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Bachs Reformationskantate über das wohl berühmteste Kirchenlied Martin Luthers ist über viele Jahre gereift. Am Anfang stand eine heute verschollene Weimarer Kantate zum Sonntag Oculi 1716, die sich mit einem Instrumentalzitat in der Eingangsarie und mit dem Schlusschoral auf das Lied bezog. In den Leipziger Jahren um 1730 wurde daraus eine Kantate zum Reformationsfest, die mit der ersten Strophe des Luther-Liedes in schlichtem vierstimmigen Satz begann und auch die übrigen Strophen einschloss. Nochmals später, in den 1730er oder 1740er Jahren, ersetzte Bach den einleitenden Choralsatz durch eine in ihrer Art singuläre, weiträumige motettische Choralbearbeitung, die, auch darin einzigartig, den Chorsatz einbettet in einen Instrumentalkanon der Oboen und des Orgelcontinuo. Dem machtvollen Eingangschor folgen Rezitative und Arien, die die ganze Breite der Affekt- und Sprachbildkunst Bachs widerspiegeln. Eine der großartigsten Kantaten Bachs, eines der großen Werke der Musikgeschichte. Die Bearbeitungen des 1. und 5. Satzes (zusätzlich 3 Tr, Timp) durch Wilhelm Friedemann Bach sind als Particell zusätzlich zum Aufführungsmaterial erhältlich (Carus 3108089).
Neben der weitbekannteren Kantate "Ein feste Burg ist unser Gott" BWV 80 ist "Gott, der Herr, ist Sonn und Schild" BWV 79 die einzige weitere Kantate Bachs für das Reformationsfest. Große Bekanntheit auch außerhalb der Kantate erlangte aber ihr zentraler Choralsatz "Nun danket alle Gott", der ganz durch die eingängige Melodik der beiden durchlaufenden Hornstimmen mit Zeilenzwischenspielen geprägt ist. Diese wiederum sind dem - choralfreien - Eingangschor entnommen und bilden somit eine überraschende Klammer zwischen freiem Chorsatz und Choral. Chor und beide Arien der Kantate finden sich später in lateinischer Parodie in den sogenannten "Lutherischen Messen" wieder.
Das dreistrophige Kirchenlied "Wachet auf, ruft uns die Stimme" stammt von Philipp Nicolai und begegnet erstmal in dessen "Freudenspiegel des ewigen Lebens". Der Dichter der übrigen Textteile der Kantate ist unbekannt. Die Strophen des Nicolai-Liedes bestimmen den Formplan des Werkes: Strophe 1 eröffnet die Satzfolge mit einem breit angelegten Choralchorsatz, Strophe 2 steht als Choraltrio im Mittelpunkt, Strophe 3 beschließt mit Akkordsatz die gesamte Komposition. Dazwischen sind jeweils zwei Doppelglieder Rezitativ/Duett gestellt.
Die vorliegende Ausgabe ermöglicht die Aufführung der Kantate in den verschiedenen von Bach praktizierten Besetzungsformen. Bei den Besetzungsangaben zu den Solopartien für hohe Stimme ist jeweils zuerst die von Bach in Leipzig vorgenommene Zuweisung und danach in Klammern die aus der Weimarer und Köthner Stimmen sich ergebende Alternative angeführt.
Die Kantate "Aus der Tiefe ruf ich, Herr, zu dir" ist eine der allerfrühesten Kantatenkompositionen Bachs. Sie ist bereits 1707 in Mühlhausen entstanden und besitzt nocht nicht die weit ausgeführten Arien und Chorsätze der Leipziger Zeit.
Für die Passionszeit des Jahres 1680 komponierte Dieterich Buxtehude sein größtes oratorisches Werk, den Kantatenzyklus Membra Jesu nostri und widmete diesen dem mit ihm befreundeten schwedischen Hofkapellmeister Gustav Düben. In den sieben Einzelkantaten, die prinzipiell alle dem Schema "instrumentale Einleitung - Chorsatz mit Bibeltext - Vokalsoli (Aria) mit mittelalterlicher geistlicher Dichtung - Wiederholung des Chorsatzes" folgen, werden Füße, Knie, Hände, Seite, Brust, Herz und Gesicht des gekreuzigten Christus allegorisch gedeutet. Die originale Streicherbesetzung von Nr. VI ("Ad Cor") besteht aus einem Consort von 5 Gamben. Sollte ein solches nicht zur Verfügung stehen, können die Stimmen von Gambe I/II ersatzweise von Violine I/II und die Stimme von Gambe V vom Violone übernommen werden (die Noten sind in den jeweiligen Stimmen bereits enthalten), sodass in diesem Fall nur 2 Gamben (III, IV) benötigt werden. Für eine derartige Aufführung sind dann nur zwei Exemplare der Gambenspielpartitur (Carus 36.013/16) erforderlich.
Der Carus-Urtextausgabe liegt als Hauptquelle der Partitur-Erstdruck von 1800 zu Grunde. Haydn hatte ihn entgegen seinen sonstigen Gepflogenheiten im Eigenverlag erscheinen lassen, um unautorisierte Vorveröffentlichungen zu vermeiden und eine optimal eingerichtete Ausgabe "letzter Hand" vorzulegen. Auf der Grundlage dieses Originaldokuments, das mit weiteren relevanten Quellen verglichen wurde, bietet Carus einen Notentext auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand. Über alle wichtigen Daten zur Edition informiert der Kritische Bericht in praxistauglicher, kompakter Form. Ein ausführliches Vorwort vermittelt Einsicht in Werkentstehung, -aufbau und -rezeption und beleuchtet kompositorische und theologisch-geistesgeschichtliche Aspekte. Zur zweisprachigen Partitur (deutscher und englischer Originaltext von G. van Swieten) werden Klavierauszug und Chorpartitur im Interesse einer guten Lesbarkeit jeweils in zwei getrennten Ausgaben (deutsch oder englisch) angeboten. Dieses Werk ist jetzt auch in carus music, der Chor-App, erhältlich.
Sein erstes Oratorium Paulus komponierte Mendelssohn unter dem Eindruck der von ihm selbst geleiteten Wiederaufführung der Matthäuspassion von J. S. Bach (1829). Er integrierte in Paulus Choralsätze, was ihm von seinen Zeitgenossen als Stilbruch, als unpassendes Element des Kirchenstils vorgeworfen wurde. Trotz dieser Bedenken war Paulus zu Mendelssohns Lebzeiten wohl sein beliebtestes Werk, welches in ganz Europa zahlreiche Aufführungen erlebte. Robert Schumann lobte sein "unauslöschliches Colorit in der Instrumentation" und sein "meisterliches Spielen mit allen Formen der Setzkunst". Er beschrieb es als "Juwel der Gegenwart". Die Carus-Ausgabe ist die erste kritische Ausgabe des berühmten Oratoriums. Sie greift unmittelbar auf den von Mendelssohn redigierten Erstdruck und das Autograph zurück.
Schon während Mendelssohns Lehrjahren bei Zelter hatte die Bearbeitung von Chorälen eine große Rolle gespielt, und die Beschäftigung mit dem evangelischen Choral zieht sich sogar durch sein sinfonisches und oratorisches Schaffen. Die im Zusammenhang mit der Wiederaufführung der Matthäuspassion besonders intensive Auseinandersetzung mit dem Werk Bachs führte zu einer Reihe von Kantaten über bekannte Cho-ralweisen für Chor, Instrumente und manchmal auch Soli. Nicht nur für Kantatengottesdienste stellen sie eine große Bereicherung dar.
Schon während Mendelssohns Lehrjahren bei Zelter hatte die Bearbeitung von Chorälen eine große Rolle gespielt, und die Beschäftigung mit dem evangelischen Choral zieht sich sogar durch sein sinfonisches und oratorisches Schaffen. Die im Zusammenhang mit der Wiederaufführung der Matthäuspassion besonders intensive Auseinandersetzung mit dem Werk Bachs führte zu einer Reihe von Kantaten über bekannte Choralweisen für Chor, Instrumente und manchmal auch Soli. Nicht nur für Kantatengottesdienste stellen sie eine große Bereicherung dar.
Vivaldis Gloria ist für Carus von besonderer Bedeutung, war es doch die erste Notenausgabe, die Günter Graulich 1972 im Carus-Verlag herausgebracht hat - und damit den Anstoß zur Verlagsgründung gegeben hat. Nicht zuletzt mit der Carus-Ausgabe und der Einspielung im Carus-Label hat sich das Gloria seither zum beliebtesten Chorwerk Vivaldis entwickelt.Ältere Ausgaben werden bei Carus konsequent überarbeitet und daher erfahren auch die Noten- und Textteile der Carus-Ausgabe Nr. 1 eine gründliche Revision. Zum grafisch modernisierten Notenbild kommen ein Vorwort sowie ein Kritischer Bericht auf dem aktuellen Stand der Forschung.Das Gloria ist vermutlich zwischen 1713 und 1717 für das Ospedale della Pietà entstanden, einem jener Waisenhäuser Venedigs, in denen junge Mädchen eine intensive musikalische Ausbildung erhielten. Das musikalisch repräsentative Werk in der Art einer sogenannten "Kantaten-Messe" gliedert sich in 12 Teile, die sich in Besetzung, Satzart, Tonart und Affektgehalt unterscheiden. Vivaldis Meisterschaft zeigt sich gleichermaßen in den feierlich-klangvollen Chorsätzen wie auch in den eher kammermusikalisch angelegten Solosätzen.
Psalmtexte inspirierten Mendelssohn während seines ganzen Schaffens, und er hinterließ neben A-cappella-Sätzen fünf große Orchesterpsalmen. Schumann bewertet 1837 Psalm 42 als die "höchste Stufe, die er [Mendelssohn] als Kirchenkomponist, ja die die neuere Kirchenmusik überhaupt erreicht hat". Dieses Werk ist jetzt auch in carus music, der Chor-App, erhältlich!
Nur ein Jahr vor seinem Tod erzielte Felix Mendelssohn Bartholdy mit seinem Oratorium "Elias" einen Erfolg, der ihn bis heute zu einem der beliebtesten Oratorienkomponisten gemacht hat. Von packender Dramatik und gleichzeitig von einer Innigkeit des Gottvertrauens, wie sie zu Mendelssohns Lebzeiten durchaus nicht mehr selbstverständlich war, bietet dieses Oratorium den Aufführenden eine Vielzahl an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten. Der alttestamentliche Bibeltext ist in den Rezitativen, Arien und Chorsätzen recht genau aufgenommen; um die Dramatik zu steigern, legt Mendelssohn ihn zum Teil dialogisch an und kommentiert ihn aus den Prophetenbüchern und dem Psalter. Dadurch entsteht ein biblisches Drama, dessen 22 Abschnitte zu ausgedehnten, dramatischen Szenen zusammengefaßt sind. Allerdings können ohne weiteres auch einzelne Chorsätze aus dem "Elias" herausgelöst und zu passenden liturgischen Gelegenheiten im Gottesdienst oder in geistlichen Konzerten aufgeführt werden. "Bei einem solchen Gegenstand wie Elias ... muß das Dramatische vorwalten... die Leute lebendig redend und handelnd eingeführt werden, ... eine recht anschauliche Welt, wie sie im alten Testamente in jedem Kapitel steht," schrieb Mendelssohn an seinen Librettisten. Die "anschauliche Welt" setzte er in packenden Baalschören, dramatisch durchkomponierten Szenen und schlichter Engelsmusik um. Die Carus-Neuausgabe von R. Larry Todd, Duke University/USA, gibt ausführliche Informationen über Entstehungsgeschichte und Quellenlage.
Johann Sebastian Bachs Magnificat BWV 243 entstand in seiner ersten Form in Es ganz zu Beginn von Bachs Leipziger Amtszeit, möglicherweise zu Mariae Heimsuchung am 2. Juli 1723. Eine Aufführung am 1. Weihnachtstag 1723 ist gut dokumentiert. Zu diesem Anlass fügte Bach, einer Leipziger Tradition folgend, vierweihnachtliche Einlagesätze hinzu.Erst in den 1730er Jahren bearbeitete Bach das Magnificat zur bekannten Fassung in D. Er veränderte die Instrumentation, vor allem aber wurden die größten aufführungspraktischen Probleme der Es-Dur-Fassung entschärft. In dieser Fassung in D ist das Magnificat in der kritischen Carus-Ausgabe des Bach-Experten Ulrich Leisinger enthalten, basierend auf Bachs Partiturautograph.Im Klavierauszug sind die Einlagesätze für weihnachtliche Aufführungen als Anhang enthalten; Partitur und Stimmen stehen für die Einlagesätze separat zur Verfügung (Carus 31.243/50).
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