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1 Einleitung Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stehen Familien- und Lebensgeschichten von alevitischen und sunnitischen Müttern sowie deren Töchter in Deutschland. Die Sunniten machen in der Türkei die Mehrheitsgesellschaft aus, die Aleviten bilden die soziale Minderheitsgruppe. Die Studie untersucht die geschlech- spezifischen Tradierungsprozesse in der Migration im Zusammenhang mit der Zugehörigkeit zu einer Mehrheits- oder Minderheitskultur in der Herkunf- gesellschaft Türkei, daher ist die vorliegende Arbeit eine migrationsb- graphische Vergleichsstudie. 1 In der Migrationsforschung in Deutschland herrscht über MigrantInnen , insbesondere über Frauen aus der Türkei, eine Fokussierung auf die Ankunf- gesellschaft bzw. eine ethnozentristische Perspektive der deutschen Mehrhei- gesellschaft vor. Dies verursacht eine Wissenslücke innerhalb dieser F- schungen, da Untersuchungen zu den Herkunftskontexten der Frauen a- geblendet werden. Ihre Lebenserfahrungen werden als Defizit bzw. als Konflikt- 2 3 potenzial zwischen ihnen und der Mehrheitsgesellschaft stigmatisiert . Diese Tatsache verursacht m.E. eine Diskontinuitätserfahrung bei den Frauen, da sie ¿ entsprechend den Erwartungen der Einwanderungsgesellschaft ¿ ihre Lebe- erfahrungen im Herkunftsland als etwas dort Zurückgelassenes betrachten müssen. Dies möchte die vorliegende Arbeit mit ihrem vergleichenden Ansatz, indem der Herkunftskontext und die Lebenserfahrungen der Frauengenerationen mit in die Studie einbezogen werden, ändern. 1 In der vorliegenden Arbeit werden an den Stellen, wo beide Geschlechter gemeint sind, die Synonyme mit dem großen ¿I¿ verwendet.
In multikulturellen Gesellschaften ist das Aufwachsen durch vielfältige territoriale, strukturelle und (sozial-)pädagogische Aspekte beeinflusst. Die Beiträge des vorliegenden Bandes beschäftigen sich in theoretischer und in vergleichender Perspektive mit der Frage nach dem Umgang der Jugendlichen mit diesen Bedingungen, die nicht selten für sie Herausforderungen oder gar schwer zu überwindende Grenzen darstellen für ihre gesellschaftliche Etablierung. Unter Berücksichtigung der Bedeutung des jeweiligen gesellschaftlichen Hintergrundes thematisieren die Beiträge daher Fragen gesellschaftlicher Teilhabe in verschiedenen regionalen Kontexten, und zwar in Europa, Nord- und Südamerika.
11 Identität (Motte/Ohlinger 2004) zu betrachten. Das Jahr 2004 schien geeignet, diese Forderungen öffentlich zu vertreten, denn seit der Ankunft des millionsten Gastarbeiters waren genau vierzig Jahre vergangen. Den Jahrestag nahm das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e. V. (DOMiD) zum Anlass, eine Erinnerungsveranstaltung zu organisieren, die von einer Tagung mit dem Titel ¿Armando Rodrigues de Sá. Der millionste Gast- beiter, das Moped und die bundesdeutsche Einwanderungsgesellschaft. 1964- 2004 ¿ Von festlichen Anfängen und alltäglichen Herausforderungen¿ begleitet war. Die Veranstaltung fand im September 2004 am Bahnhof Köln-Deutz statt, auf dem Ankündigungsplakat prangte das Foto der damaligen Szene mit - mando Rodrigues de Sá und seinem Moped. Dieser ¿ und mit ihm metonymisch die gesamte Einwanderungsgesellschaft ¿ fanden damit ihren Platz in der deut- 4 schen Erinnerungskultur. 3 Portugal: Vom Aus- zum Einwanderungsland? Die damaligen Zeiten sind vorbei ¿ auch in Portugal. Die massive Auswan- rung der sechziger und siebziger Jahre erreichte 1970 ihren Höhepunkt, um ab Mitte der siebziger Jahre spürbar zu sinken. Andererseits stieg die Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer nach Portugal kontinuierlich an, was Politik und Öffentlichkeit zur Annahme hinriss, Portugal habe den Wandel von einem A- zu einem Einwanderungsland vollzogen. Nichts erschiene logischer. Portugal hatte durch die Nelkenrevolution am 25. April 1974 mit der langen Diktatur von Oliveira Salazar und Marcello Caetano gebrochen.
Ob und wie Flüchtlingsschutz heute auf internationaler, nationaler und kommunaler Ebene funktioniert? Diese Frage greifen die Beiträge anlässlich des Jahrestages des Grundgesetzes und der Erklärung der Menschenrechte auf. Analysiert werden die neuen Konzepte und Organisationsstrukturen der globalen und nationalen Flüchtlingspolitik. Erörtert werden insbesondere sowohl die globale als auch die lokale Situation der Flüchtlinge und Handlungsspielräume für die Soziale Arbeit in der Kommune im Sinne einer Menschenrechtsarbeit.
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