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Die Verspottung christlicher Glaubensdogmen und christlicher Kreuzzugsideologie, so wie sie im Morgante des florentinischen Dichters Luigi Pulci (1432-1484) besonders deutlich zum Ausdruck kommt, steht in schärfstem Widerspruch zu unseren klischeehaften Vorstellungen über die Religiosität des «mittelalterlichen Menschen». Daß es keinen Sinn macht, ein bereits zu Lebzeiten seines Verfassers dringend nachgefragtes und tausendfach gedrucktes Werk in seinen bemerkenswertesten Aussagen fortgesetzten Relativierungsbemühungen zu unterziehen und an Stellen, wo dies nicht gelingen will, auf den Autor kurzerhand das atypische Sonderbewußtsein eines Außenseiters oder Geächteten zu projizieren, wird hier durch textnahe Analysen und unter kontinuierlichem Abgleich mit Pulcis dichterischen Vorlagen vor Augen geführt. Grundliegende These ist, daß der Morgante als wichtiger Indikator für die Existenz breiter Bevölkerungsschichten zu betrachten ist, die bereits im 15. Jahrhundert gegen eine ideologisch und institutionell krisenhaften Belastungsproben ausgesetzten Kirche ein gutes Stück Aufklärung durchgesetzt haben.
Patrick Modiano, geboren 1945 in Paris als Sohn eines französisch-kosmopolitischen Juden und einer belgischen Schauspielerin, nähert sich dem problematischen Sujet der Occupation in seinen Erzählungen, Romanen und einem Filmdrehbuch auf eine singuläre Art und Weise. In der literatur-historisch ausgerichteten Untersuchung seines Gesamtwerks wird aufgezeigt, wie Modiano in deutlicher Absetzung von der literarischen und cineastischen Tradition in Frankreich eine Perspektive vertritt, die eine moralische Betrachtungsweise mit der besonderen Sicht eines Juden nach der Shoah vereinigt. Der nur scheinbar vergangenen Bedrohung - auch noch zu Zeiten des Algerienkriegs spürbar - will der Autor eine Revolte zumindest in der Schrift entgegensetzen.
Zwischen den Polen der Intertextualitätsdefinition, einerseits der Verwendung für die bewusste Beziehungsstiftung zwischen literarischen Texten, andererseits dem Verständnis als Zusammenwirken aller Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation untereinander, stellt diese Untersuchung die «spielerische Intertextualität» als einen theoretischen Ansatz und als eine Methode zur Textdeutung dar. Dazu geht sie von den Dimensionen des ästhetischen Spiels aus und berücksichtigt die Forschungen zum Autorkonzept sowie die Ansätze zur Rezeptionsforschung. Als Fallstudie führt diese Arbeit zur Parzival-Rezeption von Adolf Muschg die Forschung zum ¿uvre des Autors maßgeblich weiter.
Unter Rückgriff auf den gouvernementalitätstheoretischen Ansatz Michel Foucaults wird der Debattierwettbewerb Jugend debattiert einer macht- und herrschaftskritischen Analyse unterzogen. Forschungsleitend ist dafür die Einordnung in die aktuelle, neoliberale Lösungen anbietende Bildungs(reform)politik, die über den Diskurs des Kompetenzlernens in einer lebenslang lernenden Gesellschaft beispielhaft zugänglich gemacht wird. Ausgehend von diesem Bezugspunkt wird in der fallspezifischen Gouvernementalitätsanalyse der Frage nachgegangen, ob und inwieweit Jugend debattiert in diese Kunst des Regiertwerdens eingeordnet werden kann.
Related Party Transactions werden im Ausland speziellen Regelungen unterworfen, die die (Minderheits-)Gesellschafter schutzen sollen. Ausgehend von einem Rechtsvergleich australischen und englischen Rechts, deckt der Autor den Regelungsbedarf im deutschen Recht auf und diskutiert moegliche Regelungsansatze.
Die Studie bewertet die Wirtschaftspolitik Ernest von Koerbers, Ministerprasident OEsterreichs von 1900-1904 und 1916. UEberpruft wird, inwieweit wirtschaftliche Zielsetzungen als Integrationsfaktor dienen koennen. Die Wirkungskette von politischer Willensbildung, wirtschaftlichen Moeglichkeiten und sozialen Entwicklungen wird verdeutlicht.
Das moderne chinesische Gedicht seit 1917 entwickelte sich besonders schnell in der Begegnung der westlichen und der traditionellen chinesischen poetischen Ideen. Im Buch werden die Aufnahme der westlichen Gedichtform des Sonetts, die Vereinigung der deutschen und chinesischen poetischen Themen in Die Sonette ausfuhrlich analysiert.
Die Interpretation von Penthesilea und Das Käthchen von Heilbronn legt die Diskussion über die Gabe in beiden Texten frei. Das zeigt sich z.B. an der Gebärdensprache, an den Zeichen der Hingabe, an Formen und Symbolen des Gebens und Nehmens, am Gelingen und Scheitern der dialogischen Versuche, an der Nähe von Rhetorik und Gewalt. Sie erhellen die Ambivalenzen in beiden Dramen auf überraschende Weise. Damit erweist sich der Aspekt der Gabe als lohnend für das Kleist-Verständnis und die Kleist-Forschung. Darüber hinaus verspricht er einen Gewinn für die in der Literaturwissenschaft geführte aktuelle Diskussion über eine Ethik der Gabe und Präzisierungen zur zentralen Frage: Kann man geben, ohne eine Gegengabe zu erwarten?
Der Versuch, den naiven Realismus logisch zu beweisen oder durch eine bestimmte Theorie zu begründen, ist bislang gescheitert. Viele Philosophen unseres Jahrhunderts haben in je verschiedener Weise eine Ehrenrettung unserer ursprünglichen Überzeugungen von einer Wirklichkeit unternommen. In der Arbeit wird gezeigt, daß die Rehabilitation unserer Common-Sense-Weltanschauung zwangslos zum Common-Sense-Realismus führt. Der Autor vetritt nun eine Auffassung, die die skeptischen Einwände gegen diesen Realismus entkräften soll.
Was ist der Mensch? Um Kierkegaards Existenzauffassung hermeneutisch zu interpretieren, nimmt die Autorin Augenblick und Angst als Leitfaden und analysiert damit seine Existenzauffassung in Der Begriff Angst und in den Climacus-Schriften.
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