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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,7, Universität Kassel (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in postkoloniale Ansätze in der Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die während der Kolonialzeit entstandenen hegemonialen Herrschaftsstrukturen prägten zur damaligen Zeit nicht nur die Menschen in den besetzten Gebieten, sondern veränderten ebenso auch das Denken der Bürgerinnen und Bürger in den Mutterländern der Kolonialmächte. Die so entstandenen Ideologien hatten weitreichende Folgen auf die kulturelle Entwicklung und veränderten das Weltbild verschiedener Menschengruppen nachhaltig, sodass dieser Einfluss bis heute zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gemacht wird.Bei Diskussionen um den Islam in Deutschland lässt sich beispielsweise einerseits beobachten, dass besonders islamkritisch auftretende Persönlichkeiten oder Gruppen meist keine theologische oder islamwissenschaftliche Qualifikation besitzen oder sich in ähnlich wissenschaftlicher Form hervorgetan haben. Im Gegenteil scheinen diese bestehende Stereotype und in der Gesellschaft vorherrschende Ängste gegenüber dem ¿Fremden¿ lediglich zu reproduzieren. Andererseits sind es vornehmlich zwei Gruppen von Argumenten, die gegen den Islam als Religion und Kultur gleichermaßen hervorgebracht werden. Die erste Kategorie betrifft den Islam als nicht mit deutschen Werten und Normen vereinbar. Die zweite Gruppe von Argumenten ist eigentlich ein Teil der ersten Gruppe und bezieht sich auf die Rolle der Frau im Islam. Seitens der Islamkritiker sei die Frau im Islam als ¿minderwertig¿ gegenüber dem Mann anzusehen, was sich auch z.B. durch das Tragen des Kopftuchs als ¿Symbol der Unterdrückung¿ äußert. Im Rahmen der Hausarbeit wird zunächst beiden Gruppen von Argumenten eine postkoloniale Theorie der Politikwissenschaft gegenübergestellt. Dabei wird untersucht, ob die jeweilige Theorie hier praktisch zur Anwendung kommt und welche Schlussfolgerungen entsprechend daraus zu ziehen sind, bzw. welche Bedeutung diese Erkenntnisse für die Islam- und/oder Kopftuchdebatten in Deutschland haben und welche Schritte zur Befriedigung man seitens der zuständigen Institutionen ergreifen sollte. Damit soll die Frage beantwortet werden, ob heutige Argumente von Islamfeindlichkeit auf Macht- und Herrschaftsverhältnisse während der Kolonialzeit zurückzuführen sind.Inhalt:EinleitungÜber die Abgrenzung von Islam und Orient- Die ¿Anderen¿ und der OrientalismusdiskursPostkolonialer Feminismus und die Unterdrückung der Frau- Der Westliche postkoloniale Feminismus als Erbe der Kolonialherren- Das System Kopftuch als sexuelle BarriereFazit
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,3, Universität Kassel (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Politische Parteien: Wer wird Mitglied und warum?, Sprache: Deutsch, Abstract: Es mag eher ungewöhnlich sein, politikwissenschaftliche Analysen aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht vornehmen zu wollen, doch zum einen zählen beide Disziplinen zu den Sozialwissenschaften, sodass sich zahlreiche Parallelen z.B. bezüglich der Rolle des Menschen als Kunde wie auch Parteimitglied grundsätzlich ergeben, zum anderen lieferten Wirtschaftswissenschaftler wie Downs mit seinem Rational Choice Ansatz oder Hirschmann mit seiner Exit-Voice-Theorie bedeutende Beiträge zur Parteienforschung. Insbesondere Hirschmann setzte hierbei das Verhalten eines Parteimitglieds dem Verhalten eines unzufriedenen Kunden gleich, indem er die Ähnlichkeit zwischen einem Wirtschaftsunternehmen und einer Partei darstellte. Im Rahmen der Hausarbeit sollen zunächst zwei Ursachen des Mitgliederschwunds dargestellt und erläutert werden. Anschließend werden die Ursachen unter markenpolitischen Gesichtspunkten untersucht. Dabei wird die Partei als Marke behandelt, die mittels einer Marketingstrategie geführt und somit entsprechend den Bedürfnissen von (potentiellen) Parteimitgliedern ausgerichtet werden soll. Die so zustande gekommenen Annahmen sollen anschließend anhand zweier Praxisbeispiele untersucht werden. Damit soll eine betriebswirtschaftliche, markenpolitische Sicht auf die Ursachen des Mitgliederschwunds geworfen, sowie ein Beitrag zu dessen Bekämpfung geleistet werden.
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