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Empfehlungsschreiben beeinfl ussen die Lebenswege der empfohlenen Personen maßgeblich und unterliegen dabei den Einfl üssen ihrer historischen Umgebung. Ausgehend von der Frage, wie Empfehlungsschreiben im 19. und 20. Jahrhundert geschichtsmächtig und geschichtsträchtig wurden und wie sie sich im Laufe der Zeit veränderten, werden vier Fallstudien aus dem Bereich der deutsch-jüdischen Geschichte des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts untersucht. Hierzu gehören Schreiben von und an Bankier Gerson von Bleichröder, das Bankhaus Arnhold, die Hebräische Universität und die Hilfsorganisation AFSC. Durch die Kombination von semantischer Analyse und Netzwerkanalyse zeigt die Arbeit die Bedeutung von Formulierungen, die unter anderem Freundschaft, Vertrauen und/oder Machtverhältnisse beschreiben und abbilden. Zwischenmenschliche Verbindungen, die sich in Empfehlungsschreiben manifestierten, werden so sichtbar. Es wird nachvollziehbar, wie Empfehlungen sozialen Aufstieg, gesellschaftliche Etablierung und Institutionalisierung ermöglichten und humanitäre Hilfe nachhaltig prägten.
"Lederkönig", "Herzog von Worms" oder "Moderne Medici", so wurden die nobilitierten Freiherren von Heyl zu Herrnsheim von Zeitgenossen genannt. Es handelte sich teils um Spott, war aber auch Ausdruck von Bewunderung für die Unternehmerfamilie, die mit ihrer Lederfabrik steinreich geworden war. Die Untersuchung des Aufstiegsmodells der Heyls belegt, wie attraktiv adlige Lebensmuster und aristokratisches Prestige für finanzkräftige Großbürger im Deutschen Kaiserreich waren. Auf der Quellenbasis des Familienarchivs wird die Strategie aufgezeigt, sich durch eine ehrgeizige Netzwerk-, Wohlfahrts- und Kunstpolitik Traditionen anzueignen, die Adlige im Lauf von Jahrhunderten erworben hatten. Dazu gehörte der Kauf eines Schlosses, die Errichtung einer Grabkapelle, die Stiftung eines Fideikommiss sowie die Erfindung eines eigenen Wappens. Der adlig-bürgerlichen Elitenpraxis folgend förderten die Heyls zudem Kulturinstitutionen und etablierten sich als Kunstsammler und Mäzene. Erfolgreich stiegen sie so an die gesellschaftliche Spitze des Kaiserreichs auf, gekrönt durch die Verleihung des hessischen Freiherrentitels.
The book series focus on the relevance and changing meaning of elites in late modern European history. The series addresses the persistence in power of the nobility and looks at the emergence of new elite formations in the context of the rise of mass media and social mobilization. The Editors: Gabriele B. Clemens, Universitat des Saarlandeshttp://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/clemens/mitarbeiter/clemens.html) Dietlind Huchtker, GWZO Leipzighttp://research.uni-leipzig.de/gwzo/index.php?Itemid=523 Martin Kohlrausch, KU Leuvenhttp://www.arts.kuleuven.be/mosa/english/staff/00077149 Stephan Malinowski, University of Edinburghhttp://www.ed.ac.uk/history-classics-archaeology/about-us/staff-profiles/profile_tab1_academic.php?uun=smalinow&search=5 Malte Rolf, Otto-Friedrich-Universitat Bamberghttp://www.uni-bamberg.de/hist-oeg/team/prof-dr-malte-rolf/
This volume investigates places where old and new elites came together, where these groups met and interacted but also where the rules and conventions for new elites were forged. The book focusses arenas of encounter and (self)representation belonging to the world of leisure and embraces also the organizations and associations which established and ran these spaces and events.
Das Buch René Schillers über den Großgrundbesitz und die Großgrundbesitzerin der Provinz Brandenburg markiert in der Reihe "Elitenwandel" einenersten Einschnitt. Die Bände I und II präsentierten die Ergebnisse zweierTagungen, mit denen Grundlagen geschaffen wurden für die Exploration einesausgewählten Spektrums von Erfahrungs-und Handlungsfeldern, in denen sichAdel und Bürgertum begegneten, gegenseitig beeinflussten und veränderten.Schillers Studie eröffnet mit gutem Grund die nun einsetzende Folge vonEinzeluntersuchungen, wurden doch die ostelbischen Großgrundbesitzer wiekaum eine andere Sozialklasse herangezogen, wenn es um die Erklärung desspezifischen Verlaufs der preußisch-deutschen Geschichte ging.
In diesem Buch geht es um die Selbstpräsentationen adeliger Frauen im Medium der Autobiographik um 1900. Die Autorin verbindet, und das ist für die Adelsforschung neu, nahezu gleichgewichtig Fragestellungen und Methoden der Adels- und der Geschlechtergeschichte. Sie wertete 36 Lebenserinnerungen adeliger Frauen aus und stellt die Frage nach dem "guten Leben", das heißt nach dem Zusammenhang von gesellschaftlichen Normen, Werten und individuellen Erfahrungen, wobei sie die Geschichte adeliger Frauen konsequent als Subjektgeschichte begreift. Im Zentrum der Untersuchung stehen Bindungs- und Beziehungsgefüge zwischen Frauen und ihren Familien, die Auskunft darüber geben, welche (Un)Möglichkeiten eines guten Lebens für weibliche Adelige bestanden haben. Hierüber knüpft die Arbeit an einen allgemeinen Befund der jüngeren Adelshistoriographie an, wonach die adelige Familie relevante Handlungsorientierungen bereitstellte, um den Herausforderungen der Moderne zu begegnen und prüft ihn am konkreten Gegenstand.
Die erste umfassende Analyse des Niedergangs der jahrhundertealten Herrschaftselite des deutschen Adels. Die Selbstzerstörung adliger Traditionen und Werte, die im Kaiserreich mit der Annäherung an rechtsradikale Bewegungen beginnt, kulminiert in der widersprüchlichen Mitwirkung in der NS-Bewegung. Ausgezeichnet mit dem Hans-Rosenberg-Preis 2004.Über die immense Bedeutung des deutschen Adels weit über das Jahr 1918 hinaus herrscht in der Literatur Einigkeit. Kurioserweise ist jedoch über den Adel des 20. Jahrhunderts bisher sehr viel behauptet und sehr wenig geforscht worden. Dieses Buch erregte gleich nach Erscheinen großes Aufsehen und wurde innerhalb eines halben Jahres zweimal nachgedruckt. Gestützt auf breite Quellengrundlage liegt hier die erste umfassende Analyse des Niedergangs einer jahrhundertealten Herrschaftelite vor, die die Bastionen ihrer sozialen und kulturellen Macht selbst noch innerhalb der industriellen Moderne äußerst hartnäckig und nicht ohne Erfolg verteidigt hatte. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Selbstzerstörung adliger Traditionen und Werte, die im späten Kaiserreich mit der Annäherung an rechtsradikale Bewegungen beginnt und in der weit gehenden Kollaboration mit der NS-Bewegung kulminierte. Dieser Befund wird nicht ohne Folgen für die Interpretation und Einordnung des sogenannten konservativen Widerstandes bleiben.
Der Autor geht der Frage nach, auf welcher Basis, in welcher Gestalt und mit welchen Folgen sich in der preußisch-ostelbischen Forstbeamten- und Jägerschaft ein Elitenwandel im Kaiserreich vollzog. Im Zentrum des in drei Hauptkapitel gegliederten Buches steht der waldnahe Adel, der in dieser Funktionselite Anfang des 19. Jahrhunderts Positionsverluste zugunsten aufstrebender ländlicher Bildungsbürger hatte hinnehmen müssen, aber im Kaiserreich stark zurückgewann und Prägungswirkungen auf die Profession bis ins 20. Jahrhundert ausübte. Nach einer Einführung in Gegenstand, Forschungslage und Quellenfundus wird in Kapitel 1 der Jagd als Passion und ihren Motivationsfeldern nachgegangen. Kernthema ist die Wahrnehmung von Jagd in ihrer Erholungs- und Freiheitsfunktion. Weiterhin werden Funktionen der Jagdgeselligkeit identifiziert, wie sie für Selbstbild und Begegnung in Familie, Heiratskreisen und mit Fremden ausschlaggebend waren. Kapitel 2 widmet sich, fundiert durch umfangreiche statistische Daten, den Besitzstrukturen und Herausforderungen der Forstwirtschaft im späten 19. Jahrhundert unter der Frage nach der Überlebensfähigkeit des adligen Waldbesitzes. Kapitel 3 folgt dem Fortgang der Laufbahn der gesamtpreußischen Forstbeamtenschaft als einer innovativen adlig-bürgerlichen Verwaltungselite vom Studienbeginn bis zur letzten Karrierestufe. Der Autor konzentriert sich hierbei auf die an den beiden preußischen Forstakademien seit 1830 beziehungsweise 1866/71 bis 1914 aktive Studentenschaft. Die gesellschaftliche Stellung der Staatsforstbeamten wurde - so das Resümee des Autors - durch eine auffällige Rückkehr des Adels deutlich gestärkt, so daß sie in Selbst- und Fremdeinschätzungen um 1914 zwanglos als staatstragend neben dem adligen Grundbesitz in Ostelbien auftraten. Die akademischen Staatsforstbeamten - Exempel einer partiell gelungenen aristokratisierten Elitenkonfiguration eigener Art - erwiesen sich als konservatives Rückgrat der wilhelminischen Gesellschaftsordnung auf dem Lande.
Die Reihe "Elitenwandel in der Moderne" publiziert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das den Prozeß der Elitenbildung aus Adel und Bürgertum in der gesellschaftlichen Modernisierung Deutschlands zwischen 1750 und 1933 zu rekonstruieren unternimmt. Aus dem Inhalt: Heinz Reif: Einleitung Mark Stoneman: Bürgerliche und adlige Krieger: Zum Verhältnis zwischen sozialer Herkunft und Berufskultur im wilhelminischen Armee-Offizierskorps Martin Kohlrausch: Die Flucht des Kaisers ¿ Doppeltes Scheitern adlig-bürgerlicher Monarchiekonzepte Axel Schildt: Der Putsch der "Prätorianer, Junker und Alldeutschen". Adel und Bürgertum in den Anfangswirren der Weimarer Republik Marcus Funck: Schock und Chance. Der preußische Militäradel in der Weimarer Republik zwischen Stand und Profession Stephan Malinowski: "Führertum" und "Neuer Adel". Die Deutsche Adelsgenossenschaft und der Deutsche Herrenklub in der Weimarer Republik Wolfgang Zollitsch: Orientierungskrise und Zerfall des autoritären Konsenses: Adel und Bürgertum zwischen autoritärem Parlamentarismus, konservativer Revolution und nationalsozialistischem Führeradel 1928-1933 Guido Müller: Jenseits des Nationalismus? ¿ "Europa" als Konzept grenzübergreifender adlig-bürgerlicher Elitendiskurse zwischen den beiden Weltkriegen Eckart Conze: Adel und Adeligkeit im Widerstand des 20. Juli 1944
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