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Ein Leben lang leidet der Mensch an der nie zu uberwindenden Endlichkeit seiner Vernunft, die ihn heftig mit Fragen bedrangt, zu deren Beantwortung sie selbst gar nicht in der Lage ist.
John Emerich Edward Dalberg Acton (1834 bis 1902) war Historiker und Publizist. Er zahlt zu den bedeutendsten Liberalen in Europa. Als Geschichtsschreiber der Freiheit beschaftigte ihn zeit seines Lebens die Frage nach dem philosophischen und politischen Leitbild im Denken und Handeln der Europaer. Fragen, die er als Politiker und Publizist stellte, sind heute erneut in den Mittelpunkt geruckt: Wie lasst sich die Freiheitlichkeit liberalen Denkens mit der Uberzeugung christlichen Glaubens vereinbaren? In welcher Beziehung steht die Freiheit des Denkens zu einer Bindung im Glauben? Auf welchen religiosen Grundlagen ruht die liberale Gesellschaft? Der Band versammelt Reflexionen auf Antworten, zu denen Lord Acton im 19. Jahrhundert fand. Ihre uberraschende Modernitat verdient eine erinnernde Prasenz im Denken heute.
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