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Die Neuausgabe von Stephanos von Byzanz, Ethnika, entspricht einem langen Desiderat, ersetzt sie doch die uberholte Edition von A. Meineke (1849). Die grossen Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte in Uberlieferungsgeschichte klassischer Texte und Editionstechnik von Fragmenten und Epitomen, in der lexikographischen Forschung, in der Stephanos-Analyse und besonders in der archaologisch-epigraphisch orientierten Siedlungsgeschichte des Mittelmeerraums und Kleinasiens machten eine Neukonzeption der Ausgabe unumganglich: Verzicht auf Rekonstruktionsversuche des ursprunglichen Lexikons, aber Beigabe von Similia, welche der Quellenbenutzung durch Stephanos sowie der indirekten Uberlieferung der Ethnika Rechnung tragen. Die zahlreichen Autorenzitate werden nachgewiesen, der griechische Originaltext durch Ubersetzung in eine moderne Sprache zuganglich gemacht und durch Anmerkungen sowohl formal erklart als auch inhaltlich erschlossen. Der Einbezug neuester historischer Standardwerke und ausgewahlter Forschungsliteratur zu Namenskunde, Topographie sowie Lokal- und Siedlungsgeschichte versteht sich als Beitrag zum zunehmend interdisziplinar betriebenen Bereich der Historischen Geographie.
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