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Steffi Fabricius approaches Pauline hamartiology from a cognitive semantic perspective and combines the conventional views on Paul's understanding of hamartia as an action, a personification, and as a power into a conceptual metaphorical network. By using the theories of conceptual metaphors and blending on biblical texts and their hermeneutical interpretation regarding fundamental-theological issues, a discussion is opened on why traditional methods are insufficient to cover hamartia extensively. The author not only reveals a revised concept of Pauline hamartia, but more importantly aims at a theological evaluation of cognitive semantics and its ontological foundation of embodied realism via relational ontology and the concept of metaphor as transfer, hoping to broaden the interdisciplinary discourse between systematic theology and cognitive linguistics.
Das Phänomen der Begegnung zwischen verschiedenen Religionen ist vermutlich so alt wie die Menschheit und besteht seitdem sie religiös kommuniziert. Die Räume der Begegnung und die Diskurse, die sich daran entzünden, verändern sich dagegen ständig. Der vorliegende Band vereint Beiträge der internationalen Tagung "Formen und Funktionen der Interreligiosität", die im Oktober 2018 in Heidelberg stattfand, mit Beiträgen weiterer Autoren, um den Phänomenen und Diskursen des Interreligiösen aus christlicher Sicht auf die Spur zu kommen. Der Bogen spannt sich von den Diskursen in biblischen Texten und der Geschichte anderer Religionsgemeinschaften über die zeitgenössische systematisch-theologische Diskussion und Ansätze einer normativen Fassung des Themas hin zu den Phänomenen in konkreten Handlungsfeldern der Gegenwart und im Alltag der Angehörigen der verschiedenen Religionsgemeinschaften.
Das Gebet ist ein reizvolles Thema, weil es ein Phänomen auf der Schwelle ist und viel verspricht: nämlich eine Brücke zu sein zwischen Himmel und Erde, Kontaktort von Endlichem und Unendlichem und ein ultimativer Trost für die menschliche Einsamkeit - und doch ist für viele Zeitgenossen das Beten, auch wenn sie seine Verheißung durchaus noch vernehmen, keine Möglichkeit mehr. Für das Nachdenken der Theologie ist es nicht nur als schwierig gewordener Vollzug wichtig. Darüber hinaus öffnet es eine Tür zur fundamentalen Frage, wie überhaupt von Gott zu sprechen sei. Diese Frage beantworten der katholische Religionshistoriker und Jesuit Michel de Certeau und der evangelische Theologe Günter Bader originell und mutig. Sie greifen dabei immer wieder zurück auf das Gebet, in dem neue Rede von Gott entsteht. Ausgehend von Römer 8 wird das Gebet insgesamt als ein metaphorisches Geschehen sichtbar, das im wortlosen Seufzen nicht nur ein Ende, sondern auch einen Anfang vernehmbar macht.
Christologie als Rede vom Zweiten war und ist pointierter Ausdruck von Theologie. Nur bleibt die Frage: "Wer und was ist der Zweite?" Die Beiträge dieses Bandes suchen diese Frage zu beantworten, indem sie Konturen einer medialen Christologie neu entwerfen. Sie befragen kritisch das 'Denken Christi', die Auffassung von Jesus Christus als Verkörperung des gekreuzigten Gottes, als Bild- und Denkfigur in Präsenz und Absenz, als Medium von Versöhnung und Erlösung. Gegen eine vermeintliche Unmittelbarkeit von Jesus Christus in Verkündigung und Theologie, der 'immer schon' gezeigt, geglaubt und verstanden zu sein scheint, durchdenken sie dessen mediale, semantische und visuelle Vermittlungen.
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