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Diese umfassende Darstellung des neuen Südafrika stellt die Frage nach der Konsolidierung der Demokratie zehn Jahre nach dem Ende der Apartheid. Auf der Grundlage einer ausführlichen Studie der gesellschaftspolitischen Vergangenheit und Gegenwart beschreibt diese Transformationsanalyse Erfolge, Defizite und Risiken eines "Wandels in Stabilität". Die Präsidentschaften des Charismatikers Nelson Mandela und seines streitbaren Nachfolgers Thabo Mbeki werden charakterisiert, ebenso die Alternativlosigkeit der weiteren Kooperation aller Bevölkerungsgruppen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Inklusion statt Exklusion lautet die Lehre der Apartheid, Pluralismus das Konzept für die Zukunft Südafrikas - als Grundlage für ein weiterhin schwieriges Nation-Building.
Die Studie beschäftigt sich mit den Einflussgrößen, welche die Gestaltung der politischen Regulierung zur Schwangerschaftsunterbrechung in den OECD-Demokratien bestimmen. Mittels einer Verknüpfung verschiedener Theorien der komparativen Staatstätigkeitsforschung soll die international divergierende Rechtsvielfalt vergleichend erklärt werden. Dabei wird geprüft, in welchem Maße politische Parteien und Institutionen, Interessengruppen, sozioökonomische sowie kulturell-religiöse Faktoren und die Teilhabe von Frauen an politischen Entscheidungsprozessen die einzelnen Rechtsordnungen zum Schwangerschaftsabbruch determinieren.
Welche Rolle spielt Selbstbestimmung im politischen Umgang mit Minderheiten? Mit dieser Frage sehen sich in den letzten Jahren nicht nur die Krisengebiete dieser Welt, sondern zunehmend auch traditionelle Nationalstaaten wie Frankreich, Deutschland und Spanien konfrontiert. Dort ergeben sich neuartige Konflikte sowohl mit nationalen Minderheiten als auch mit Einwandererminderheiten. Minderheiten zeigen nicht mehr die ehemals übliche Tendenz zur Integration und streben nicht mehr nach den Rechten und Befugnissen die nationalen Minderheiten zugestanden werden. Ihr Ziel ist Integration durch politische Anerkennung. Sie wollen über ihre eigenen Angelegenheiten selbst bestimmen, also nicht fremdbestimmt werden; bei nationalen Minderheiten kann damit sogar ein Recht auf Sezession verbunden sein. Wer hat Anspruch auf Selbstbestimmung und wie weit kann diese reichen? Welche Verbindlichkeit haben Staatsgrenzen? Zur Beantwortung dieser Fragen wird die Entwicklung der Menschenrechte, des Völkerrechts und des Selbstbestimmungsrechts untersucht. Ebenso sind die Positivierung der Menschenrechte in Bürgerrechte und die Frage des individuellen und kollektiven Menschenrechts von erheblicher Bedeutung für die Problemstellung. Die herausgearbeiteten Kriterien erweisen sich auch im Zusammenhang mit der Politik der Differenz für akute und latente Konfliktregulierung als entscheidend.
In zahlreichen westlichen Demokratien erodieren langfristige Parteibindungen. Diesem Prozess werden gravierende Folgen für das politische Geschehen zugeschrieben. Der vorliegende Band geht der Frage nach, inwieweit ein solches Dealignment die Wechselwahl verändert: Wechseln infolge dieses Prozesses zwangsläufig mehr Wähler die Partei? Werden die Wechselwähler politisch zusehends kompetenter? Die international vergleichende Analyse am Beispiel der USA, Großbritanniens und der Bundesrepublik Deutschland zeigt, dass die politische Kompetenz der Wechselwähler - verglichen mit jener der Stammwähler - unverändert bleibt. Die Wechselrate steigt in den beiden europäischen Demokratien etwas an, nicht jedoch in den USA. Ein Dealignment verändert somit nicht zwangsläufig, sondern nur unter bestimmten Bedingungen das Wechselwahlverhalten. Die verbreiteten Vermutungen über zwangsläufige Folgen eines Dealignments scheitern, da sie von zu einfachen Annahmen über das individuelle Wahlverhalten ausgehen.
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