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Eine Visitenkarte von Otto von Bismarck, ein vertraulicher Brief aus dem russischen Außenministerium, eine kaiserliche Balleinladung - Michail Nikolaevic Murav'ev (1845-1900) klebte in seine Erinnerungsalben, was sich in seinem Alltag als russischer Diplomat in Berlin rund um den Boulevard «Unter den Linden» ansammelte. Hunderte Dokumente entfalten ein Kaleidoskop seiner Lebenswelt und gewähren Einblick in die Welt der Geheimdiplomatie. Sie zeigen, wie große Politik tagtäglich im Kleinen gemacht wurde. Murav'ev dokumentierte seine Netzwerkpflege minutiös. Die kulturgeschichtliche Studie untersucht sein Kommunikationsgefüge, rekonstruiert seine Lebenswelt und skizziert die kaum bekannte Biografie des späteren zaristischen Außenministers, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere plötzlich und rätselhaft verstarb.
Postkartengroße Edelstahltäfelchen fallen aufmerksamen Passantinnen und Passanten russischer Groß- und Kleinstädte seit 2014 ins Auge. Gewidmet sind die Erinnerungszeichen an den Hausfassaden jenen Menschen, die im Zuge der sowjetischen Repressionen aus ihren Wohnungen verschleppt wurden. Ihre Namen bringt das partizipative Gedenkprojekt Poslednij Adres (dt. Letzte Adresse) mit den Tafeln zurück zu den vormaligen Wohnadressen. Dieses Buch verortet Poslednij Adres als neue und innovative Form des zivilgesellschaftlichen Gedenkens innerhalb der russischen Erinnerungslandschaft und geht dabei von verschiedenen Perspektiven aus der Frage nach, welche Bedeutung dem Projekt für das Erinnern an den staatlichen Terror der Sowjetunion in Russland beigemessen werden kann.
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