Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
Eine immer wieder auch vom Scheitern verfolgte Klimapolitik zeigt nicht nur die Handlungsgrenzen der Staatengemeinschaft auf. Auch die Strategie der ¿konfliktiven Kooperation¿ mit den Staaten, wie sie von NGOs lange schon praktiziert wird, ist an Legitimations- und Glaubwürdigkeitsgrenzen gestoßen. In Reaktion darauf betreten neue, transnational vernetzte soziale Bewegungen die Bühne der internationalen Politik. Die politische Gemengelage wird unübersichtlicher. Wie sehen die transnationalen Beziehungen der zivilgesellschaftlichen Akteure aus NGOs, Bewegungen oder außerparlamentarischen Initiativen aus? In welchem Diskurs- und Handlungskontext bewegen sie sich, wie ist ihr Verhältnis zum Staat und zur Privatwirtschaft, welche Themen werden in den Fokus gestellt und welche Forderungen oder Lösungsansätze haben die ¿alten¿ wie die ¿neuen¿ zivilgesellschaftlichen Akteure? Auf diese Fragen gibt das vorliegende Buch Antworten. Es wendet sich der übergreifenden Frage zu, ob im ¿globalen Dorf¿ der Zivilgesellschaft Unterstützung für das geleistet werden kann, was in der internationalen Politik bisher nicht gelungen ist: die große Transformation des Energiesystems in Richtung einer nachhaltigen, klimaverträglichen Zukunft. Eine Zivilisierung des Klimaregimes scheint dafür unerlässlich.
Mit "InnovationCity Ruhr - Modellstadt Bottrop" soll ein typisches Stück Ruhrgebiet mit rund 70 000 Einwohnern bis zum Jahr 2020 klimagerecht umgebaut werden. Benjamin Best rekonstruiert den Partizipationsprozess des Projektes, er analysiert seine Begrenzungen und zeigt Weiterentwicklungsmöglichkeiten auf. Die empirische Studie basiert auf qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung, auf teilnehmenden Beobachtungen in der Modellstadt und der Teilnahme an ausgewählten Beteiligungsveranstaltungen. Mittels Interviews mit Expertinnen und Experten identifiziert der Autor kulturelle Faktoren, die die Form der Partizipation im Kontext von InnovationCity sowie den Verlauf des Gesamtprojektes bestimmt haben.
Matthias Adolf untersucht anhand einer dezidierten Länderstudie die (historische) Entwicklung der Sicherheitsstrategie der Energieversorgung der VR China mit Fokus auf den fossilen Energieträger Erdöl. In seiner dem Pfadabhängigkeits-Ansatz folgenden Analyse erläutert er die energie- und machtpolitischen Rahmenbedingungen und arbeitet die besonderen Kennzeichen der chinesischen Energieinnenpolitik heraus. Die kontinentale Importversorgung analysiert er am Beispiel der Kasachstan-China-Erdölpipeline und bezieht dabei die geopolitischen und geoökonomischen Machtkonstellationen in der Kaspischen Region mit ein.
Cord Drögemüller beschäftigt sich mit der regionalen Dimension des Entsorgungskonflikts hochradioaktiver Abfälle in der Bundesrepublik Deutschland. Aus der Perspektive der Governance- und Partizipationsforschung untersucht er lokale Problemwahrnehmungen. Dabei werden Erwartungen von Kommunalpolitikerinnen und -politikern sowie zivilgesellschaftlichen Interessengruppen an eine ,gute' Entsorgungspolitik aufgezeigt. Der Autor beleuchtet Chancen und Grenzen von Bürgerbeteiligung ebenso wie die Bewertung verschiedener Entsorgungsoptionen. Er zeigt, dass es einer verlässlichen wie gleichermaßen flexiblen Endlager-Governance bedarf, die eine hochwertige und bedarfsorientierte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern mit fairen Verhandlungsprozessen ermöglicht. Klassische Steuerungsansätze greifen zu kurz, um den anspruchsvollen zivilgesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden.
Biokraftstoffe werden bereits seit den 1980er Jahren als eine potenzielle Lösung für eine Vielzahl von Problemen propagiert: von der Ölabhängigkeit über den Strukturwandel der Landwirtschaft bis hin zum Klimawandel. Vor dem Hintergrund des sprunghaften, teils widersprüchlichen Verlaufs der deutschen Biokraftstoffpolitik zeichnet Thomas Vogelpohl die gesellschaftliche Konstruktion von Biokraftstoffen in den letzten dreißig Jahren sowie ihre Reflexion in politischen Entscheidungen diskursanalytisch nach. Er untersucht, wie Biokraftstoffe in Deutschland als politische Lösungsoption Geltung erlangen und behaupten konnten und wie dieser komplexe soziale Konstruktionsprozess vor dem Hintergrund der historisch spezifischen politisch-institutionellen und paradigmatischen Rahmenbedingungen verstanden werden kann.
Andreas Beyer geht der Frage nach, weshalb sowohl die USA als auch die Volksrepublik China trotz massivem Einsatz von Finanzmitteln und politischem Kapital nur geringe Fortschritte bei ihren Bemühungen zur Reduktion ihrer Treibhausgase vorzuweisen haben. Der Autor bearbeitet die Problemstellung interdisziplinär durch die Verknüpfung technischer, politikwissenschaftlicher und volkswirtschaftlicher Elemente. Er analysiert die Energieinfrastrukturen beider Länder und zeigt, dass diese in ein komplexes Geflecht aus gewachsenen, hochgradig pfadabhängigen Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Technik eingebunden sind. Dies behindert und verzögert die Energiewende in beiden Ländern nachhaltig.
Bernd Hirschl analysiert in einer Multi-Level Policy-Analyse die deutsche Politik fur erneuerbare Energien im Strommarkt. Er identifiziert die relevanten Akteure und Faktoren und erlautert die Bezuge zur Energie- und Klimapolitik auf nationaler, europaischer und internationaler Ebene.
Untersuchungen zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien und speziell zur Windenergie gibt es mittlerweile eine ganze Menge. In diesem Buch wird das Thema aber zugleich benutzt, um die Innovationsforschung und die Politikana- se ein ganzes Stück voran zu treiben. Das Neue und höchst Lesenswerte an der Arbeit von Dörte Ohlhorst ist die exemplarische Anwendung und die Weiterentwicklung der ¿Konstellationsa- lyse¿. Dass politische Steuerung, die Innovationen bewirken und deren Diffusion umsetzen will, von der Art und ¿Konfiguration¿ der beteiligten Akteure abhängt, ist dabei der Ausgangspunkt. Die Verfasserin will mit der Darstellung dieses - folgreichen Innovationsprozesses zum einen zeigen, ¿in welche Konstellationen die Nischentechnologie der Windenergie jeweils eingebettet war¿. Zum anderen soll die ¿Dynamik des Innovationsprozesses¿ unter dem Aspekt der Steuerung systematisch im Hinblick auf typische Abläufe analysiert werden. Das Problem der Innovationsforschung ist ja die extreme Vielfalt möglicher Einflussfaktoren und deren Veränderung im Zeitverlauf. Da bietet eine Methode Vorteile, die eine Differenzierung des Entwicklungsprozesses (Phasentypen) - möglicht und damit die strukturierte Analyse von Handlungskontext und - teurskonstellation verbindet. Die Autorin bietet dabei nichts weniger als ein F- schungsdesign für die empirische Analyse technologischer Innovationsprozesse, die ¿ wie das Gros der Umwelttechniken ¿ von politischer Steuerung abhängen.
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.