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Oswald von Wolkenstein (um 1377-1445) ist der herausragende deutschsprachige Dichter und Komponist der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Seine Texte, vielfach autobiographisch geprägt, und seine ein- und mehrstimmigen Melodien bieten ein einzigartiges Spektrum spätmittelalterlicher Liedkunst. Die vorliegende Ausgabe enthält eine umfangreiche, repräsentative Auswahl. Die Texte sind ausführlich kommentiert und in das heutige Deutsch übersetzt, beigegeben sind die von Oswald selbst komponierten oder adaptierten Melodien in moderner Umschrift. Die Auswahl richtet sich als Grundlagentext für die germanistische und musikwissenschaftliche Lehre an Studierende und an Forschende der Literatur-, Musik- und Geschichtswissenschaft ebenso wie an Praktiker der alten Musik.
Minnereden bilden die umfangreichste Textgruppe der weltlichen deutschen Literatur des späten Mittelalters. Die zumeist paargereimten Verstexte sind überaus wertvolle Quellen für die Erforschung des vormodernen Diskurses über die verschiedenen Dimensionen zwischengeschlechtlicher Liebe. Bisherige Minnereden-Anthologien beschränken sich auf die unkommentierte Wiedergabe historischer Sammlungskontexte. Erstmals steht mit der vorliegenden Edition nun ein repräsentatives Bild des Gattungszusammenhangs zur Verfügung. Die Auswahl der 57 Texte ¿ zusammen ca. 10.600 Verse ¿ orientiert sich am Gesamtcorpus der Minneredenüberlieferung und ist gattungstypologisch gegliedert (Preis und Liebesbekenntnis; Liebesbrief und Liebesgruß; Liebes- und Trennungsklage; Tugendlehre und Lasterschelte; Minnesprüche; Rat und Unterweisung durch Lehrinstanzen; Farb- und Blumenallegorese; Dialog und Streitgespräch; Werbungsgespräch; Träume; Minne und Jagd; Minnegericht; Geistliche Ordnung und ihre Verkehrung; Körperliche und käufliche Liebe). Ediert werden die Minnereden jeweils nach einer Leithandschrift, ein Variantenapparat dokumentiert die Parallelüberlieferung, ein Stellenkommentar gibt Übersetzungshilfen. Gemeinsam mit dem 2013 erschienenen Handbuch Minnereden ist damit ein völlig neuer Zugang zur Gattung möglich. Von der Verfügbarkeit im ¿Open Access" profitieren sowohl die interdisziplinäre Erforschung des Spätmittelalters als auch der akademische Unterricht.
Die vorliegende Studienausgabe bietet eine Auswahl der wichtigsten Texte Tillichs. Um die gedankliche und werkgeschichtliche Entwicklung des theologischen und religionsphilosophischen Denkens Tillichs transparent und nachvollziehbar zu machen, sind die Texte in der vorliegenden Studienausgabe chronologisch angeordnet. Der Band bietet so einen Einblick in die werkgeschichtliche Entwicklung des Denkens von Tillich. Dies unterscheidet den Band von bisherigen Ausgaben sowie den Gesammelten Werken. Bei der Auswahl der Texte wurde darauf geachtet, dass das weit verzweigte Gesamtwerk angemessen reprsentiert wird. Es sind also nicht nur die theologischen und religionsphilosophischen Texte im engeren Sinne bercksichtigt, sondern auch Texte, welche Tillichs Auseinandersetzung mit der Kunst und der Architektur sowie seine Rezeption der Psychoanalyse dokumentieren.Die Ausgabe stellt ein ideales Seitenstck zur Systematischen Theologie dar.
The "Nibelungenlied" (Song of the Nibelungs), written around 1200, is one of the most significant literary texts from the High Middle Ages. This book, which continues the series "de Gruyter Texte", presents the complete Middle High German text from manuscript B in normalized orthography.
Peter Ablelard's autobiography is subjected to a series of analyses from the perspectives of different contemporary literary theories - aesthetics of reception, Foucault, gender studies, rhetorical stylistic analysis, psychology of literature, cultural studies, and deconstruction.
This edition of the renowned romantic novel (ca. 1200/1220) offers the Middle High German original text of the fragment of Gottfried's Tristan, as well as, a modern translation and an extensive introduction to the text.
Die Geschichtsschreiberin Anna Komnene (1083 bis ca. 1153), Tochter des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos (1081-1118), behandelt in ihrem Werk die Regierungszeit ihres Vaters von seinen ersten Erfolgen als jugendlicher Heerfuhrer und seiner gegluckten Rebellion bis zu seinem Tod. Die faszinierende Lekture gehort zusammen mit den historischen Darstellungen eines Prokop, eines Michael Psellos und eines Niketas Choniates zu den Glanzleistungen der byzantinischen Historiographie.
Zum ersten Mal ist es moglich, Schleiermachers Padagogik-Vorlesung von 1820/21 im Ganzen kennen zu lernen. Dies ist einer unlangst aufgetauchten studentischen Nachschrift zu verdanken, die hier veroffentlicht wird. Der jetzt vollstandige Vorlesungstext belegt, dass Schleiermachers Theorie der Erziehung weit uber den Themenkomplex Gegenwirkung, Strafe und Zucht"e; hinausgeht. Unter diesem Titel war die Vorlesung von 1820/21 bisher bekannt, da fur die erste Ausgabe 1849 lediglich Auszuge hauptsachlich zu diesem Thema zusammengestellt worden waren. Die Textgrundlagen sind seitdem verloren. Mit der neu aufgefundenen Nachschrift kann nun die gesamte Vorlesung mitsamt der Stundeneinteilung (und dem jeweiligen Datum) geboten werden. Der (kritisch erstellte) Text wird hier in moderner Schreibweise und Zeichensetzung mit allen notwendigen Korrekturen als Studienausgabe vorgelegt; eine ausfuhrliche Einleitung bietet u.a. eine tabellarische Ubersicht der gesamten Textuberlieferung sowie Schleiermachers bisher unveroffentlichte Tagebucheintragungen zur Padagogik. Erklarende Anmerkungen und ein detailliertes Sachregister erschlieen den fur Erziehungswissenschaften, Philosophie und Theologie gleichermaen bedeutsamen Text.
Mit dieser Textauswahl (rd. 5000 von 14700 Versen) wird das erste große Lehrgedicht des Mittelalters über ein Gott wohlgefälliges Leben in dieser Welt zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Verfasser, ein junger Friauler Kleriker, schrieb es in deutscher Sprache "für vrume rîter, guote vrouwen und wîse phaffen". Die genauen Beobachtungen seiner Umwelt, die vielfach dokumentierten Kenntnisse der politischen und gesellschaftlichen Zustände seiner Zeit sowie sein enzyklopädisches Ausgreifen in viele Wissensgebiete machen das Werk zu einem psychologisch wie kulturhistorisch überaus interessanten Dokument, das wie kein Zweites geeignet ist, in Denk- und Lebensformen des frühen 13. Jahrhunderts einzuführen.
Die erste wissenschaftliche deutsche Gesamtübersetzung der ca. 50 Schriften des Handschriftenfundes von Nag Hammadi sowie der Texte des Codex Berolinensis 8502 wird in einer handlichen Studienausgabe ¿nun bereits in der 2., überarbeiteten Auflage ¿zugänglich gemacht.Ebenso wie die gebundene Ausgabe (GCS Neue Folge 8 u. 12, erschienen 2001 und 2003)bietet die Studienausgabe die vollständige Übersetzung der Texte, währendEinleitungen und Anmerkungen in gekürzter Form bzw. in Auswahl präsentiert sind. Die mehrheitlich im 2. und 3. Jahrhundert entstandenen Texte gehören zu den wichtigsten handschriftlichen Neuentdeckungen des 20. Jahrhunderts. Sie sind insbesondere für das Studium der Bibelwissenschaften und der frühen Kirchengeschichte von kaum zu überschätzender Bedeutung.
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