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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Freie Universität Berlin (Philosophie und Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Erzähltheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist eine Analyse des komplexen Arrangements der, auf mehreren Ebenen angesiedelten, fiktivallographen Peritexte und die Untersuchung ihrer narrativen Funktionen für die Konstruktion der erzählten Welt in Arno Schmidts ¿Die Gelehrtenrepublik¿.In seiner im französischen Original 1987 unter dem Titel ¿Seuils¿, in der deutschen Übersetzung als ¿Paratexte¿, erschienenen Monografie beschäftigt sich Gérard Genette eingehend mit Elementen oder Mitteilungen, die einen literarischen Text begleiten oder einrahmen und auf diese Weise die Rezeption lenken. Diese Elemente, wie etwa Titel und Aufmachung, Autorenname, Vor und Nachworte aber auch Interviews, Briefwechsel und Tagebucheinträge bezeichnet er als Paratexte. Erstere, also die Elemente, die dem Text materiell verbunden sind, werden von ihm als Peritext, letztere also solche, die nur indirekt den Text begleiten oder erhellen als Epitext kategorisiert.Peritexte, die direkt auf den empirischen Autor zurückzuführen sind, versteht Genette als auktorial, d. h. sie gehen auf eine Instanz zurück, die in einer der dem narrativen Diskurs übergeordneten Sphäre lokalisiert ist. Im Gegensatz hierzu bezeichnet Genette alle Adressanten eines Paratextes, die nicht der empirische Autor sind als allograph. Fiktivallograph sind also diejenigen Paratexelemente, die einer imaginären Person zugeschrieben werden.
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