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Der Band enthält die wichtigsten Beiträge des Autors zum Verständnis gesellschaftlicher Transformationsprozesse im Lichte der soziologisch informierten Akteur- und Wahlhandlungstheorie. Im Zentrum stehen die Probleme der Selbstgestaltung und Selbststeuerung, mit denen kollektive Akteure konfrontiert sind, wenn sie zentrale gesellschaftliche Institutionen in der unsicheren Ereignisumwelt zu verändern suchen.Das besondere akteurtheoretische Interesse gilt den Bedingungen, unter denen es Parteien, Verbänden, sozialen Bewegungen oder Regierungen gelang, sich im sozialen Wandel ergebende Gelegenheitsfenster zu nutzen, um Richtung, Verlauf und Ergebnis der Transformation zu beeinflussen. Zu den untersuchten Transformationsfällen zählen einerseits die Ersteinführung sozialstaatlicher Sicherungssysteme in Westeuropa und die Transformation ehemals sozialistischer Staaten (einschließlich der DDR), andererseits unabgeschlossene Transformationsprozesse im Kontext von Globalisierung, umweltangepasster Produktion und Klimawandel.
1 Einleitung 1 Soziologische Beschaftigungen mit dem Thema Tausch sind in der gegenwartigen Theor- diskussion des Fachs selten geworden. So gehort etwa die breit angelegte Tauschtheorie von Peter M. Blau (vgl. 1992 [1964]) aus den 1960er Jahren inzwischen zur weniger bekannten 1 Geschichte der Soziologie. Dabei ist der Tausch in der Gegenwartsgesellschaft allgegenw- tig. Nicht nur, dass wir alle fast taglich Geld gegen Gebrauchsgegenstande und Lebensm- tel tauschen und unsere Arbeitskraft auf dem Arbeitmarkt anbieten und verkaufen, belegt diese Feststellung. Wir sind alle auch regelmaig an geldlosen Tauschprozessen beteiligt, wenn wir etwa mit Kollegen am Arbeitsplatz Informationen austauschen oder sehr genau darauf achten, demjenigen oder derjenigen, der oder die uns ein Geburtstagsgeschenk - macht hat, selbst zu seinem oder ihrem Geburtstag ein Geschenk zu machen. Der Tausch ist dabei nicht nur in seinem praktischen Vollzug, der sich nicht selten in hochst komplexer Form ereignet, fur die soziologische Theoriebildung und Forschung interessant, denn er bleibt haufig nicht folgenlos fur die Form der Reproduktion von Sozialitat, weil durch Tauschprozesse soziale Beziehungen zwischen sozialen Akteuren entstehen und auf Dauer gestellt werden konnen, die neue Formen der Sozialitat hervorbringen. Dies veranschaulicht eine Beobachtung, die Claude Levi-Strauss (vgl. 1981: 115f. ) um das Jahr 1950 herum in einem sudfranzosischen Restaurant gemacht hat. Demnach sitzen sich hier regelmaig einander fremde Gaste gegenuber und nehmen ihre Mahlzeiten ein, die sie vorher bei der Bedienung des Lokals bestellt haben und gewillt sind zu bezahlen, also durch Kauf zu erwerben.
Der Band fasst die neueren Publikationen sowie einige Originalbeitrage des Autors zur Arbeits- und Wirtschaftssoziologie zusammen, in denen eine gesellschaftstheoretische Interpretation kapitalistischer Dynamik entwickelt wird. Zentrale Themen sind die Wahlverwandtschaft zwischen Kapitalismus und Religion und der daraus abgeleitete dynamische Ansatz der Analyse wirtschaftlicher Institutionen. Daruber hinaus geht es darum, diesen Ansatz fur die Erklarung aktueller Transformationsprozesse der Arbeitswelt und der Finanzmarkte fruchtbar zu machen.
Unternehmensgründung und selbstständige Erwerbstätigkeit eröffnen nicht nur Erfolgschancen, sondern bringen erhebliche Prekaritätsrisiken mit sich. Auf der Grundlage konzeptioneller Überlegungen und neuerer empirischer Befunde verknüpft der Band zwei aktuelle, aber bisher kaum im Zusammenhang betrachtete gesellschaftliche Entwicklungen: die zunehmende Bedeutung von Unternehmertum und die wachsende Gefahr der Prekarisierung der Erwerbsarbeit.
Der vorliegende Band untersucht aus soziologischer Sicht die Modeerscheinung ¿Corporate Social Responsibility¿ (CSR) und identifiziert CSR als Trägerkonzept für die gesellschaftliche Konstruktion einer postnationalen Rolle für Unternehmen. Mit Fokus auf ökologische Unternehmensverantwortung wird gezeigt, dass sich in den letzten Dekaden zahlreiche CSR-Normen und -Initiativen etabliert haben, die Unternehmensverantwortung im globalen Kontext als ¿freiwilligen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung¿ definieren. Diese Neudefinition gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung lässt sich weder allein durch managementstrategische Einzelentscheidungen noch durch makrostrukturelle Prozesse der Institutionalisierung erklären: Die Autorin argumentiert, dass dieser beobachtete Prozess vielmehr von einer konfliktreichen Dynamik zwischen Bewegungen und Gegenbewegungen vorangetrieben wird, in der nichtstaatliche Akteure ¿ vor allem NGOs und Unternehmen selbst ¿ um eine globale Legitimationsgrundlage für Unternehmen ringen.
Ethische Geldinstitute erfahren in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit, was sich in steigenden Wachstumszahlen der jeweiligen Banken niederschlägt. Nicht selten werden sie als Hoffnungsträger eines Wandels diskutiert, der eine gerechtere Gestaltung des Banken- und Finanzwesens stützt. Der Band systematisiert die Kritik und die Praktiken ethischer Banken in Deutschland und fragt nach denkonstitutiven sozialen und normativen Strukturen. Darüber hinaus werden Herausforderungen und Potenziale einer Transformation im Bankenwesen am Beispiel von Investitions- und Anlageentscheidungen analysiert. Im Ergebnis zeigt sich, dass ethische Banken durchaus neue Formen der Arbeitsorganisation und der Unternehmenspolitik befördern können, dass die Vision einer Integration ethischer Selbstverpflichtung und gesellschaftlicher Verantwortung aber dort an Grenzen stößt, wo sie mit den weiterhin dominanten Markt- und Wachstumslogiken konfrontiert werden.
Der Band fasst die neueren Publikationen sowie einige Originalbeiträge des Autors zur Arbeits- und Wirtschaftssoziologie zusammen, in denen eine gesellschaftstheoretische Interpretation kapitalistischer Dynamik entwickelt wird. Zentrale Themen sind die Wahlverwandtschaft zwischen Kapitalismus und Religion und der daraus abgeleitete dynamische Ansatz der Analyse wirtschaftlicher Institutionen. Darüber hinaus geht es darum, diesen Ansatz für die Erklärung aktueller Transformationsprozesse der Arbeitswelt und der Finanzmärkte fruchtbar zu machen.
Die Arbeit stellt die erste Einführung und Übersicht zu soziologischen Arbeitsmarkttheorien im deutschsprachigen Raum vor und versucht einen Brückenschlag zwischen Wirtschafts- und Arbeitsmarktsoziologie. Anhand eines mehrdimensionalen Systematisierungskonzeptes werden arbeitsmarkttheoretische Erklärungsansätze aus verschiedenen sozialtheoretischen Forschungsrichtungen vorgestellt und anhand ihrer zentralen Aussagen und empirischen Schlussfolgerungen miteinander verglichen.
In ¿Principles of Economic Sociology¿ skizziert Richard Swedberg, einer der Wegbereiter der neuen Wirtschaftssoziologie, die Konturen dieser vielversprechenden, in den 1980er Jahren (wieder) entdeckten Forschungstradition und eröffnet so wertvolle Einsichten in eine Soziologie der Wirtschaft. Das in den USA 2004 erschienene Werk, das nun auch in deutscher Sprache vorliegt, ist der ambitionierte Versuch, die noch junge, soziologische Analyseform auf Augenhöhe mit der neoklassischen Ökonomik, der Spieltheorie und auch der ökonomischen Verhaltensforschung zu positionieren und neue, soziologische Einsichten in das Wirtschaftsgeschehen zu eröffnen. Mit großer Leidenschaft und dem notwendigen Augenmaß führt Richard Swedberg, der exklusive Kenner der soziologischen wie der ökonomischen Tradition, in die Grundlagen des Faches ein (Marx, Weber, Toqueville) und vermittelt einen konzisen Überblick über die aktuellen Ansätze wie das Einbettungskonzept von Mark Granovetter, die Netzwerktheorie von Harrison White, das Rationalprogramm von James S. Coleman und die Feldtheorie von Pierre Bourdieu. Insbesondere aber vermitteln die ¿Grundlagen der Wirtschaftssoziologie¿ ein lebendiges Bild von den Anwendungsgebieten: Unternehmen, Märkten, Recht, Kultur, Vertrauen, Konsum, Geschlecht u.a.
Das moderne Unternehmen, charakterisiert durch Privateigentum, hierarchische Entscheidungsstrukturen und Gewinnorientierung, ist eine der wichtigsten 'sozialen Erfindungen' der modernen Gesellschaft. Es wurde lange Zeit als Untersuchungsgegenstand der Wirtschaftswissenschaft zugeordnet; doch die Soziologie kann zu dessen Analyse neue und wichtige Einsichten beitragen. Im vorliegenden Band finden sich neben theoretischen Überlegungen, die die sozialen und kulturellen Grundlagen von Unternehmen behandeln, auch problem- und theoriegeleitete Analysen spezifischer Unternehmensstrukturen, die den Regelungsbedarf wirtschaftlicher Beziehungen hervorheben. Analysen zur Globalisierung des Unternehmenshandelns und zu dessen gesellschaftlichen Folgen, die bis hin zur Übertragung unternehmerischer Prinzipien in nicht-wirtschaftliche Gesellschaftsbereiche reichen, runden die eröffneten gesellschaftstheoretischen Zugänge zum Wirtschaftsgeschehen ab.
Die soziologische Erforschung der Wirtschaft muss sich an Sozial- und Gesellschaftstheorien orientieren, aber sie erfordert auch die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Strömungen in der Ökonomie. Überdies bedarf sie einer historischen Perspektive sowohl mit Bezug auf die Entwicklung der Wirtschaftsgesellschaften als auch in ihrem Selbstverständnis. Der Band enthält Beiträge zur Programmatik und Ideengeschichte sowie zu verschiedenen Arbeitsfeldern der Wirtschaftssoziologie wie Geld, Arbeit, Management, Finanzmarkt etc.
Der Band 'Wirtschaftssoziologie nach Max Weber' bündelt die Einsichten international renommierter SozialwissenschaftlerInnen und zeigt, wie ¿nach¿ Max Weber eine theoretisch fundierte und empirisch fruchtbare Soziologie der Wirtschaft aussehen kann. Neben methodologischen Prinzipien stehen auch die Leitbegriffe Webers auf dem Prüfstand und wird erstmals die Heuristik Webers bei der Analyse von Unternehmen, Konsum, Finanzmärkten, Religion u.a. im Lichte der neuen Wirtschaftssoziologie erprobt. Mit Beiträgen von: Richard Swedberg (Cornell), Zenonas Norkus (Vilnius), Mathias Erlei (Clausthal), Gertraude Mikl-Horke (Wien), Andrea Maurer (München), Jörg Rössel (Zürich), Anne Koch (München), Thomas Schwinn (Heidelberg), Uwe Schimank (Bremen) und Ingo Schulz-Schaeffer (Duisburg-Essen).
Die soziologische Gesellschaftstheorie ist bis auf den heutigen Tag von einer anhaltenden Skepsis gegenüber der Marktvergesellschaftung geprägt. Gemeinschaftsverlust, zunehmende Ungleichheit und empörende Ungerechtigkeiten sind bekannte Stichworte der Kritik an dieser historisch neuartigen Organisationsform der Wirtschaft. Die Denkanstöße dieser Kritik aufnehmend versucht dieser Band einen zumindest für die Soziologie ungewöhnlichen Blick auf die Marktwirtschaft zu werfen: Märkte befördern Gleichheit, indem sie Eintrittsbarrieren schleifen, die in Verbandsbildungen aller Art ihre Wurzel haben. Solche Eintrittsbarrieren sind eine zentrale Ursache materieller Ungleichheit. Internationale Entwicklungsunterschiede resultieren in erster Linie nicht aus unfairen Handelspraktiken, sondern aus der unterschiedlichen technologischen Leistungsfähigkeit von Nationen. Sie werden abgebaut, wenn entweder die weniger entwickelten Länder technologisch aufholen oder wenn bestehende Barrieren der Aneignung neuen Wissens beseitigt werden.
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