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Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit konzentriert sich auf drei Kernthemen: die europäische Energiesicherheitspolitik, die Beziehungen zu Russland und die Ostseepipeline. Die Untersuchung der europäischen Energiesicherheitspolitik, die besonders von Erdgas determiniert wird, soll unter Berücksichtigung der theoretischen Ansätze diese nicht nur erklärbar machen, sondern ebenfalls einen roten Faden der europäischen Kooperation in diesem Sektor offenbaren. Die konfliktgeladenen Beziehungen zu Russland werden auch von Energiefragen dominiert. Daher gilt es zu überprüfen, warum in diesem olitikfeld teilweise ambivalente politische Strategien aufeinander prallen. Ferner stellt sich die Frage, in welchem Grad die jeweiligen Parteien tatsächlich aufeinander angewiesen, voneinander abhängig und/oder gegenseitig verwundbar sind. Die Ostseepipeline stellt zwei Jahre nach der Fertigstellung ihrer beiden Leitungsstränge ein praktisches Beispiel für die Charakteristika russischer und europäischer Energiesicherheitspolitik dar. Die Dominanz nationaler Interessen bei diesem primär deutsch-russischen Projekt sollte den objektiven Betrachter nicht verwundern. Das Verhalten der beteiligten Akteure spiegelt prinzipiell keine Neuausrichtung der jeweiligen politischen Strategie wider. Vielmehr steht es in der Tradition der Energiesicherheitspolitik auf dem Kontinent. Die Analyse der oben angeführten Hauptaspekte bzw. die Beantwortung der daraus resultierenden Fragen klären folgende Thesen: Die Nord Stream Pipeline hat einen Mehrwert für Europa. Trotz der deutsch-russischen Vorreiterstellung berührt die Röhre das europäische Bedürfnis nach zukünftig sicherer Versorgung mit Erdgas. Die gefürchteten Machtpotenziale Russlands und die Angst vor der Energiewaffe des Kremls gegenüber den Europäern sind vergleichsweise schwach, was sich aus der starken Interdependenz der beiden Parteien ergibt. Obgleich die Kontroverse und die Kritik an der Pipeline ein anderes Bild vermitteln: Die politischen Verhandlungen sowie die Umsetzung der Ostseetrasse resultieren aus der nicht gelungenen europäischen Integration in diesem Politikfeld. Das von nationalen Interessen dominierte Projekt offenbart Defizite der EU-Kooperation. Die Rückbesinnung auf das Selbsthilfeprinzip ist eine notwendige Maßnahme zu Sicherstellung der individuellen Gasversorgung.
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