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,,Planung" gehört zu den besonders schillernden Begriffen in der bundesdeut schen Sprachlandschaft. Harmlos und selbstverständlich kommt das Wort daher, wenn es um die Dispositionen von privaten Haushalten (Urlaubsplanung) oder wirtschaftlichen Unternehmen geht (Absatzplanung, Personalplanung); schwer durchschaubar , etwas unheimlich, aber letztlich unvermeidbar tritt es in mehr technischen Bereichen auf (Verkehrsplanung, Bauleitplanung); als politische und die Sache - lange Zeit gemieden, in den Langfristplanung ist der Begriff - 60er Jahren immer heftiger gefordert (Bildungs-, Umweltplanung), durch die erste sozialliberale Koalition energisch eingeflihrt, seitdem eher kontrovers ge worden. So nahe es liegt, daß ein privater Haushalt oder ein Betrieb seine Absichten und Bedürfnisse auf künftig verfügbare materielle Ressourcen und zeitliche Re striktionen abstellt, diese auszuschöpfen oder zu vermehren trachtet und seine Maßnahmen in Einklang mit ihnen zu bringen sucht; so bedenklich erscheint es und manchen, wenn eine Regierung eben dieses tut: für einen längeren Zeitraum für größere gesellschaftliche Bereiche verbindliche Dispositionen trifft. Zu denen, die solche staatliche Planung bösartig finden, gesellen sich neuer dings immer mehr, die sie für eher lächerlich halten: löblich zwar, aber undurch führbar angesichts der weder voraussagbaren noch gar steuerbaren Kräfte und widerstreitenden Tendenzen. In der Tat: Fehlplanungen aufzuzählen - im Bereich von Gesundheit, Bil dung, Städtebau, Energie -, fällt heute leichter als Erfolge zu melden. Den Leu ten in den Planungsstäben, die in den frühen 70er Jahren allerorten geschaffen wurden, weht der Wind ins Gesicht. Sie können froh sein, wenn man sie unge schoren läßt. NeueAufgaben und neue Stellen können sie nicht erwarten.
1943-45 kämpften viele Frauen für die von Mussolini gegründete und mit Nazi-Deutschland verbündete Italienische Sozialrepublik (RSI). Nach dem Krieg wurde ihnen wegen "Kollaboration mit dem dt. Eindringling" der Prozess gemacht. Viele hatten sich an Razzien, Massakern, Folter und Mord beteiligt, andere in der dt. Spionage oder den polit. Behörden der RSI gearbeitet und geholfen, Antifaschisten und Juden zu denunzieren, festzunehmen und zu töten.
Mit den Reisen von Christoph Kolumbus begann ein bahnbrechender Austausch: Menschen, Ideen, Tiere und Pflanzen überquerten den Atlantik und schrieben neue Geschichten. Die an den Atlantiküberquerungen beteiligten Schiffe transportierten Fässer voller alkoholischer Getränke und Männer, die bereit waren, diese zu leeren. Die Kolonisatoren tranken gern und viel. Sie waren versiert in der Mystik des Weins, routinierte Kneipenbesucher und brachten ihr reiches alkoholisches Wissen mit nach Amerika. Auf der anderen Seite der Welt begegneten sie unterschiedlichen indigenen Kulturen, die im Laufe der Jahrhunderte komplexe Beziehungen zu einer Vielzahl vergorener Produkte entwickelt hatten. Diese gingen oft einher mit Trunkenheitsritualen und wurden bisweilen auch mit Heiligkeit in Verbindung gebracht. Aus diesem Zusammenprall entstanden neue Arten des Trinkens: epochale, ungesunde, heilende, prophetische, kämpferische, tödliche, strafbare, ekstatische, gewöhnliche, einsame, künstlerische, visionäre, profane und sakrale Räusche.
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