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Mikroebene haben in besonderer Weise von den Möglichkeiten der KSPW profitiert.
Burkart Lutz 1. Schwachen und Verkurzungen der fruhen Transformationsforschung Die tiefgreifenden Veranderungen in den wirtschaftlichen und politischen Verhaltnissen Ostdeutschlands und in den Lebensbedingungen und Lebens- chancen der ostdeutschen Bevolkerung, die im Gefolge der deutschen Einheit vonstatten gingen, losten - unterstutzt durch eine groere Zahl von Forder- programmen - einen regelrechten Boom an Untersuchungen aus, fur die sich sehr schnell der Oberbegriff der "e;Transformationsforschung"e; durchsetzte. Ih- ren Fragestellungen und den Analysen und Interpretationen der Veroffentli- chungen, die aus ihnen hervorgingen, lag nahezu durchgangig eine Argumen- tationsfigur zugrunde, die weit uber die Wissenschaft hinaus die offentliche Diskussion bestimmte und die man geradezu als Paradigma der fruhen Trans- formationsforschung bezeichnen kann. Sie lat sich ohne unzulassige Verein- fachung in zwei Thesen zusammenfassen: 1. Der rasche Transfer der westdeutschen Institutionen in die ostdeutsche Wirtschaft und Gesellschaft loste Anpassungsprozesse in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen aus, die fruher oder spater - spontan oder mit Unterstutzung staatlicher Hilfsprogramme - in einer weitgehenden Angleichung an die Verhaltnisse munden werden, die sich in West- deutschland (wie in allen anderen westlichen Industrienationen) seit dem zweiten Weltkrieg herausgebildet haben. 2. Die westlichen Verhaltnisse liefern demzufolge die adaquate Folie und die zu ihrer Analyse entwickelten Konzepte und Methoden das geeignete Instrument zur Untersuchung der transformationsbedingten Veranderun- gen.
1. 1 Die Arbeit def Berichtsgruppe VI 1. 1. 1 Die Ausgangslage Die 1991 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates gegriindete Kommission ftir die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bun desHindern e. V. (KSPW) solI vor allem den TransformationsprozeB in den neuen Bundesliindern erforschen und die Entwicklung der Sozialwissen schaften im engeren Sinne in den neuen Bundesliindern fOrdern (§ 1 Abs. 1 der Satzung). Diese Aufgabe ist die KSPW in einer ersten Forschungs- und Forderphase (1992) durch die Vergabe, Betreuung und Veroffentlichung von 150 sog. Kurzstudien, d. h. kleiner empirischer Projekte, angegangen. In einer zweiten Phase (1993 bis 1994) wurden 60 groBere Projekte erarbeitet. In der dritten Forschungs- und Forderphase (1994 bis 1996) wurden sechs zusammenfassende thematische Berichte tiber den TransformationsprozeB durch jeweils eigene Berichtsgruppen erarbeitet. Der ursprtinglich vorgese hene AbschluBtermin (31. 12. 1996) muBte auf den 30. 6. 1996 vorverlegt wer den. 1. 1. 2 Die Berichtsgruppe im Rahmen der Arbeit der KSPW In den ersten beiden Forderphasen wurden - entsprechend der sozialwissen schaftlichen Ausrichtung der KSPW - Fragen der Umgestaltung der Rechts ordnung nur am Rande angesprochen. Es erwies sich jedoch, daB die nor mativen und institutionellen Probleme des Umwandlungprozesses eine er hebliche Bedeutung haben, und sie daher nicht ausgeklammert werden kon nen. Dieser Erkenntnis folgend wurde 1993 beschlossen, mit den normativen und institutionellen Fragen der Umwandlung der Arbeits- und Sozialord nung eine eigene Berichtsgruppe zu betrauen. Die Berichtsgruppe hat sich Anfang 1994 zusammengefunden, ihr Arbeitskonzept ist am 29. 4.
1. Erste AnstOBe zur Einrichtung der Berichtsgruppe V in der jetzigen Form ka men durch die Sektion flir Stadt- und Regionalsoziologie in der Deutschen Gesellschaft flir Soziologie bereits im Dezember 1991. Der damalige Spre cher der Sektion, Hartmut HauBermann, wandte sich an den damaligen Vor stand der KSPW mit dem Vorschlag, den Bereich von Stadtentwicklung und W ohnen als Forschungsgebiet aufzunehmen, der bis dahin innerhalb der KSPW nieht als zentraler Forschungsgegenstand beriicksichtigt worden ist, obwohl "auf diesen Gebieten besonders tiefgreifende und politisch relevante Wandlungsprozesse" zu beobachten und zu erforschen sind. Die Kommuni kation tiber diesen Vorschlag zog sich hin. Die Sektion beauftragte dann Wendelin Strubelt mit der Weiterverfolgung dieser Ideen. Aber es dauerte bis 1993, als der neue Vorstand der KSPW in der Person von Hans Bertram die se Ideen aufgriff und anregte, daB unter Nutzung der Vorarbeiten der Ar beitsgruppe "Regionales" urn Joachim Genosko eine neue Berichtsgruppe in nerhalb der KSPW eingerichtet werden sollte, die sich mit dem Thema "Die lokale und regionale Dimension des sozialen und politischen Wandels" be fassen sollte. 1m April 1994, als sich im Rahmen einer VeranstaItung der KSPW die verschiedenen, neu formierten oder umformierten Berichtsgrup pen vorstellten, wurde von Wendel in Strubelt das von ihm neu verfaBte Kon zeptpapier ftir die Berichtsgruppe prasentiert. Parallel dazu liefen Abstim mungsgesprache mit den Kollegen, die flir eine so konzipierte Berichtsgrup pe in Frage kommen wtirden.
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