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Es ist ein beruhmtes Rarissimum in der Universitatsgeschichte, dass in Basel der Lehrstuhl fur die hebraische Sprache 144 Jahre lang (1588-1732) von einer einzigen Familie besetzt wurde: von Johannes Buxtorf aus Kamen in Westfalen, seinem Sohn Johannes II, seinem Enkel Johann Jakob und seinem Urenkel Johannes III. Die beiden Erstgenannten waren streitbare Vertreter der reformierten Orthodoxie in einer sich wandelnden geistigen und theologischen Welt und zugleich unter den Christen ihrer Zeit die besten Kenner des nachbiblischen Judentums. Ihre zahlreichen Werke, darunter eine Ausgabe der hebraischen Bibel mit rabbinischem Apparat sowie mehrere Lexika und Grammatiken des Hebraischen und Aramaischen, erschlossen den Theologen mehrerer Generationen die Methoden und Resultate der judischen Gelehrsamkeit. Der dritte und der vierte Buxtorf haben das ihnen uberkommene Erbe nicht wesentlich gemehrt, aber als hoch angesehene Personen in der Basler Universitat, Stadt und Kirche klug und erfolgreich verwaltet.
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