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Susanne Michalik analyzes why authoritarian regimes allow for multiparty elections and how they affect political outcomes. Even though their introduction rarely leads to a change in power, such elections should not be regarded as mere window-dressing. She argues that competitive elections are installed to deal with a split among the incumbent elite and to facilitate the formation of a new ruling coalition. In a cross-national study the author finds that elections matter and the ruling party does more than just manipulate election results in order to be reelected. Incumbents provide a mix of public goods and targeted public goods depending on the level of electoral competition they are experiencing. The outcome of authoritarian multiparty elections in the form of the legislature's party composition also has an effect on the regime's international relations in the form of foreign aid allocation.
Eva Bernauer predicts civil conflicts based upon the political exclusion of identity groups and their transnational links to external governments. The innovation lies in a simultaneous consideration of three identities - ethnicity, religion, and class-based ideology - thus extending previous studies with merely an ethnic focus. Most importantly, such a perspective implies a shift towards a society's unique three-dimensional identity setup, upon which the excluded population and their transnational links can be determined. The author presents original data on the three-dimensional identity setup for 57 countries and introduces a formal model where rebel leaders strategically use identities to garner the support of the population. Key quantities of interest, such as the largest excluded subgroup or the number of identity links to external governments, are tested in several quantitative analyses as predictors for the onset of civil conflicts. The author shows that there is an added value of extending the mere ethnic perspective to also encompass religion and class-based ideology.
¿I am sorry.¿ So lautete die Entschuldigung, die der britische Derivatehändler Nick Leeson bei seiner Flucht aus Singapur in Richtung Kota Kinabalu im F- ruar 1995 hinterließ, nachdem er durch Fehlspekulationen innerhalb weniger Wochen einen Schuldenberg von 825 Millionen Pfund Sterling aufgehäuft hatte. Die falsche Einschätzung der Kursentwicklung gepaart mit blinder Risikobere- schaft führte Leeson für mehrere Jahre ins Gefängnis, trieb seine Arbeitgeberin, die über 250 Jahre alte Barings Bank, in den Konkurs und löste eine mehrmo- tige Krise der internationalen Finanz- und Devisenmärkte aus. Natürlich ist gegen Ignoranz und intellektuelle Überforderung kein Kraut gewachsen. Nur noch mit nachträglichen Entlassungen konnte die KfW Bank- gruppe im September 2008 reagieren, als deren Mitarbeiter dem bereits insolv- ten Bankhaus Lehman Brothers 350 Millionen Euro nachschossen. Solch unv- ständliches Verhalten wie auch die Reaktionen auf Nick Leesons kriminelle Fehlspekulationen verdeutlichen, dass in einer globalisierten Welt Finanzmärkte jene Entscheidungsarenen sind, in denen nicht erfüllte Erwartungen und unge- gelte Risikobereitschaft am schnellsten fühlbar und monetär bestraft werden. Einer Bank, die sich heute aufgrund von fehlerhaften Annahmen über zukünftige Gewinne übernimmt, ist das Fehlverhalten spätestens im nächsten Quartals- richt anzusehen. In der Finanzkrise des Herbstes 2008 beschleunigten sich die Entscheidungsprozesse dermaßen stark, dass einst stolze Banken wie die L- man Brothers über Nacht zusammenbrachen. Karriereknicks bei einigen der verantwortlichen Manager, massive Proteste der Anleger und makroökono- sche Verwerfungen sind typische Folgen solch fataler Fehlspekulationen.
Der Ausgang der Bundestagswahl am 22. September 2002 sorgte auf dem de- schen Börsenparkett scheinbar nicht für Freudentänze. Am Montagmorgen nach der Wahl zeigte der Nachrichtensender BBC das Bild eines von Sorgenfalten gezeichneten, trübselig dreinblickenden Frankfurter Börsianers. ¿Schroeder vic- 1 tory hits German stocks¿ lautete die Schlagzeile der Meldung. Wie im Falle der Börsenreaktion auf die Wiederwahl der rot-grünen Koalition im Jahr 2002 br- gen Nachrichtenagenturen, Kommentatoren des Zeitgeschehens aber auch A- lysten von Investmentbanken die Börsenentwicklung häufig mit Politik in V- bindung. Das Unternehmermagazin Impulse berichtete beispielsweise im Vorfeld der Bundestagswahl 1998 ausführlich über die möglichen Folgen des Wahlausgangs für die Börsenentwicklung: ¿Schwarz oder Rot? Die Frage nach dem Sieger der Bundestagswahl beschäftigt sowohl private als auch professionelle Investoren. Sie schauen gespannt auf den 27. September. Denn schließlich entscheidet der 2 Wahlausgang über die Anlagestrategie der nächsten Monate und Jahre¿ , lautete die Überschrift des Beitrags. Die Anlegerzeitschrift Capital gab ihren Lesern vor der Bundestagswahl 2002 Tipps für parteipolitisch ¿kluge¿ Investitionsentsch- dungen mit dem Titel: ¿Weiter so? Bundestagswahl. Wirtschaftsflaute und Ha- haltslöcher ¿ nach dem 22. September muss die neue Regierung Farbe bekennen. Wie sich die Rezepte von Rot-Grün und Schwarz-Gelb auf Ihr Portmonee aus- 3 wirken¿ .
Die Reformenleistungen im postkommunistischen Raum weisen ein eklatantes Gefälle auf, das vermehrt auf die Präsenz präsidentieller Regierungssysteme zurückgeführt wird. Diese Behauptung greift jedoch zu kurz, da ihre Fürsprecher Regierungssysteme lediglich dichotom betrachten und Politikpräferenzen politischer Akteure ignorieren. Die Autorin wirft dieses Forschungsproblem auf und löst es, indem sie den erweiterten Zusammenhang zwischen Regierungssystem und Politikwandel politökonomisch darlegt, mit Hilfe des "Index präsidialer Macht" in einen Kontext größerer konstitutioneller Varianz einbettet und am Beispiel der Minderheiten- und Handelspolitik im postkommunistischen Raum überprüft.
Christoph Honnige untersucht oppositionelle Klagen und Erfolge vor dem Verfassungsgericht in Deutschland und Frankreich von 1974 bis 2002 in einem Most Different Systems Design. Im Ergebnis zeigt sich, dass die politische Zusammensetzung eines Gerichtes die Erfolgswahrscheinlichkeit oppositioneller Klagen beeinflusst. Entsprechend berucksichtigt die Opposition bei ihrer Entscheidung zur Klage gegen Regierungsgesetze die Mehrheitsverhaltnisse im Gericht sowie alternative Einflussmoglichkeiten im Gesetzgebungsprozess. Damit qualifiziert der Autor die gangige Hypothese der zunehmenden Justizialisierung durch Oppositionsklagen und argumentiert, dass es sich stattdessen um ein Spannungsdreieck handelt, in dem sich Verfassungsgericht, Regierung und Opposition gegenseitig beschranken.
Martin Brunner aims at solving the puzzle of why opposition parties or government backbenchers propose legislation even though the chance to influence policy outcomes in this manner is almost nil. He argues that instead of influencing policies directly most parliamentary bills serve different purposes: They are used in order to signal own policy positions and to show alternatives to government policies. Or they point at topics that rank high on the public agenda but low on the government agenda. They can also be a means for individual Members of Parliament to build up an independent personal profile. Using formal models and comparative empirical evidence from Belgium, France, Germany, and the United Kingdom the author shows that parliamentary initiatives of opposition and backbenchers are not simply "e;much ado about nothing"e;, but the result of vote-seeking motivations.
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