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Die Unabhangigkeitsbestrebungen Kataloniens von Spanien bilden ein wiederkehrendes, politisch brisantes Thema in ganz Europa. In diesem Zusammenhang untersucht diese Studie die Wurzeln regionaler Darstellungen in der Literatur der spanischen Aufklarung auf der diskursiven Ebene und zeigt die Herausbildung politisch-okonomischer Interessen einzelner Provinzen im Kontext des spanischen Reformprojekts des 18. Jahrhunderts auf.
Zu den bedeutenden und gewiß reizvollsten Unternehmungen der italienischen Aufklärung gehört die 1764 bis 1766 erschienene Zeitschrift Il Caffè, Gemeinschaftswerk eines Mailänder Intellektuellenzirkels um die Brüder Verri und Cesare Beccaria. Ihr erklärtes Ziel ist es, «d¿illuminare la moltitudine, di comunicargli cö suoi scritti le utili verità, di rendere gli uomini più saggi, più felici e più virtuosi». Wissenstransfer in pragmatischer Absicht, Glücksverheißung und Tugendidealität schließen hier einen programmatischen Bund. Die Rahmenfiktion eines Kaffeehauses erlaubt es, eine vielstimmige zwanglose Konversation zu simulieren, in der auch kontroverse Gedanken willkommen sind. Die Beiträge bestechen durch Themenvielfalt und Facettenreichtum. In der Polyphonie der Autorenstimmen mischen sich ernster Wissenschaftsdiskurs und heiteres Salongespräch, aufklärerisches Pathos, Satire und Esprit. In sechzehn thematisch breitgefächerten Beiträgen wird die Zeitschrift Il Caffè aus kulturwissenschaftlicher, wissenschafts- und literaturgeschichtlicher, textphilologischer, ideen- und mentalitätshistorischer Sicht untersucht.
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