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Die pädagogische Relevanz von 'Multimedia' schlägt sich in den Begriffen des Lernens und der Medienkompetenz nieder. Das Buch entwickelt deren Bildungsbedeutung aus der kulturellen Bedeutung multimedialer Techniken und führt zu der Einsicht, dass die Verfügung über die Möglichkeiten der Technologiegestaltung unabdingbare Voraussetzung für die Entfaltung der bildungsrelevanten Qualität dieser Technologien ist.
Dass Menschen in sich selbst keinen Grund für ihre Handlungen und Urteile finden können, dass man sie (pädagogisch) gerade auf diese Grundlosigkeit des eigenen Selbst aufmerksam machen müsse, was man aber wiederum über eine direkte Ansprache nicht kann: solche Positionen haben Sören Kierkegaard bisher zu einem in der Pädagogik systematisch vernachlässigten Autor gemacht. Grenzreflexionen pädagogischer Möglichkeiten sind jedoch möglicherweise das, was der 'aufklärerischen' Pädagogik fehlt.
Nach der "Postmoderne" kann vom Gewissen als einer identitätsstiftenden Instanz keine Rede mehr sein. Zurück bleibt eine Leerstelle, deren dauerhafte und einseitige Besetzung gerade vom widersprechenden Gewissen verhindert wird. Gewissen, das nicht mehr von einer höheren Position aus erkennt oder aus tieferer Einsicht urteilt, erscheint nun vielmehr als "Platzhalter", ohne selbst den Platz zu beanspruchen. Es vermag nicht Gewissheit zu geben, sondern irritiert vermeintliche Gewissheiten. Damit ist Gewissen keine Instanz, die über gut oder böse richtet und entscheidet, was getan oder gelassen werden soll. Als Differenzerfahrung drückt Gewissen Widersprüche aus und bietet Anlässe zum Anderswerden. Insofern kann Gewissen nicht gebildet werden, sondern fordert Bildung heraus.
Auch zwei Jahrzehnte nach seinem Tod hat Michel Foucault nichts von seiner inspirierenden und irritierenden Wirkung verloren. Zwar tat sich die Pädagogik zunächst schwer mit der Rezeption seiner diskurs- und machtanalytischen Studien. Inzwischen aber ist an die Stelle anfänglicher Abwehr eine wachsende Resonanz in erziehungs- und bildungsphilosophischen Untersuchungen getreten. Foucaults eigener Intention folgend verlieren sich die hier versammelten Beiträge nicht in interpretativen Spitzfindigkeiten über das »richtige« Foucault-Verständnis, sondern knüpfen an unterschiedliche Studien Foucaults an, um den Verstrickungen von Wissen und Macht, Subjektivierung und Bildung, Erziehung und Gouvernementalität auf die Spur zu kommen.
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