Reichstagsgebäudes seit 1916 ziert, geläufig sein, welche Politiker*innen wie Bürger*innen gewissermaßen daran zu erinnern scheint, wem die Abgeordneten des Hohen Hauses dienen soll(t)en: Dem deutschen Volke. So kurz und leicht verständlich dieser Ausspruch erscheinen mag, so kompliziert und begrifflich schwer fassbar gestaltet sich die Frage nach dem Wesen eines Volkes, kurzum, nach seiner Identität. Insbesondere in den vergangenen Jahren tauchte der Begriff der nationalen Identität ebenso häufig auf wie eine damit verbundene Phrase der sogenannten kulturellen Identität. Doch kann man tatsächlich von eben solch einer Identität sprechen, wenn sie ein gesamtes Staatsvolk beschreiben soll?Mit dieser Frage soll sich die vorliegende Arbeit anhand zweier Schriften beschäftigen. Einerseits soll anhand der Schrift Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus von CARL SCHMITT dessen Sichtweise auf die Identität eines Volkes bzw. deren Auswirkungen auf den Parlamentarismus und die Demokratie beschrieben werden. Als kontrastierende Position zu Schmitts Konzeption kultureller Identität sollen die Ausführungen des französischen Philosophen Francois Jullien aufgezeigt werden, welche die Begrifflichkeiten der kulturellen Identität gleichermaßen zu negieren wie revidieren suchen.Daran anschließend wird eine Positionierung vollzogen, welche letztlich eine kritische Auseinandersetzung mit den vorliegenden Positionen hinsichtlich der Frage nach der (Nicht)Existenz von kultureller Identität in komprimierter Form darstellen soll.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Phänomen scheint bis heute so umstritten, so kontrovers und gleichsam so ungeklärt wie das des menschlichen Suizids. Schon allein bei der Verwendung der Benennungen zeichnen sich Kontroversen ab. "Suizid", "Selbstmord", "Selbsttötung" oder gar "Freitod" ¿ all diese Bezeichnungen tauchen auf, wenn sich ein Mensch das eigene Leben nimmt. Viel strittiger gestaltet sich die Einordnung eben dieses Phänomens des menschlichen Daseins. Ist er natürlich oder unnatürlich, rational oder irrational, oder ist er vielleicht sogar die höchste Form des Ausdrucks menschlicher Freiheit und Selbstbestimmung? Gibt es triftige und nicht-triftige Gründe für einen Menschen, aus eigener Kraft und durch selbsttätiges Handeln aus dem Leben zu scheiden?Jean Amérys Diskurs über den Freitod kann ohne Zweifel als eines der Standardwerke bezeichnet werden, welches sich in selten eindringlicher wie eindeutiger Art und Weise mit der Frage nach dem Wesen wie der moralischen wie rationalen Akzeptanz des Freitodes auseinandersetzt und letztlich eine radikale Losung verkündet. Nicht zuletzt deswegen wurde der Essayband Amérys nach seinem Erscheinen äußerst kontrovers diskutiert und sein Autor umso schärfer kritisiert, da man ihm unterstellte, er habe mit seinem Diskurs ein nahezu romantisch-verklärendes Bild des Suizidenten inszeniert und stifte dadurch insgeheim gar zur Selbsttötung an. Doch, war respektive ist diesen Vorwürfen zu glauben? Handelt es sich bei Amérys Schrift tatsächlich um eine Verharmlosung des Suizids oder vielmehr um einen Versuch der Rehabilitierung der Klasse der Suizidenten, einen Versuch, sie aus dem Dunkel des Kranken, des Unnormalen zu befreien und sie als normale Menschen und ihren Tod als einen normalen Teil der Gesellschaft anzusehen?Die vorliegende Arbeit wird einen Versuch einer Auseinandersetzung mit diesen Fragen darstellen, indem sie zentrale Thesen aus Jean Amerys "Diskurs über den Freitod" darzulegen und moralphilosophisch zu diskutieren versucht.
Examensarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Komische und das mit ihm gleichsam verbundene Lachen begegnen uns innerhalb unserer lebensweltlichen Handlungsvollzüge trotz ihrer verschiedensten Formen, Motivationen und Konsequenzen als ein recht selbsterklärend, zuweilen sogar selbstverständlich scheinendes Phänomen. Wir sind amüsiert, wenn sich gewisse Begebenheiten ereignen, wir sind angesteckt vom Lachen unserer Mitmenschen, wir hinterfragen, ob ein Lachen in bestimmten Momenten und über gewisse Dinge wie Personen angebracht oder nicht angebracht erscheinen mag. Dies geschieht jedoch zumeist in einer gewissen Form von Leichtigkeit, wenn nicht sogar Leichtfertigkeit. Die Tatsache, dass wir lachen und, damit einher gehend, die Motivationen dafür sowie die Auswirkungen unserer Wahrnehmung des Komischen erscheinen uns als eine Normalität unserer menschlichen Existenz. Während beispielsweise das Tier vermeintlich nicht lacht, ist der Mensch dazu imstande, Komik sowohl zu erleben als auch aktiv zu gestalten.Ungeachtet dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit der Entstehung von Komik und ihrer Auswirkungen auf die soziale wie kulturelle Gemeinschaft gilt der Begriff des Komischen seit Beginn der Philosophie als wichtiger Gegenstand philosophischer Betrachtungen und Untersuchungen. Seit der Antike wurde die Frage nach dem Komischen und dessen Genese ebenso erörtert wie dessen Auswirkungen auf die Felder der Kunst, der Literatur, der Musik, des Theaters und der Gesellschaft. Dabei wurde das Lachen sowohl als Form der Selbsterhöhung als auch als gesellschaftskonstituierende Kraft beschrieben. Insbesondere hinsichtlich Letzteren gilt Henri BERGSON als einer der einflussreichsten Philosophen, widmete er sich doch innerhalb seines Essays "Das Lachen" dem Aspekt der Bühnenkomik in nicht unwesentlichem Ausmaß.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Betrachtung und des Erfahrens des Selbst stellt den thematischen Mittelpunkt der Essaysammlung "Die Inseln" von Jean Grenier dar. In all seinen Essays dieses Bandes beschreibt er auf verschiedenste Weise, wie sich der Prozess der Selbsterfahrung vollziehen kann und in welchen Momenten er bedeutend wird. Gerade aus diesem Grund stellt sich die Frage, wie es dem Autor gelingt, dieses philosophische Programm innerhalb seiner Essays zu gestalten.Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, eine strukturelle Beschreibung und Analyse anhand des ersten Absatzes des Essays Die Kergueleninseln darzulegen, welche sich nicht nur auf den benannten Essay bezieht, sondern vielmehr zu zeigen versuchen soll, inwiefern der Lehrer Albert Camus bereits im ersten Absatz des ersten Essays Vorankündigungen resp. programmatische Vorwegnahmen bezüglich der folgenden Essays formuliert. An die strukturelle Analyse schließt sich innerhalb der vorgelegten Arbeit eine Art essayistischer Versuch an, welcher sich mit der Frage nach dem Wesen der Selbsterfahrung in (leider nur) komprimierter Form auseinandersetzen soll. So stellt diese Arbeit eine Mischung aus zwei Versuchen unterschiedlicher Art dar: Einerseits einen Versuch einer strukturellen Analyse, andererseits dem Versuch eines Essays zu einer Frage, deren Beantwortung selbst viele Seiten füllen könnte.
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