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In dem Band werden die Herausforderungen und Chancen, die das Zulassen und Gestalten von Intimität in unterschiedlichen pädagogischen Kontexten bieten, diskutiert. Auf Basis von theoretischen Vergewisserungen des Forschungsvorhabens PISUM und empirisch erhobener Fälle aus Schulen, der stationären Kinder- und Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendarbeit sowie aus Vereinen werden Hinweise zu einer ethisch-normativen Rahmung der pädagogischen Gestaltung von Intimität entwickelt.
In dieser Arbeit werden Deutungen und Bedeutungen Sozialer Ungleichheiten im Feld der Pädagogik der Kindheit und damit verbunden mögliche Zusammenhänge zwischen Bildung und Armut aus der Perspektive pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen sowie in wissenschaftlichen Publikationen qualitativ-rekonstruktiv untersucht. Im Zentrum stehen dabei ungleichheitstheoretische, wissenschaftstheoretische sowie professionstheoretische Fragestellungen, denen sich die Autorin über eine reflexive Analyseperspektive nähert. Herausgestellt wird, dass sowohl in der pädagogischen als auch in der wissenschaftlichen Praxis problematische Deutungsangebote in Bezug auf Zusammenhänge zwischen Armut und Bildung existieren, etwa Individualisierungen und Naturalisierungen sozialer Ungleichheiten.
Die mit der Ausbreitung digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien verbundenen gesellschaftlichen Transformationen haben nicht nur Auswirkungen auf die Adressat*innen, Professionellen und Organisationen der Sozialen Arbeit, sondern gleichfalls auf die disziplinare Soziale Arbeit, indem neue soziale Phanomene, Forschungsfragen und neue forschungsmethodische Ansatze entstehen. Daruber hinaus beschleunigt die Digitalisierung die Quantitat an Publikationen und die wissenschaftliche Wissensproduktion in der Disziplin ist kaum noch zu uberblicken. Zu welchen Themen in Deutschland geforscht oder publiziert wird und wie viel, ist kaum auszumachen. So ist eine Forschung uber Forschung, die das Ausma und das Volumen der Themen in der Sozialen Arbeit zu bestimmen versucht, notwendig. Die vorliegende Studie zeigt auf, wie mit Hilfe von Methoden der Bibliometrie und Computerlinguistik stark frequentierte Themen der Sozialen Arbeit auf Grundlage von Abstracts und Rezensionen ermittelt werden konnen. Daruber hinaus wird auf der Sozialdimension der Disziplin das wissenschaftliche Kooperationsverhalten in Form von Co-Autor*innenschaften untersucht.
Eva Marr untersucht Vorstellungen von einem guten Leben aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen, die Hilfen zur Erziehung gemäß §§ 27-35/35a SGB VIII in Anspruch nehmen und gleichzeitig einen kinderpsychiatrischen bzw. -psychologischen Behandlungsbedarf aufweisen. Mit der qualitativen Studie wird dem Desiderat begegnet, dass bislang die Perspektiven von mehrfach belasteten Mädchen und Jungen auf ihre Lebenswirklichkeit kaum erforscht worden sind. Anhand von drei Fallstudien werden biografie- und situationsanalytisch Entstehungsweisen, Bedingungen und Repräsentationsformen der Vorstellungen von einem guten Leben der Kinder und Jugendlichen untersucht, unter Einbezug der Perspektiven von Akteur*innen aus deren sozialen Nahbeziehungen sowie von professionellen Akteur*innen an den Schnittstellen fachübergreifender institutioneller Versorgung von Kinder- und Jugendhilfe, Schule und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie/-psychiatrie. Die Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen von einem guten Leben werden in einem theoretischen Modell vernetzter und dynamischer Dimensionen gefasst, die sich im Lebenslauf relational zu den Erfahrungen und dem Erleben der Heranwachsenden bilden, prozesshaft verändern und für die Handlungspraxis Ressourcen eröffnen.
Der Band prasentiert die zentralen Befunde der Studie "Bildungsprozesse in der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit" JuArt und die sie rahmenden theoretischen und methodischen UEberlegungen.
Franziska Heyden geht in ihrer Studie der Frage nach, wie sich die kindlichen Erziehungs- und Betreuungserfahrungen aus einem Kinderladen in der Biographie niederschlagen. Hierzu lässt sie die Protagonisten und Protagonistinnen zu Wort kommen, die als Kinder Teil dieses einzigartigen Erziehungsexperiments waren. Kinderläden verfolgten unter anderem das Ziel, mit einem antiautoritären Erziehungskonzept eine neue Form der Kindererziehung und Kinderbetreuung zu etablieren. Neben einer umfassenden Literaturanalyse zeitgenössischer grauer Literatur und neuerer Studien zur Kinderladenbewegung rekonstruiert die Autorin die Lebensverläufe der Kinderladenkinder mithilfe des narrativen Verfahrens nach Fritz Schütze. Dabei arbeitet sie vier verschiedene Muster einer Kinderladenkindheit heraus.
Miriam Mauritz untersucht das intergenerationale Erziehungs- und Beziehungsverhältnis zwischen Müttern und Töchtern als Akteurinnen der Kinderladenbewegung. Thematisch an der Schnittstelle zwischen Studenten-, Kinderladen- und Neuer Frauenbewegung liegt ihr Fokus dabei auf Emanzipationsprozessen. Die Autorin folgt der Annahme, dass sich biographische Emanzipationsprozesse rekonstruieren lassen und darüber sozialgeschichtliche Ereignisse individuell sichtbar werden. Sie führt empirische Analysen von biografischen Interviews durch, deren Ergebnisse an die Diskurse der Sozialen Bewegungen von 1968 rückgebunden werden. Neben einer begrifflichen Annäherung an den Emanzipationsbegriff, insbesondere aus der Perspektive der Kritischen Erziehungswissenschaft, bietet sie eine historische Analyse der ,Politisierung des Privaten'.¿
In dem Band werden die Grundlagen, Entwicklungen, Diskurse und empirischen Wirklichkeiten familienanaloger Formen der Hilfen zur Erziehung diskutiert. Auf der Basis empirischer Befunde zum Alltag in familienähnlichen Arrangements werden Spezifika eines stationären Angebotes erörtert, das sich durch institutionelle wie familiale Anteile auszeichnet.
Mischa Engelbracht untersucht freiheitsentziehende Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe. Über einen ethnografischen Forschungszugang stellt er verschiedene Formen von Freiheitsentzug in unterschiedlichen Institutionen dar und vergleicht diese miteinander. Mit der Thematik der freiheitsentziehenden Maßnahmen fokussiert der Autor einen immer wiederkehrenden und kontrovers geführten Fachdiskurs innerhalb der Sozialen Arbeit. Freiheitsentzug wird in seiner Studie jedoch nicht über die bestehenden polarisierenden Diskurse empirisch basiert diskutiert, sondern konkret über die Anwendung und die Realisierung von Zwang. Damit leistet die Studie einen empirischen Beitrag zu dieser umstrittenen Maßnahme und erzeugt rekonstruktiv ein konkretes Bild ihrer Ausgestaltungsvarianten.¿
Sabrina Göbel untersucht in ihrer Studie, auf welche Art und Weise der Alltag in Kindertageeinrichtungen hergestellt bzw. reproduziert wird. Aus einer praxistheoretischen Perspektive und mithilfe videographischen Datenmaterials konzentriert sich die qualitativ-rekonstruktive Auswertung auf die Frage nach der Relevanz von wiederkehrenden Praktiken und Routinen für die Herstellung, Gestaltung und Modulation der frühpädagogischen Praxis. Dieses Vorgehen ermöglicht es, ein Verständnis für die sozialen Herstellungspraxen und -prozesse sowie für die dem Alltagsgeschehen zugrunde liegenden impliziten Logiken und Ordnungen der Praxis zu entwickeln.
Ina Kaul untersucht die Entstehung und Entwicklung von Bildungskonzepten von Pädagoginnen im Handlungsfeld der Kindertageseinrichtung. Sie zeigt, wie sich eine Vorstellung von dem, was die Pädagoginnen unter Bildung verstehen, über biografische Erfahrungen und im Kontext der Frage nach dem gesellschaftlichen Auftrag herausbildet, welche Bezugspunkte die Pädagoginnen als Referenzrahmen heranziehen und wie sie sich in diesem Kontext positionieren und Bildung in der frühen Kindheit thematisieren. Damit greift die Autorin im Kontext des Professionalisierungsprozesses die Frage nach der Verschränkung von Biografie und Wissen auf und plädiert unter anderem für die Bedeutung von Reflexivität.¿
In dem Band werden über historische, empirisch-rekonstruktive und theoretische Bezüge differente Perspektiven auf Kinder und Kindheiten eröffnet, um sowohl deren Modulationen als auch die Bedingungen des Aufwachsens und die Gestaltung institutioneller Arrangements in den Blick zu nehmen. Thematisiert werden Fragen zu den subjektiven Konstruktionen und gesellschaftlichen Bezügen des Aufwachsens in Deutschland, Brasilien und Südkorea unter professionalisierungstheoretischen, kindheits-, sozial- sowie schulpädagogischen Perspektiven.Der Inhalt¿ Vorstellungen und Deutungen von Kinderarmut im frühpädagogischen Feld¿ Vorstellungen über Kinder und Kindheiten im Kontext der Bildungsorientierung der Kindertageseinrichtungen¿ Konstruktionen von Gemeinschaft im frühpädagogischen Alltag¿ Kinder im Leistungssport ¿ Leben zwischen Schule, Wettkampf und Erfolg¿ Überlegungen zum Zweck der Schule in Brasilien unter der Perspektive der Conditio Humana ¿ Konstruktionen des Kindes durch Fachkräfte eines Allgemeinen Sozialen Dienstes¿ Die Konstruktion des Kindes im Verfassungsrecht¿ Antizipierte Bedürfnisse von Kindern im öffentlich-medialen Diskurs um Social Freezing¿ Annäherungen an Bilder über Kinder und Kindheiten ohne Kinder?Die Herausgeber_innenIna Kaul, M.A., ist Dozentin am Ev. Fröbelseminar, Fachschule für Sozialpädagogik, in Kassel sowie Mitglied der Forscher_innengruppe ¿Empirie der Kindheit¿ des Fröbelseminars, Kassel; und der Universität Kassel.Desirée Schmidt, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ev. Fröbelseminar und Mitglied der Forscher_innengruppe ¿Empirie der Kindheit¿ des Fröbelseminars, Kassel; und der Universität Kassel. Werner Thole, Prof. Dr. phil., ist Hochschullehrer für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziale Arbeit und außerschulische Bildung an der Universität Kassel.
Patrick Oehler verbindet den Begriff der Demokratie mit der Profession der Sozialen Arbeit. Er knüpft damit an eine Traditionslinie der Pionierinnen und Pioniere der pragmatistischen Soziologie und Sozialen Arbeit an, die in Chicago um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts wirkten. Soziale Arbeit sollte sich, so die leitende These des Autors, in einer demokratischen Gesellschaft an einem Modell demokratischer Professionalität orientieren. Vor diesem Hintergrund geht er der Frage nach, wie sich demokratisches und professionelles Handeln in der Praxis der Sozialen Arbeit miteinander vereinbaren lassen, und rekonstruiert aus der Auseinandersetzung mit professions- und demokratietheoretischen Bezügen sowie theorie- und praxisgeschichtlichen Beiträgen Sozialer Arbeit eine Figur einer demokratischen Professionalität.
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