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In der vorliegenden Arbeit wird ein bedeutsames Problem der industriellen Erfolgsrech nung aufgegriffen. Die traditionelle Kosten- und Erlosrechnung erbringt bei industriellen Anlagengeschaften sowohl in der Vorkalkulation als auch in der Auftrags- und Peri odenerfolgsermittlung zum Teil unbefriedigende Aussagen. Die Hauptursache hierfiir liegt in einer unmodifizierten Ubertragung der Kalkulations- und Erfolgsermittlungs grundsatze aus der kurzzyldischen Sorten- und Serienfertigung auf das GroBanlagenge schaft. Dabei fiihrt vor allem die ungenaue Beriicksichtigung der mehrjabrigen Auftrags dauer und der damit verbundenen Zinseffekte vielfach zu einer fehlerhaften Gesamtko sten- und -erfolgsermittlung je Auftrag und Periode. Das industrielle Anlagengeschaft weist Parallelen zu investitionstheoretischen Pro blemstellungen auf. Der Verfasser untersucht daher, inwieweit aus der Anwendung fl nanzmathematischer Methoden der Wirtschaftlichkeitsrechnung auf Basis von Ein- und Auszahlungen betriebswirtschaftlich fundiertere ErgebnisgroBen zur Beurteilung von langfristigen GroBauftragen zu gewinnen sind. Dabei wird die zahlungsorientierte Pro jektiiberschuB- bzw. -fehlbetragsrechnung nicht als Ersatz, sondem vielmehr als Ergan zung der auf Kosten und Erlosen beruhenden kurzfristigen Erfolgsrechnung betrachtet.
Fur Arbeitgeber und Arbeitnehmer ergeben sich aus der Einfuhrung mehrjahriger Arbeitszeitkonten Vorteile und zusatzliche Verpflichtungen. Martin Muhr untersucht die Anwendungsspielraume und die Wirtschaftlichkeit von Zeitsparkonzepten in der deutschen Industrie.
Auf der Basis umfangreicher schriftlicher und personlicher Befragungen untersucht Michael Wahrisch Entwicklungsstand und Tendenzen in der industriellen Kostenrechnung. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Autor den Aufgaben der Kostenrechnung, der Ansatzweise von Kostenarten, der Ausgestaltung des Kostenrechnungssystems und der Softwareunterstutzung. Betriebsgroe sowie Produktions- und Absatzbedingungen werden als bedeutende Einflugroen auf die Gestaltung der Kostenrechung in die Prasentation und Diskussion der Ergebnisse einbezogen.
Wahrend bei der innerbetrieblichen Standortplanung (IBSP) in der Praxis meist der Zwang zu gleichzeitiger Betrachtung mehrerer Gesichtspunkte besteht, hat man sich in der Theorie bislang fast ausschlielich auf einen einzigen konzentriert. Einfache Ansatze zur Beachtung mehrerer Ziele finden sich lediglich bei F. Schmidt, der simultan Kostensummen und Wertzahlsummen berucksichtigt, und bei Muther und Haganas, die eine Vorstufe von multiattributiven Nutzen- uberlegungen ins Spiel bringen. Das besondere Verdienst des Verfassers besteht nun darin, in der vorliegenden Monographie sehr konsequent und uberzeugend auf eine allgemeine Multikriteria-Behandlung des innerbetrieblichen Standort- problems hinzuarbeiten. Die Einfuhrung in Teil I schliet einen kurzen Abri uber die Geschichte der Standortplanung von theoretischer Analyse uber empirisch-deskriptive Orientie- rung bis zu den praktisch-normativen (praskriptiven) Ansatzen und Dialogpro- grammen ein. Teil 11 dient vor allem den begrifflichen und sachlichen Abgrenzun- gen bei der innerbetrieblichen Standortplanung. In Teil 111 schliet sich eine grundliche Diskussion uber Ziele und Restriktionen der innerbetrieblichen Standortplanung an, was sich als unbedingt erforderlich erweist, weil sich die Grenzen zwischen Zielen und Restriktionen verwischen konnen. Das Referat uber die traditionellen IBSP-Ansatze in dem umfangreichsten Teil IV ist bereichert durch eigene Ideen, Gesichtspunkte und kritische Auseinandersetzungen des Verfassers.
Von Prof. Dr. Walther Busse von Colbe, Bochum Sehr verehrte Damen, meine Herren! 1m Namen des Institutes fUr Untemehmungsftihrung und Untemehmensfor schung der Ruhr-Universitat Bochum und zugleich im Namen meines Kollegen Lutter m6chte ich die Teilnehmer und Referenten zum heutigen Symposion "Auf gaben des Wirtschaftsprlifers" hier in der Ruhr-Universitat begI"i. £en. Ich danke Ihnen fur das gro& Interesse und die rege Teilnahme, die Sie dieser Tagung entgegengebracht haben, und den Referenten fUr die Bereitschaft zur Mit wirkung. Insbesondere danke ich aber auch dem Institut der Wirtschaftsprlifer fUr die Kooperation bei der Vorbereitung und der Durchfiihrung dieser Tagung. Den Vorsitzenden des Vorstandes des Institutes der Wirtschaftsprlifer, Herm Hans Havermann, mochte ich besonders willkommen heif. \en. Anlaf. \ fur dieses Symposion war, daf. \ einige Vorgiinge und Gerichtsentscheidun gen in jtingster Zeit den Berufsstand der Wirtschaftsprlifer, die Institution der Wirtschaftsprlifung, insbesondere der Pflichtprlifung, und auch das Prlifungsobjekt, also den Jahresabschlufl, zum Gegenstand des offentlichen Interesses, aber auch einer sehr regen Fachdiskussion gemacht haben. Lassen Sie mich nur zwei Kom plexe herausgreifen: Bei eipigen grof. \en Untemehmen wurden ganz iiberraschend Verluste von einem ganz ungewohnlichen Ausmaf. \ bekannt, die aus dem letzten Jahresabschluf. \ nicht erkennbar waren. Ich erinnere an die Vorgiinge bei Herstatt oder der Hessischen Landesbank. Es tauchte hier die Frage auf: "Hatte der Wirtschaftspriifer oder die Prlifung versagt, oder war das Priifungsobjekt untauglich? " Erich Potthoff hat dieses Problem einmal unter das l.
Opladen 1956, S.280.
einschließlich der finan ziellen und der güterwirtschaftlichen Kontrollrechnung in das System einzube ziehen.
Originally presented as the author's thesis, Ruhr-Universiteat Bochum, under the title: Die Lenkung von Kapitalstreomen in dezentralisierten Kreditinstituten.
Unter Berücksichtigung aktueller Managementstrategien zur Effektivierung der Büroarbeit leitet Friedrich Knittel Bestimmungsfaktoren und Komponenten eines umfassenden Rahmenkonzeptes zur wirksamen Gestaltung rechnergestützter Kommunikations- und Kooperationssysteme für das Büro ab.
Die Zeitschrift für Energiewirtschaft stellt regelmäßig Hintergrundinformationen zu aktuell diskutierten betriebs- und volkswirtschaftlichen Fragestellungen der Energiewirtschaft dar, insbesondere: Wettbewerb und Regulierung, nationale und internationale Energiepolitik, Umweltökonomie sowie Marktanalysen zu den einzelnen Sektoren der Energiewirtschaft mit Schwerpunkt auf die Elektrizitäts- und Gaswirtschaft, aber auch bezüglich der Mineralöl- und Kohlenwirtschaft sowie der Erneuerbaren Energien. Abonnement: 4 Ausgaben
der Fertigungsanlagen und das Teilespektrum. Innerhalb der Zentrenferti gung werden Fertigungszellen, Flexible Fertigungssysteme und Fertigungsinseln un terschieden, wobei letztere in den Mittelpunkt der weiteren Untersuchung geriickt werden.
Auslandsinvestitionen sind verschiedenen Risiken ausgesetzt, die sich in ihrer Höhe, ihrer Art und ihrer Bedeutung von den Risiken bei Inlandsinvestitionen deutlich unterscheiden. Diese spezifischen Unsicherheiten werden in die herkömmlichen Verfahren der Auslandsinvestitionsrechnung gar nicht oder nur sehr ungenügend einbezogen. Jürgen Scholz entwickelt Verfahrensweisen, die dies erstmals ermöglichen. Dabei legt er besonderen Wert darauf, den Anforderungen der unternehmerischen Praxis gerecht zu werden. Verzeichnis: Die spezifischen Unsicherheiten bei Auslandsinvestitionen werden in die herkömmlichen Verfahren der Auslandsinvestitionsrechnung gar nicht oder nur sehr ungenügend einbezogen. Der Autor entwickelt Verfahrensweisen, die dies erstmals ermöglichen.
Ausgehend von der Analyse bestehender quantitativer Modellansätze zur Planung von Geschäftsprozessen entwickelt Peer Völkner ein Entscheidungsunterstützungssystem, das die geeigneten Ansätze umfaßt. Darauf aufbauend erfolgt eine prototypische Implementierung eines Entscheidungsunterstützungssystems zur ablaufbezogenen Planung von Geschäftsprozessen, dessen Eignung anhand zweier Anwendungsbeispiele demonstriert wird.
In Wissenschaft und Praxis ist eine zunehmende Orientierung an Geschäftsbeziehungen festzustellen. In vielen Branchen und Märkten zeigen sich Entwicklungen, die von den Unternehmen eine immer stärkere Berücksichtigung der einzelnen Nachfrager und eine gezielte Gestaltung von Geschäftsbeziehungen erfordern.Am Beispiel des deutschen Pharmagroßhandels werden konkrete Ansatzpunkte aufgezeigt, die Möglichkeiten des EDI zur gezielten Gestaltung der Anbieter-Nachfragerbeziehung zu nutzen. Martin Gersch analysiert insbesondere die Bedeutung unterschiedlicher Wechselbarrieren, die durch die Nutzung der Informationstechnik entstehen können. Der Autor verdeutlicht, wie das betriebswirtschaftliche Beurteilungsdilemma der ökonomischen Auswirkungen von Investitionen in zwischenbetrieblichen Informationssystemen überwunden werden kann.Verzeichnis: Am Beispiel des deutschen Pharmagroßhandels werden konkrete Ansatzpunkte aufgezeigt, die Möglichkeiten des EDI zur gezielten Gestaltung der Anbieter-Nachfragerbeziehung zu nutzen.
In der Debatte um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der externen Berichterstattung deutscher Kapitalgesellschaften bleibt der über den Jahresabschluß hinausgehende Inhalt der Geschäftsberichte regelmäßig unberücksichtigt.Jörg Brotte untersucht, warum und in welchem Umfang Kapitalanleger nicht-finanzielle Zusatzinformationen benötigen und inwiefern die gesetzlichen Anforderungen und die Berichtspraxis in Deutschland hinter der Pflichtpublizität und dem Ausmaß der periodischen Berichterstattung in den USA zurückbleiben. Der Autor analysiert die Annual Reports und SEC-Berichte von US-Gesellschaften sowie die Geschäftsberichte der 20 größten deutschen Industrieunternehmen und zeigt gravierende Defizite in der Lageberichterstattung und im freien Teil der deutschen Geschäftsberichte auf.Verzeichnis: Jörg Brotte untersucht, warum und in welchem Umfang Kapitalanleger nicht-finanzielle Zusatzinformationen benötigen und inwiefern die gesetzlichen Anforderungen und die Berichtspraxis in Deutschland hinter der Pflichtpublizität und dem Ausmaß der periodischen Berichterstattung in den USA zurückbleiben.
Auch nach den ersten Erfahrungen mit den Rechnungslegungsvorschriften des HGB 85 ist weiterhin strittig, ob deutsche Jahresabschlüsse als Informationsinstrument nützlich sind. Diese Frage gewinnt vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Rechnungslegung zunehmend an Bedeutung. Jörn Schulte untersucht aus dem Blickwinkel der Anteilseigner börsennotierter Konzernspitzen, ob die Einzel- und Konzernabschlußdaten nach HGB 85 zur Erklärung und Prognose unternehmensspezifischer Aktienrenditen geeignet sind.Verzeichnis: Der Autor untersucht aus dem Blickwinkel der Anteilseigner börsennotierter Konzernspitzen, ob die Einzel- und Konzernabschlußdaten nach HGB 85 zur Erklärung und Prognose unternehmensspezifischer Aktienrenditen geeignet sind.
Die Relevanz dieses Konzepts fiir Gremienentscheidungen ist offenbar.
konkreten Situation eines Unternehmens einsetzbar ist und ob sie nicht kUnftige unerwUnschte Wirkungen zur Folge hat.
Betrieb von Personal-Infor mationssystemen betreut und als Bereichsleiter die Einfiihrung bei verschiedenen Wirtschaftsunternehmen verantwortet. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sind in die vorliegende Arbeit eingeflossen.
Unternehmungen in der Bundesrepublik Deutschland, die vor der Einfiihrung von Kleingruppenarbeit stehen, stellt sich im Gegensatz zu vielen anderen industriali sierten Uindern in Europa und den USA die Frage nach dem "passenden" oder "richtigen" Konzept. Denn wahrend inzwischen weltweit die Kleingruppenaktivita ten durch die von Japan ausgehenden Quality Circles bestimmt werden, wurde hier bei der seit 1980 aufgekommenen Diskussion urn Qualitatszirkel auch das zehn Jahre eher entwickelte Konzept der Lernstatt wiederentdeckt. Die Unternehmun gen stehen damit unter einem Entscheidungszwang: Entweder konnen sie den (urspriinglich japanischen) Quality Circle oder aber die (originar deutsche) Lern statt als mitarbeiterbezogenes Kleingruppenmodell implementieren. Je nach Perspektive und Intention der Verfasser erfolgen in der kaum mehr zu iiberblickenden Literatur zu diesen neuen Formen der Kleingruppenarbeit un terschiedliche Ratschlage. Bei dieser Alternativendiskussion setzt auch die vorlie gende Arbeit an und kommt zu einer iiberzeugenden LOsung. Nicht eine kontro verse Entscheidung fur Quality Circle und gegen Lernstatt oder vice versa ist ange bracht, sondern ein Kleingruppenmodell, das die Vorteile beider Konzepte mite in ander verbindet. Aufgrund einer griindlichen Literaturanalyse entwickelt der Verfasser einen derartigen integrativen Ansatz der Kleingruppenarbeit. Mit einer schliissigen Ar gumentation weist er nach, daB die Alternativenfrage "Qualitatszirkel oder Lern statt" zu kurz greift und in die falsche Richtung zielen kann.
I. Kapitel Die Abgrenzung der Untersuchung gegentiber den bisher vorliegenden em- rischen Studien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1. Zielsetzung der empirischen Untersuchung 11 2. Informationsbedtirfnisse der Anteilseigner 13 2. 1 Aus dem Entscheidungsproze1' deduzierte Informationsbedtirfnisse der Anteilseigner . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2. 2 Empirische Untersuchungen der Informationsanforderungen der Anteilseigner an den Geschiiftsbericht . . . . . . . . . 15 2. 2. 1 Empirische Untersuchungen in den USA . . . . . 15 2. 2. 2 Empirische 'Untersuchungen in der Bundesrepublik Deuts- land . . . . . . . . . . . . . . 16 2. 2. 3 Ergebnis der empirischen Untersuchungen 17 3. Empirische Untersuchungen tiber den Informationsgehalt von Jahres- schltissen fur Anteilseigner . . . . . . . . . . . . . 18 3. 1 Zusammenhang zwischen Jahresabschlu1'informationen und der Aktienkursentwicklung . . . . 18 3. 1. 1 Untersuchung von Durand 19 3. 1. 2 Untersuchung von Gordon 19 3. 1. 3 Untersuchung von Fisher 20 3. 1. 4 Untersuchung von Ashley 22 3. 1. 5 Untersuchung von Friend und Pucket 22 3. 1. 6 Untersuchung von Beaver 24 3. 1. 7 Untersuchung von Benston 25 3. 1. 8 Untersuchung von Brown und Ball 26 3. 1. 9 Ergebnis . . . . . . . . . 27 3. 2 Zusammenhang zwischen Jahresabschlu1'informationen und - winnprognosen . . . . . . . 30 3. 2. 1 Untersuchung von Graham 30 3. 2. 2 Untersuchung von Altman 32 3. 2. 3 Untersuchung von Beaver 32 3. 2. 4 Ergebnis . . . . . . 33 5 3. 3 Zusammenhang zwischen lahresabschluBinformationen und Di- dendenprognosen . . . . . . 34 3. 3. 1 Untersuchung von Lintner 34 3. 3. 2 Untersuchung von Darling 36 3. 3. 3 Untersuchung von Williamson 37 3. 3. 4 Ergebnis . . . . . . . 37 3.
wird an der Gegentiberstellung der Klassifikationsergebnisse von univariaten und multivariten Diskriminanzanalysen dargestellt. Hierftir werden die untersuchten Gesellschaften in zwei Gruppen - positive und negative Entwicklung der urn Markteinfltisse bereinigten Aktienrendite - eingeordnet.
Based on the author's thesis, Ruhr-Universiteat Bochum.
Anhand eines selbstentwickelten empirischen Ansatzes weist der Autor nach, daß zwischen den aktuellen Rechnungslegungsvorschriften in den USA und Deutschland so erhebliche Unterschiede bestehen, daß transnationale Vergleiche irreführend sein können.
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