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Die Économie des conventions (EC) ist das erste erfolgreich etablierte wirtschaftssoziologische Paradigma, das in Frankreich aus einer Kooperation zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und Soziologen entstanden ist. Die EC hat konzeptionelle Probleme der Wirtschaftstheorie in innovativer Weise aufgegriffen und wird nun international rezipiert. Sie stellt heute einen prominenten Teil der neuen französischen Sozialwissenschaften dar. Im Zentrum steht eine pragmatische Handlungstheorie, die auf das Konzept der Konvention bezogen wird, um die gelingende Handlungskoordination und kollektive Qualitätskonstruktion zu analysieren. Die EC kann insbesondere als ein institutionalistischer Ansatz aufgefasst werden, der neue Perspektiven auf Organisation und Markt, aber auch auf Kognition und ökonomische Regeln eröffnet. Der Band systematisiert die Entwicklung der EC, stellt die verschiedenen wirtschaftssoziologischen Anwendungsbereiche dar und führt in die wichtigen Grundkonzepte wie interpretative Rationalität, Investition in Formen, Pluralität der Konvention, Qualitätskonventionen und Produktionsmodelle ein.
Der Sammelband vereinigt Beiträge aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, welche die "Economie des conventions" in der Bildungsforschung einsetzen und weiterentwickeln. Entlang einer Vielfalt von empirischen Anwendungsfeldern im Bereich von Volksschule, Berufsbildung, Erwachsenenbildung und Hochschule zeigen die Autorinnen und Autoren auf, welches Potenzial die im deutschen Sprachraum auch als Soziologie der Rechtfertigung bekannte Theorie hat, um Problemstellungen und vielfältige Entwicklungen im Bildungsbereich zu deuten und zu verstehen. Dazu zählen Themen wie Eliterekrutierung, Governance, Transformationen, Qualitätsevaluation, Übergänge, Curriculum, Schulbeurteilung, Selektion, Profession.
Die Open-Access-Studie nimmt eine plurale Perspektive auf Survey-Qualität ein und untersucht empirisch unterschiedliche Logiken der Survey-Produktion. Wie aufgezeigt wird, gehen die vier identifizierten Survey-Welten mit unterschiedlichen Koordinationsprozessen und Qualitätskonventionen einher. Survey-Qualität wird dabei auf einer pragmatischen Basis im Hinblick auf unterschiedliche Nutzungskontexte von statistischen Daten konzipiert. Durch die Verknüpfung der Qualitätsthematik mit der praktischen Organisation des Produktionsprozesses von surveybasierten Daten wird eine engere Verbindung zwischen den Arbeiten der normativen Survey-Methodologie und den Herausforderungen der empirischen Survey-Praxis angestrebt. Die Arbeit präsentiert die Pluralität der Praxisformen von Umfragen, sie identifiziert die Vielfalt der Qualitätskriterien und sie leistet eine konzeptionelle Grundlage für reflexives Survey-Management.Der InhaltPerspektiven auf Survey-Qualität ¿ Die erweiterte Perspektive der Economie des conventions ¿ Methodologische Grundlegung und methodisches Vorgehen ¿ Die vier Survey-Welten im Überblick ¿ Survey-Projekte aus einer survey-weltlichen Perspektive ¿ Eine vertiefte survey-weltliche Perspektive auf Surveys ¿ Skizze einer Systematisierung von Relationen zwischen Regimen des Engagements und Rechtfertigungsordnungen Der Autor Dr. Raphael Vogel war bis Juni 2018 Mitarbeiter am Soziologischen Seminar der Universität Luzern.
Der Wohlfahrtstaat kann die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderungen fördern, aber die Entscheidung über die Beschäftigung liegt bei der Wirtschaft. Diese Studie untersucht die Koordination von Arbeitgebern und Invalidenversicherung in der Schweiz und fragt, wie die Wertbestimmung von Arbeitskraft in politischen und betrieblichen Arenen verhandelt wird. Sie rekonstruiert historisch und ethnografisch die Strukturen und widersprüchlichen Rechtfertigungen der beruflichen Eingliederung, die im Konzept der begrenzten freiwilligen sozialen Verantwortung von Arbeitgebern zum Ausdruck kommen.
Die wirtschaftswissenschaftliche Standardtheorie interessiert sich selten für etwas anderes als Preise und Mengen. Die hier versammelten Beiträge behandeln dagegen die Qualität von Produkten und Dienstleistungen als konstitutives Prinzip der ökonomischen Beziehungen aus einer historischen Perspektive. Sie gehen davon aus, dass es ohne eine Konvention zwischen den Marktakteuren über die Qualität der gehandelten Ware gar keinen Markt geben kann. Qualitätskonventionen sind deshalb zentrale Elemente der soziohistorischen Dynamik von Ökonomien, die aus spezifischen sozialenKonstellationen entstehen. Dies macht eine enge Zusammenarbeit von Historikern und Konventionenökonomen notwendig. Heutzutage wird mit den Umweltfragen eine neue Dimension der Produktqualität zentral, die auch eine neue Lektüre der Konventionenökonomie notwendig macht, die sich auf die Unterscheidung von Objekt und Ding stützt.Der InhaltMit Beiträgen von: Robert Salais.- Marcel Streng.- Jakob Vogel.- Anne-Françoise Garçon.- Alexander Engel.- Alain Dewerpe.- Dominique Margairaz.- Philippe Minard.- Alessandro Stanziani.- Vera Hierholzer.- Manuel Schramm.Die HerausgeberProf. Dr. Robert Salais, Ecole Normale Supérieure de Paris Saclay.Dr. Marcel Streng, Historiker und Fachübersetzer, Düsseldorf.Prof. Dr. Jakob Vogel, Centre d'Histoire, Sciences Po Paris / Centre Marc Bloch, Berlin.
Dieses Open-Access-Buch analysiert Praktiken der Wiedereingliederung von Beschäftigten mit psychischen Erkrankungen in drei Unternehmen in der Schweiz. Ausgehend von den konkreten Handlungsproblemen der Akteurinnen und Akteure wird die These entwickelt, dass betriebliche Arbeitsintegration zu einem wesentlichen Teil ¿Rechtfertigungsarbeit¿ bedeutet. Eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Maßnahmen zur weiteren Beschäftigung werfen ¿ gerade im Falle nicht direkt wahrnehmbarer Gesundheitsprobleme ¿ Rechtfertigungsbedarf im Unternehmen auf. ¿Rechtfertigungsarbeit¿ kann darin bestehen, die kooperative Haltung der Betroffenen gegenüber dem Betrieb zu bekräftigen oder plausibel zu machen, dass sie in ihrer Arbeitsstelle trotz der Erkrankung weiterhin leistungsfähig sein werden.
Kultur- und sozialwissenschaftliches Wissen hat über die letzten 50 Jahre eine beständige Verbreitung erfahren und wurde zu einem festen Bestandteil gegenwärtiger Gesellschaften. Dies bezieht sich allerdings nicht nur auf die Ergebnisse der Disziplinen, sondern trifft im besonderen Maße auf deren grundlegende theoretische Konzepte zu. In verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen repräsentiert dieses Wissen eine Ressource für die Akteur*innen, um Produktionsprozesse anzuleiten. Die Theorien liefern daher nicht nur Beschreibungen des Sozialen, sondern sie wirken ¿performativ¿. Diese Open-Access-Publikation fokussiert auf den Bereich der Kulturproduktion und zeigt auf, welche Bedingungen zur Verwendung der theoretischen Konzepte außerhalb der Wissenschaft geführt haben, wie die Theorien in Prozessen zur Anwendung kommen und welche Veränderungen daraus folgen. Hierzu wird zuerst ein konzeptioneller sowie methodologischer Rahmen präsentiert, bevor die empirische Studie einer Kulturwelt detaillierte Einblicke in die Wirkungsweisen ermöglicht. Anhand der so verdeutlichten Aspekte der Performativität von kultur- und sozialwissenschaftlichen Theorien lässt sich schlussendlich aufzeigen, wie Kulturproduktion in gegenwärtigen Gesellschaften eine zentrale Stellung einnehmen konnte.
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