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Gut oder schlecht? ¿ Die Frage nach dem Werturteil in der Kunst und insbesondere in der Musik steht im Zentrum des Sammelbandes. Die Befähigung zum Urteil war das ausschlaggebende Argument für die Etablierung einer deutschsprachigen Musikwissenschaft im späten 19. Jahrhundert. Der Impuls des Menschen zum Werturteil ist allerdings auch in späteren Generationen nicht einfach aus Musik und Musikwissenschaft verschwunden: Davon legen die ideologisch aufgeladenen Debatten der Nachkriegszeit ebenso Zeugnis ab wie die impliziten und expliziten Werturteile der Fachliteratur bis heute. In den Beiträgen des Bandes wird der Bogen von methodischen Überlegungen über historische Fallbeispiele bis hin zum Umgang mit zeitgenössischer Kunst gespannt.
Hans Werner Henze ist heute als einer der bedeutendsten lebenden Komponisten anerkannt. Sein 75. Geburtstag am 1. Juli 2001 wurde überall in der Welt gefeiert. Die Musikwissenschaft hat sich dem Schaffen Henzes seit langem in Einzelstudien gewidmet, nie jedoch sein Werk zum alleinigen Gegenstand eines wissenschaftlichen Kongresses gemacht. Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Norddeutschen Rundfunks wurde deshalb im Juni 2001 ein Symposion einberufen, das Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler aus den U.S.A., Österreich, der Schweiz und Deutschland zusammenführen sollte.
Dieses Buch bietet in elf Beiträgen einen Querschnitt aktueller Historischer Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Das inhaltliche Spektrum reicht dabei von Josquin über die Wiener Klassik und Chopin bis zu Ligeti, das methodische von der musikalischen Analyse über gattungs-, rezeptions- und kulturgeschichtliche Ansätze bis zu neuen Verfahren wie der Rhythmuspartitur und der musikhistorischen Kartographie.
Grundlage der in diesem Band gesammelten Studien ist der überlieferte Bestand an Aufführungsmaterialien des Musiktheaters in Hamburg. Besonderheiten des Stadttheaters gegenüber Hoftheatern betreffen u. a. den Spielplan, das Publikum und die Kritik. Musik im Theater wurde zu verschiedenen, auch politischen, Anlässen als Kommunikationsmittel mit dem Publikum genutzt. Die Bühne diente auch dem Aufbau eines Konzertwesens, dessen Veranstalter und Programme sich allmählich änderten. Die frühe Aufführungsgeschichte und Rezeption des «Freischütz» in Hamburg ist für die seit 1815 ersehnte «Nationaloper» von Interesse. Mozarts Opern hatten eine Sonderstellung im Spielplan. Ihr Erfolg beruhte auch auf ihren Bearbeitungen als «deutsche» Opern. Deren Veränderungen, exemplifiziert am «Dom Juan», erhellen die Erwartungen des Publikums.
Der Orpheus-Mythos ist in allen Künsten und daher für alle Geisteswissenschaften von großer Bedeutung. Besonders wichtig aber ist er in der Musik und ihrer Geschichte: Mit ihm beginnt im Jahre 1600 die Überlieferung der neu erfundenen Gattung Oper. Seitdem besaß er für Komponisten gerade des musikdramatischen Genres eine ungewöhnliche Anziehungskraft und besitzt sie noch. Im Sommersemester 2003 fand an der Universität Hamburg eine öffentliche Ringvorlesung über dieses Thema statt, an der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (auch von anderen Universitäten) aus den Disziplinen Philosophie, Klassische Philologie, Germanistik, Romanistik, Italianistik, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft mit 10 Beiträgen teilnahmen.
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