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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Von Darstellungen der griechischen und römischen Antike über Werke der Frühen Neuzeit bis hin zur kontemporären Kunst ¿ ein Thema scheint die bildenden Künste, vor allem aber die Gattungen der Malerei und Bildhauerei, seit Anbeginn ihrer selbst zu begleiten: Die Darstellung des menschlichen Körpers in seiner ursprünglichsten aller Erscheinungen. Selten wurde ein Sujet in der abendländischen Bilderwelt so zeitlos und wiederkehrend behandelt, wie die Ausführung des unbekleideten menschlichen Leibes. Doch betrachtet man die Bedeutung von der Nacktheit beziehungsweise des Nackten in der Kunst (eine Differenzierung soll an späterer Stelle vorgenommen werden), so ist festzustellen, dass die Notion im Laufe der Jahrhunderte einem Wandel unterworfen war. Von der unschuldigen Blöße der biblischen Ureltern über die einst heroischen Bildnissen antiker Regenten und mythologischer Gottheiten bis hin zur lasziv rezipierten Olympia und Courbets unverhohlenem Ursprung der Welt, fand auf Seiten der Künstler wie der Rezipienten eine Revision bezüglich des Umgangs mit dem Nackten statt. Vormals positiv konnotiert und als fester Bestandteil des Alltags (denkt man an die heroischen Bildnisse der Antike), erfuhr der bare menschliche Körper in der Öffentlichkeit scheinbar eine Entästhetisierung, welche dazu führte, dass dessen bloße Zurschaustellung einen Skandal hervorzurufen vermochte und von der Gesellschaft als nicht salonfähig ¿ ebenso im wörtlichen Sinne ¿ moniert wurde. Inhalt dieser Arbeit ist es, zu eruieren, ob und ¿ falls ja ¿ was diese Entästhetisierung des Nackten in der abendländischen Kunst ausgelöst hat und inwiefern diese womöglich mit dem Zivilisierungsprozess in Verbindung gebracht werden kann. Um jedoch von einer Entästhetisierung sprechen zu können, muss zunächst geklärt werden, was unter der Idee des Ästhetischen zu verstehen ist. Hierzu sollen Betrachtungen zur Ästhetik von Baumgarten, Kant und Hegel herangezogen werden, welche aufeinander aufbauend den Begriff der Ästhetik formten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Licht ¿ Geschichte(n) und Theorien zu Licht, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Licht aufgehen, Licht werden lassen, Licht ins Dunkel bringen, erleuchtet sein ¿ all diese Redewendungen des deutschen Sprachgebrauchs werden positiv assoziiert. Diese begriffliche Verknüpfung von Licht und ¿dem Guten¿ lässt sich bis zum antiken griechischen Philosophen Platon zurückführen, welcher in seinem Sonnengleichnis die Sonne mit der Idee des Guten, das Licht mit der Wahrheit gleichsetzt. Zugleich beschreibt er das eigentliche Gute des Lichts mit dem damit einhergehenden Vermögen des Erkennens. In philosophischer Hinsicht ist Licht nicht nur ein darstellendes Medium, sondern selbst schaffend, indem es ¿die Bilder generiert¿, die als die Wirklichkeit der Welt wahrgenommen werden. Es bebildert, ja bildet unsere visuelle Wirklichkeit, unsere Vorstellung von der Wahrheit. Im Wechselspiel mit Schatten schafft es den Raum, in dem wir uns bewegen und ermöglicht uns dadurch erst unsere Umgebung optisch zu erfahren. Abgesehen von diesen Aspekten haftet dem Licht seit hunderten von Jahren ebenso eine gesellschaftliche Funktion an: Die Wahrung von Moral und Ordnung ¿ folglich ein Garant für Sicherheit. Licht wurde damit zum Kriterium für Sicherheit durch Kontrolle. Diese Funktion des Lichtes und seinen Erscheinungen eskaliert bis heute zu einer Form der Überwachung und Überflutung durch virtuelle, mediale Welten, wodurch als Möglichkeit der Relaxation ein Bedürfnis nach künstlerischen Reinräumen resultiert. Das Individuum ist zur ¿organischen Prothese des Anorganischen geworden¿, sodass der Körper im Kontext des digitalen Medienzeitalters nur als Interface zwischen Gehirn und Maschine fungiert, sonst jedoch seine Funktion verliert. Denn ¿die Bretter die die Welt bedeuten¿ sind nicht länger hölzern. In der ¿modernen Gesellschaft¿ sind Sie nur mehr diffuse Gedankenkonstrukte im digitalen Äther.
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