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¿Gerade in der geschriebenen Sprache [habe] die Produktivität im Vergleich mit dem Stand um 1800 stark zugenommen¿, beobachtete Wellmann (1975: 221) in seiner Untersuchung. Auch Motsch (2004) und Fleischer/Barz/Schröder (1995) stufen die Vorgangsbezeichnungen auf -(er)ei als stark produktiv ein. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen jedoch ein anderes Bild...Anhand eines diachronisch angelegten Zeitungstext-Korpus, das in vier synchronische Perioden eingeteilt worden ist, wurde untersucht, ob sich seit 1800 Veränderungen in der Produktivität des Suffixes -(er)ei nachweisen lassen. Dabei wurden sowohl alle Wortbildungstypen des Suffixes als auch detailliert die Vorgangsbezeichnungen auf -(er)ei überprüft. Inhalt des Buches sind neben der Auswertung des Korpus auch:- eine ausführliche Darstellung des Suffix -(er)ei und seiner Wortbildungstypen,- eine kleine Einführung in die Korpustheorie sowie- die detaillierte Beschreibung der Produktivitätsbestimmung, für die Harald Baayens Messmethode abgewandelt wurde, um diachronisch nachweisen zu können.
Die in der Bundesrepublik Deutschland existierenden Großkirchen werden in der Nachfolge Max Webers für gewöhnlich als 'organisierte Heilsanstalten' beschrieben. Als solche haben sie die Heilswahrheiten, deren Verbreitung und Bewahrung ihnen aufgetragen ist, nicht nur als museale Bestandsmassen zu tradieren, sondern müssen den Geltungsglauben dieser Lehren in ihren Anhängern erst einmal auf Dauer verankern. Insoweit sind Kirchen zentrale Instanzen sekundärer Sozialisation. Damit geraten sie notgedrungen in den Fokus sozialwissenschaftlicher Analysen. Ebenso notgedrungen stehen sie damit aber vor der Alternative, sich gegen deren empirische Einsichten in verstockter Uneinsichtigkeit zu sperren oder aber mit deren Art säkularer Aufklärungstätigkeit gemeinsame Sache zu machen. Dieses Dilemma wird vor allem an den Produkten konfessioneller Publizistik ablesbar. Tatsächlich ist die konfessionelle Zeitschriftenliteratur im Vergleich zu den modernen Massenmedien nicht in der Lage, Sicht- und Signalkontakt zur modernen Welt, somit auch nicht zu den Bedürfnissen ihrer Leser zu halten. Statt auf Basis transparenter Informationsbeschaffung 'Volks'-Aufklärung zu betreiben, hat sie sich mehr und mehr zu einer Art provinzieller Konsonanzpublizistik rückentwickelt. Insoweit Deutschland noch immer konfessionell zweigeteilt ist, sind auch die Mitglieder beider Kirchen hierzulande noch immer sozialpsychologisch gleichsam gespalten, weil in ihrer Identitätsbildung behindert. Das macht sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar. So haben es die Mitglieder beider Konfessionen im Verhältnis zueinander noch immer mit auffälligen Imageproblemen zu tun, was sich an zahlreichen Befunden aus der empirischen Umfrageforschung belegen lässt. Die konfessionellen Meinungsprofile, die in diesem Zusammenhang entwickelt werden, sprechen insoweit eine überdeutliche Sprache. Unaufgehoben zwiespältig ist auch das Verhältnis zwischen Oben und Unten, zwischen Amtskirchen und 'einfachen' Gläubigen, den sog. Laien. Entgegen voreiligen Prognosen ist also Religion noch längst nicht aus dem öffentlichen Leben verschwunden. So hat auch die Verfassung der Bundesrepublik eine feierliche Anrufung des Namens Gottes in sich aufgenommen ¿ und zwar unhintergehbar. Diese Entwicklung wird historisch abgeleitet, aber auch kritisch auf ihre stabilisierende Funktion als Beschwörungs- und Trostformel hinterfragt. Wieso empfinden selbst aufgeklärte, 'moderne' Staaten ein Bedürfnis nach symbolischer Überhöhung ¿ diese Frage bleibt als Rätsel unaufgelöst! Ist sie auch unauflösbar?
Werk und Personlichkeit Engelbert Humperdincks sind in ihrer Vielseitigkeit in weiten Teilen unbekannt. Hierzu trug nicht zuletzt eine Entwicklung bei, die schon zu Lebzeiten Humperdincks ihren Anfang nahm: Der erfolgreiche Komponist, Dirigent, Musikschriftsteller, Kritiker und Hochschullehrer Humperdinck wurde mehr und mehr reduziert auf den Hansel und Gretel-Komponisten"e;, bei dessen Werk die vermeintlich ubermachtige Dominanz des Wagner-Einflusses die Vernachlassigung zu rechtfertigen schien. Erst in neuerer Zeit ist in der musikwissenschaftlichen Literatur eine gegenlufige Tendenz zu verzeichnen, die Humperdinck wieder als eigenstndige Knstlerpersnlichkeit zu erfassen sucht, um hierbei auch die Impulse zu wrdigen, die von seinem kompositorischen Schaffen ausgingen. Humperdincks Einfluss auf einen Teil der jngeren Komponistengeneration aus der Zeit um die Jahrhundertwende, ja selbst auf Arnold Schnberg ist mittlerweile unumstritten. Das musikschriftstellerische Wirken Humperdincks ist jedoch bis heute weitgehend unbercksichtigt geblieben. Hier sollte die vorliegende Arbeit mit Blick auf Humperdincks langjhrige Ttigkeit als Musikkritiker in Kln, Bonn, Mainz und Frankfurt zumindest zu einem Teil Abhilfe schaffen.
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