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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz (Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Immigration von Muslimen nach Europa ist seit 9/11, und erneut seit den vom Syrienkonflikt und dem Aufstieg des ISIS ausgelösten Fluchtbewegungen, ein wichtiges Thema in der Innenpolitik europäischer Länder. Dabei ist zu beachten, dass die Situation von muslimischen Immigranten in Europa von Land zu Land unterschiedlich ist. Dies liegt primär an den unterschiedlichen historischen Entwicklungen. Diese Unterschiede sind nicht nur in den Herkunftsländern der Muslimen fassbar, sondern auch in Details der gesellschaftlichen und rechtlichen Umstände unter denen muslimische Immigranten zu leben haben. So war z.B. Österreich, aufgrund der Annexion Bosnien-Herzegowinas in der Monarchie, lange der einzige europäische Staat der über ein spezielles Islamgesetz verfügt hatte. Dieses schrieb unter anderem auch eine Interessensvertretung für die Muslime vor, wodurch dem Staat ein Ansprechpartner und der muslimischen Bevölkerung ein Vermittler gegeben wurde. Natürlich ist diese rechtliche Bestimmung eines Vertreters nicht problemfrei, aber in den meisten europäischen Ländern sucht man vergeblich nach einer ähnlichen Vertretung. Großbritannien wiederum hatte, aufgrund der Umwandlung des Britisch Empire in das Commonwealth of Nations, bereits früh nach dem Zweiten Weltkrieg einen relativ hohen muslimischen Bevölkerungsanteil. Da diese zumeist aus den ehemaligen Kolonien stammten, besaßen diese das britische Bürger- und somit auch das aktive und passive Wahlrecht, wodurch sie zumindest auf Lokalebene einen politischen Fußabdruck hinterlassen konnten. Der Umstand der rechtlichen Gleichwertigkeit und der seit den 70ern von der britischen Politik propagierte Multikulturalismus führten dazu, dass Großbritannien oft als ein Vorbild für die muslimische Integration in Europa angeführt wurde. Dass diese Annahme aber nicht von allen Muslimen und Briten geteilt wird zeigt sich immer wieder. Für die muslimische Seite sei hier nur auf die Proteste im Zuge der Salman-Rushdie-Affäre von 1989, die Jugendkrawalle von 2011 und die Terrorfahrten in London von 2017 erinnert. Für die Ängste der Briten sei hier stellvertretend auf den Schulskandal in Birmingham von 2014, und die ICM Studie ¿What Muslims really think¿ von 2015 verwiesen. Trotz, oder gerade wegen, dieser offenkundigen Probleme lohnt es sich die rechtliche Situation der Muslime in Großbritannien zu untersuchen.
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