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Stalins Politik gegenüber den nichtrussischen Nationalitäten gehört zu den zentralen Themen der sowjetischen Geschichte. Im Mittelpunkt des Buches stehen einige der von Stalin als "fluktuierende nationale Gruppen" bezeichneten Streuminoritäten, die über keine eigenen Territorien verfügten: die nationalen Minderheiten des Westens (Deutsche, Polen, Letten, Litauer, Esten, Finnen u. a.). Der zeitliche Rahmen der Untersuchung umfasst die Periode von 1917 bis 1938 - eine Zeit der Transformation der traditionellen Gesellschaft und der Schaffung eines administrativen Kommandosystems stalinistischen Typs. Anhand von umfangreichem Quellenmaterial aus russischen Archiven werden die Grundlinien, Entscheidungsmechanismen und Funktionsweisen der sowjetischen Politik gegenüber den nationalen Minderheiten des Westens (in erster Linie gegenüber den Deutschen) auf den höchsten Ebenen analysiert.
Russlanddeutsche haben die Geschichte des Russländischen Reiches, der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten über Jahrhunderte mitgeprägt. Sie waren nicht nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten und aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen eingewandert, sondern lebten auch in weit entfernten Siedlungsgebieten voneinander getrennt, entwickelten sich in konfessioneller, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht unterschiedlich. Seit 1950 sind rund 2,4 Millionen von ihnen als (Spät)aussiedler nach Deutschland eingewandert. Trotz ihrer höchst heterogenen Geschichte werden die Russlanddeutschen bis heute vielfach als abgeschlossene und einheitliche Gruppe gesehen. Der Band möchte diese Sichtweise hinterfragen und neue Perspektiven der Forschung aufzeigen. Er ist einem transnationalen und verflechtungsgeschichtlichen Ansatz verpflichtet und bietet eine Kontextualisierung der Geschichte der Russlanddeutschen, indem sie zur Entwicklung anderer Minderheiten im Russländischen Reich und der Sowjetunion wie auch weiterer Diaspora- und Einwanderergruppen in der Bundesrepublik Deutschland in Beziehung gesetzt wird.
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