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Dieses Buch charakterisiert und analysiert sogenannte autobiographische Fragmente. Ausgewählte experimentelle Beispiele aus der Jahrhundertwende zeigen mögliche Zugänge zur modernen Subjekt- und Sprachkrise und ihre Spiegelung im Genre der Autobiographie. Anhand von kommunikativer Offenheit, Ironie und Witz wird die Veränderung des Denkens in der Moderne sichtbar. Die Fragmente thematisieren die Struktur der Grenze und des liminalen Seins, samt den Grenzüberschreitungen im Faktischen, Textuellen und Sprachlichen. Die Autorin zeigt mit Ihrer Untersuchung die Praxis der Selbstinszenierung und der In-Frage-Stellung des Bezugs zwischen dem Text und der dargestellten «Wirklichkeit» auf.
Die Sklaverei und die Kolonisation brachten westliche und schwarzafrikanische Länder nicht nur formal zusammen. Mit ihnen sind auch Folgen verbunden, die bis heute reichen. Dass diese Folgen tiefer sitzen als man es auf beiden Seiten oft wahrhaben will, demonstriert dieser Band. Anhand von politischen Romanen aus der deutschen Nachkriegszeit und der frankophonen, schwarzafrikanischen Postkolonialzeit zeigt der Autor, dass selbst der Wille zum besseren Regieren des eigenen Staates sowie zur besseren nicht selten der Restauration von tradierten Praxen dient, statt der Erneuerung und dem Gemeinwohl. Die Ergebnisse werden als Perspektiven für eine Verbesserung bzw. für ein Korrektiv formuliert, und zwar sowohl , als auch und .
Das Buch legt den Fokus auf die Herauskristallisierung der deutschen Friedenssehnsucht in der Literatur angesichts der Erfahrungen der zwei Weltkriege. Mittels der semiotischen Analyse und der Narratologie geht die Studie auf Strukturelemente der Kriegsliteratur ein, deren Komponenten für eine Rhetorik des Friedens umfonktionalisiert werden. Die Studie hinterfragt Schemen und Topoi der pazifistischen Literatur angesichts der militärpolitischen Herausforderungen der Globalisierung.
Die Thematik von politischer Macht ist in der Literatur ein besonders wichtiger Gegenstand. Diese Arbeit befasst sich mit der literarischen Repräsentation von Machthabern und Machtstrukturen in Prosatexten ausgewählter afrikanischer und deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts. Konkret erschließt der Verfasser die sprachlich-ästhetischen wie politisch-inhaltlichen Aspekte der Darstellung. Dabei bedient er sich u.a. der Derridaschen Dekonstruktion, freilich in einer eigentümlichen Weise. Sony Labou Tansi und Ahmadou Kourouma schildern eine äußerst personalisierte Machtausübung, wohingegen Heinrich Mann und Hermann Kasack eher den Systemcharakter politischer Macht herausstellen. Ihnen gemeinsam ist jedoch die Stilisierung politischer Gewalt als die Verkehrung gerechter Herrschaft ins Gegenteil.
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