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Ein erheblicher Teil der durch den Verkehr entstehenden Kosten werden nicht verursachergerecht verteilt, sondern an die Allgemeinheit oder in die Zukunft externalisiert. Wenn Personen nicht die gesamten, durch ihre Fahrten verursachten Kosten tragen, beziehen sie diese bei ihren Mobilitätentscheidungen nicht mit ein und fragen verstärkt Verkehrsleistungen nach. Preispolitische Maßnahmen sind eine mögliche Lösung, diesem Anstieg zu begegnen. An der Schnittstelle zwischen Ökonomie und Psychologie zeigt Angela Francke, welche Aspekte bei den Nutzenden in die Entscheidung einbezogen werden und wie differenzierte Preissysteme im urbanen Verkehr gestaltet sein sollten, um von den Nutzenden verstanden und bei ihren Entscheidungen berücksichtigt zu werden. Die Beachtung der psychologischen Dimension und der Nutzerbedürfnisse ist dabei eine Grundvoraussetzung.Die Autorin:Angela Francke studierte Verkehrswirtschaft mit den Schwerpunkten Verkehrspsychologie und-ökologie an der TU Dresden. Sie arbeitet derzeit als PostDoc an der Professur für Verkehrspsychologie sowie als Projektkoordination beim Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management.
Fahrerassistenzsysteme, die zur Reduktion von Verkehrsunfällen autonome Fahrzeugeingriffe durchführen, stellen seit mehreren Jahren einen wichtigen Schwerpunkt in der automobilen Forschung und Entwicklung dar. Autonome Notbremssysteme, die drohende Auffahrunfälle abmildern, werden zunehmend am Markt eingeführt. Um das Unfallvermeidungspotenzial dieser Fahrerassistenzsysteme weiter erhöhen zu können, ist der Fahrer in das Systemverhalten einzubeziehen. Fanny Kobiela untersucht in mehreren Fahrstudien, inwiefern Brems- und Überstimmungswünsche während autonomer Notbremseingriffe anhand des intuitiven Fahrerverhaltens erkennbar werden. Sie zeigt, unter welchen Umständen dem Fahrer Eingriffsmöglichkeiten während dieser Eingriffe gegeben werden können, um eine stete Übernahme der Fahrzeugführung zu ermöglichen.Das Buch wendet sich an DozentInnen und StudentInnen sowie an Fachkräfte aus der Verkehrspsychologie, den Verkehrswissenschaften und der Automobilentwicklung.
Mobilität ist die Basis unseres Alltags. Individuelle Mobilität lässt uns unsere a- täglichen Aktivitäten verknüpfen ¿ sie macht Ziele erreichbar. Verwirklicht wird sie zu großen Teilen mit dem Pkw. In Europa ist das Auto in wenig mehr als zwei Generationen zu einem Kernbestandteil des Lebens geworden. Es spiegelt die Geschwindigkeit wider, mit der wir leben und den Lebensstil, mit dem wir uns darstellen wollen. Zugleich hat die Verkehrs- und Umweltbelastung insbesondere in Städten ein Ausmaß angenommen, das von der Gesellschaft nicht mehr toleriert wird. Eine zentrale Zukunftsaufgabe ist es daher, die Verkehrsbelastung vor allem in den Städten zu senken ohne die Mobilität zu verlieren. Dafür steht Verkehrspolitikernund Verkehrsplanerneine Reihe von Maßnahmen zur Verfügung. Hohe Akzeptanz ?nden gerade in Deutschland vor allem tech- sche Lösungen, von ef?zienteren Motoren bis hin zu Rußpartikel?ltern und an- ren Technologien, die in begrenztem Maße wirken können ohne dass Menschen ihr Verhalten ändern müssen. Dem gegenüber stehen innovative verhaltensbezogene Maßnahmen, die Anreize für eine nachhaltige und insofern ef?zientere Mobilität schaffen. Dazu gehören beispielsweise Preise für die Benutzung städtischer St- ßen und Autobahnen mit dem Pkw. In Deutschland nur in Fachkreisen diskutiert, haben Städte im europäischen Ausland solche Preissysteme mit starken Wirk- gen bereits eingeführt.
Sichtbedingungen, insbesondere der Befunde zum Kraftfahren und Sehen bei Dunkelheit. Weitere Literaturquellen, die Untersuchungsergebnisse bei anderen ungünstigen Lichtverhältnissen bzw.
Zu den Schwerpunkten Verkehrsteilnehmer und Verkehrssicherheit, Beanspruchung, Situationsbewusstsein und Fahrverhalten; Gebrauchstauglichkeit, Komfort und Akzeptanz stellen Autoren aus verschiedenen Disziplinen ihre Forschungsergebnisse vor.
Fahrerassistenzsysteme (FAS) haben großes Potenzial, sowohl die Sicherheit als auch den Komfort beim Autofahren zu erhöhen. Dennoch setzen sich innovative FAS zum Teil nur zögerlich am Markt durch. Stephanie Arndt setzt sich mit den Bedingungen der Akzeptanz von FAS auseinander und integriert diese in ein Modell. Anhand dieses Modells kann die Akzeptanz von FAS beim Endkunden analysiert und vorhergesagt werden. In empirischen Studien zeigt die Autorin, dass nicht die Kaufabsicht für ein FAS der beste Prädiktor für den Erwerb eines FAS ist, sondern vor allem der subjektive Komfortgewinn und die vom Endkunden wahrgenommene Verhaltenskontrolle (Ressourcen, Barrieren) eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Bei der Entwicklung der Systeme sollten daher neben der Sicherheitswirkung von FAS vor allem auch Komfortaspekte Berücksichtigung finden. Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende sowie an Fachkräfte aus den Bereichen Verkehrspsychologie, Verkehrswissenschaften und Automobilentwicklung.
Rural roads constitute the most dangerous road category with regard to the number of fatal accidents. In order to increase traffic safety on rural roads it is necessary to take into account not only their inherent properties but also their effect on behaviour. Gert Weller develops a psychological model for driving on rural roads which is validated in three empirical steps: laboratory, simulator and driving experiments. His results provide insight into the possibilities of how driving behaviour on rural roads can be influenced and give practical guidance for the enhancement of rural road safety.The book is written for psychologists in the fields of traffic psychology and human factors research, traffic engineers, road planners as well as for political decision makers in traffic planning departments.
Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Universit'at Bremen, 2009.
Straßenbenutzungsgebühren haben sich als technisch realisierbarer und effektiver Lösungsansatz für Verkehrsprobleme herausgestellt. Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Einführung dieser preispolitischen Maßnahme ist deren ausreichend hohe Akzeptanz. Denise Kaniok prüft mittels wissenschaftlicher Untersuchungen, inwieweit eine unterschiedliche Darstellungsweise von Straßenbenutzungsgebühren beeinflussende Wirkung auf die Bewertung und die Nutzungsabsicht kostenpflichtiger Straßeninfrastruktur hat. Denn bei der Betrachtung menschlicher Entscheidungsmuster wird deutlich, dass allein durch die unterschiedliche Formulierung eines Sachverhaltes, dem sogenannten Framing, divergierende Entscheidungen hervorgerufen werden können.Die Ergebnisse deuten auf einen Einfluss der Informationsdarstellung auf menschliche Entscheidungen hin. Insbesondere bezüglich der Faktoren Zeit und Kosten zeigt sich eine hohe Sensitivität. Drohende Zeitverluste führen zu stärkeren Verhaltenseffekten als in Aussicht gestellte identische Zeitgewinne. Es wird eine stärkere Fokussierung auf den Deutungsrahmen empfohlen, sodass mittels gezielt eingesetzter Informationsdarstellung Verhaltens- und Einstellungsmuster im Sinne von nachhaltiger Mobilität hervorgerufen werden.
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