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Wolfgang Borcherts berühmtes Drama Draußen vor der Tür von 1946 wird zumeist im Kontext seiner Entstehungszeit betrachtet. Diese Untersuchung analysiert das Stück unter expressionistischen und existentialistischen Aspekten und stellt die zeitunabhängigen Inhalte heraus.Jenseits der vorherrschenden Rezeptionsrichtung, die von der Biographie des Autors bestimmt wird, ergeben sich interessante Forschungsansätze, die über die Literaturwissenschaft hinausreichen. Draußen vor der Tür widmet sich dem menschlichen Dasein in der Moderne und den Gefährdungen, denen es ausgesetzt ist. Darunter mag der Krieg die größte, keinesfalls aber die Einzige sein.
Gewalt in Ehe und Partnerschaft ist auch in Deutschland für viele Frauen bittere Realität. Sie sprechen nicht darüber, aus Scham- oder Schuldgefühlen, aus Angst oder aufgrund von traditionellen Vorstellungen von Ehe und Familie. Die meisten betroffenen Frauen suchen zu irgendeinem Zeitpunkt eine Ärztin oder einen Arzt auf. Diese sind häufig die ersten, manchmal die einzigen Kontaktpersonen außerhalb der Familie. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte könnten eine Schlüsselstellung einnehmen bei der Identifikation häuslicher Gewalt, bei der Unterstützung der Opfer und bei der Prävention weiterer Misshandlungen. Die Bedeutung "Häuslicher Gewalt" für die Gesundheit von Frauen und für das Gesundheitswesen wurde in Deutschland bisher kaum thematisiert. Für die vorliegende Arbeit wurden erstmals niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in zwei Berliner Bezirken befragt. Wie häufig erkennen Ärztinnen und Ärzte, dass ihre Patientinnen vom Ehemann oder Partner misshandelt wurden? Welche Faktoren verhindern, dass Patientinnen in der Arztpraxis über ihre Gewalterfahrungen sprechen? Wie gut fühlen sich Ärztinnen und Ärzte informiert und welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen sie? Die Autorin gibt zunächst einen Überblick über die im In- und Ausland vorliegenden Studienergebnisse zum Ausmaß und zu den Folgen häuslicher Gewalt. Danach werden die Ergebnisse der Berliner Befragung ausführlich dargestellt und daraus Ansatzpunkte für konkretes Handeln im Gesundheitswesen abgeleitet.
Religionsfreiheit ist ein altes und zugleich umstrittenes Recht des Menschen. Religionsfreiheit und religiöse sowie politische Verständigung stehen in direktem Zusammenhang - ebenso wie religiöse Diskriminierung und ein "Kampf der Kulturen". In den Vereinten Nationen sind die Sonderberichterstatter zu religiöser Intoleranz die weltweit einzige Einrichtung speziell zu diesen Themen. Ihr Wirken und ihre Bedeutung werden hier erstmals überhaupt systematisch untersucht.
Seit 1959 hat es neun verschiedene US-Administrationen gegeben. Im Laufe dieser Zeit hat sich die weltpolitische Konstellation, vor allem durch den Zusammenbruch der Sowjetunion, tiefgehend verändert. Nur Kuba - als die letzte kommunistische Bastion der westlichen Hemisphäre - besteht noch und mit ihm seine Hauptfigur Fidel Castro. Die vorliegende Studie analysiert die Gründe für diese politische Kontinuität und zeigt mittelfristige Perspektiven für die Beziehungen zwischen Kuba und den USA auf.
Als Gegenstand romanhafter Darstellung bietet das Reisemotiv die Möglichkeit, neue Erkenntnisse über das Selbstverständnis poetischen Sprechens zu gewinnen. Während das Reisen im traditionellen Reiseroman die Totalität epischer Darlegung bestimmt und sich - in Form von Berichtetem und Aufrollen von Erlebtem - auf das gesamte Werk erstreckt, kommt seiner ansatzweisen Gestaltung im modernen neueren Roman eine besondere Funktion zu. Als Gradmesser, der die Tragweite dichterischer Subjektivität erkennt und vermittelt, fungiert das Reisen hier gleichzeitig als Form der Bestimmung von Leistung bzw. Eigentümlichkeit heutiger Erzählkunst.Das Reisemotiv in der Vielfalt seiner Gestaltung verfolgend, unternimmt der Verfasser dieser Studie den Versuch, die Psychologie poetischer Disposition aufzuspüren und, dadurch, den erzählerischen Standort zeitgenössischen Schreibens zu bestimmen. Dabei setzt die Untersuchung, die sich nicht ausschließlich als Eingrenzung eines poetischen Leitgedankens sondern auch als Deutung einzelner Werke begreift, auf die Befragung der im jeweiligen Text konkret gestalteten dichterischen Momente.
"Niemand darf aufgrund seiner Behinderung benachteiligt werden!"Diese Forderung ist im Grundgesetz (Artikel 3, Absatz 3) verankert, doch die Realität sieht ganz anders aus. Menschen mit Behinderung werden aus Lokalen verwiesen, sie werden von Passanten in der Fußgängerzone angestarrt, dürfen Discotheken nicht besuchen, werden beschimpft, gehänselt und benachteiligt. Durch ihre Behinderung sind sie einer ständigen Gefahr der Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt, welche nicht ohne Folgen bleibt. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer empirischen Untersuchung zur Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen, den teilweise tiefgreifenden Auswirkungen und Folgen dieser extremen Form von Stigmatisierung und mit möglichen Formen der Verarbeitung und Bewältigung. Dabei widmet sich die Studie unter anderem dem Zusammenhang von Einstellungen und Diskriminierung.Da von Diskriminierungen nicht nur die körperbehinderten Kinder und Jugendlichen selbst sondern auch deren Eltern betroffen sind, liegt ein weiteres Augenmerk auf der Situation und Rolle der Eltern. Auch bei ihnen machen sich Folgen und Konsequenzen der Diskriminierung ihrer Kinder bemerkbar. Häufig fungieren sie in diskriminierenden Situationen als "Puffer" zwischen der Gesellschaft und ihren Kindern.
Für eine gezielte und fundierte Auseinandersetzung mit der Rechtsextremismusforschung bietet dieses Buch sowohl für den Kenner als auch für den Einsteiger eine besondere Herangehensweise. Mittels einer mehrperspektivischen Wirklichkeitskonstruktion werden die verschiedenen Perspektiven bzw. Wirklichkeiten des Rechtsextremismus dargestellt, um dadurch den Blick auf die unterschiedlichen Problematiken zu schärfen, ein tiefer gehendes Verständnis zu ermöglichen und gleichzeitig einen breiteren Zugang zum Thema Rechtsextremismus bieten zu können."Die Autoren starten mit einer kritischen Analyse der Polizeilichen Kriminalstatistik und der Verfassungsschutzberichte von 1987 bis 2000. Sie wenden dann den Blick auf Jugendstudien und deren Ergebnisse zu rechtsextremistischen Einstellungen Jugendlicher zwischen 1990 und 1999. Auf dieser Daten(analyse)basis aufbauend widmen sie sich anschließend der 'theoretischen Wirklichkeit' des Rechtsextremismus, d.h. in exemplarischer Form zwei theoretischen Konzepten (von Helmut Willems einerseits, Wilhelm Heitmeyer andererseits), die in der allgemeinen und Fachöffentlichkeit hervorstechende Bedeutung gewonnen haben. Den Abschluss der Arbeit bildet eine knappe Auseinandersetzung mit der 'pädagogisch-praktischen' Wirklichkeit des Rechtsextremismus im Rahmen der thematisierten allgemeinen Pädagogisierung gesellschaftlicher Probleme.Das nun hier vorliegende Buch regt zum Nach- und Weiterdenken an. Es zeugt vom genauen und methodisch sorgfältigen Vorgehen der Autoren. Es bietet eine Fülle von Material, das auch für diejenigen Leser von hohem Interesse ist, die sich auf die theoretischen Vertiefungen nicht einlassen mögen. Ich wünsche dem Buch weite Verbreitung."Prof. Dr. Hans-Jürgen KernerDirektor des Instituts für Kriminologieder Universität Tübingen
Von der Schule in die Arbeitswelt - ein wichtiger Übergang für Menschen mit geistigen Behinderungen. Wie können Menschen mit diesen Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt integriert werden? Anschaulich und aktuell beschreibt das vorliegende Buch Problemfelder der Übergangsphase in die Arbeitswelt und zeigt auf, wie berufliche Qualifizierung und Integration von Menschen mit geistigen Behinderungen verbessert werden können.
Die Finanzmärkte befinden sich weltweit in einem tief greifenden Wandlungsprozess, der die Frage nach der Rolle des Bankensektors in einem interdependenten globalen Finanzsystem mit noch stärkerem Gewicht in den Mittelpunkt wirtschaftlicher Diskussion stellt. Die bereits einige Jahrzehnte lang rivalisierenden Modelle des deutschen Universalbankensystems und des US-amerikanischen Trennbankensystems sind hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Finanzierung und Kontrolle nichtfinanzieller Unternehmen schon immer als zwei diametral entgegengesetzte Finanzmodelle wahrgenommen worden.Vor dem Hintergrund einer ausführlichen theoretischen Fundierung der Rolle finanzieller Intermediäre wird in diesem Buch anhand einer direkten Gegenüberstellung des deutschen und des amerikanischen Finanzsystems gezeigt, dass die einst markanten Unterschiede zwischen den beiden Finanzmodellen immer stärker aufgeweicht werden. Amerikanische Commercial Banks engagieren sich zunehmend in Aktivitäten, die schon immer als Domäne der deutschen Universalbanken gegolten haben: sie erwerben Beteiligungen an nichtfinanziellen Unternehmen, indem sie Kreditforderungen zu Eigenkapitalanteilen umwandeln, erhalten in diesen Unternehmen Boardmandate und dürfen im Prinzip über ihre Vermögensverwaltungsabteilungen Vollmachtsstimmrechte ausüben. Für den Fortbestand gewisser Divergenzen erscheinen neben der unterschiedlichen Bankenregulierung auch Unterschiede in der Regulierung der heimischen Finanzmärkte sowie in der Steuer- und Konkursgesetzgebung verantwortlich.
Ethnische Konflikte stellen die internationale Gemeinschaft zu Beginn des neuen Jahrhunderts vor neue Herausforderungen. Häufigkeit und Brutalität dieser Bürgerkriege werfen die Frage auf, ob die bisher bestehenden Möglichkeiten zur Friedensbildung ausreichen. In dieser Arbeit wird eine Bestandsaufnahme der Handlungsstrukturen internationaler Organisationen in den Balkankriegen vorgenommen. Zudem wird eine Theorie Chaim Kaufmanns untersucht, der in der Trennung der Ethnien die einzige Lösungsmöglichkeit sieht. Hierzu werden die verschiedenen Arten der Bevölkerungsumsiedlungen herausgearbeitet und anhand der Sprachenregelung in der frankophonen kanadischen Provinz Quebec sowie der jüdischen Siedlungspolitik in Palästina auf ihre Anwendbarkeit überprüft.
Was tut ein Leser, wenn er liest? Rekonstruiert er einen Handlungszusammenhang? Ist er das disziplinierte Weberschiffchen, das Zeile für Zeile einen Text abarbeitet? Wie genau kann ein Text ausgelegt werden? Wieviel Freiheit hat ein Leser? Was hat das Lektüreergebnis noch mit dem initiierenden Text zu schaffen? Diesen Fragen geht die vorliegende Arbeit nach und zieht vier Literaturtheorien zu Rate: Hermeneutik nach ihrem Begründer Friedrich Schleiermacher und ihrem Reanimator Hans Georg Gadamer, Rezeptionsästhetik (Wolfgang Iser) und Dekonstruktion (am Beispiel Jacques Derridas). Als These kristallisiert sich aus der - chronologischen - Bearbeitung dieser unterschiedlichen Theorieansätze heraus, dass dem Leser während der Lektüre eine zunehmende Freiheit gewährt wird. Vom diktatorischen Interpretieren von Texten gelangt man über das divinatorische Überinterpretieren und die unvollkommene, zerlöcherte Wahrnehmung hin zu einer textgeleiteten, aber dennoch freien Semiose. Dementsprechend plädiert diese Arbeit für ein lustvolles Lesen, das Angebote des Textes annimmt, die eigenen Kriterien jedoch nicht aus dem Blick verliert. In einem zweiten Teil wird das gewonnene Instrumentarium an Werken von Thomas Pynchon, Elfriede Jelinek und Milan Kundera expliziert.
Bis heute ist die unmittelbare Einwirkung von Wahlwerbung auf die Wählerentscheidung umstritten und nicht definitiv nachgewiesen. Dennoch betreiben die Parteien alle vier Jahre enormen Aufwand, um ihre Botschaften unter das Wählervolk zu bringen. Stellt sich die Frage, was wollen und können Parteien in den wenigen Wochen intensiver Werbung vermitteln? Und welche sprachlichen Strategien nutzen sie, um ihrem angestrebten Ziel ein Stück näher zu kommen? Diese detaillierte Untersuchung von Wahlwerbespots der F.D.P. aus 25 Jahren bundesrepublikanischer Wahlkämpfe soll Aufschluss darüber geben, wie Sprache zum "Wahlkampfhelfer" werden kann.
Die vorliegende Arbeit stellt die Wechselbezüge von Individuum und Gesellschaft anhand dreier ausgewählter US-amerikanischer Romane des 20. Jahrhunderts dar: F. Scott Fitzgeralds The Great Gatsby (1925), J.D.Salingers The Catcher in the Rye (1951) und Bret Easton Ellis¿ Less than Zero (1985). Der Verlust der Seinsgewissheit konstituiert den Protagonisten des (post-)modernen Romans als Beobachter. Im 20. Jahrhundert durchläuft die Beobachterfigur selbst eine Entwicklung; am Ende steht die Fragmentierung des Individuums. Die Arbeit gibt Einblick in die soziokulturellen Verhältnisse der (post-) industriellen Gesellschaft und die darin verwobene Welterfahrung des Protagonisten. Dabei verweisen die Romane auf die psychosozialen Implikationen der Lebenswirklichkeit im 20. Jahrhundert. Götz Egloff M.A., Jg. 1968; Studium der Literatur- und Sozialwissenschaften. Schwerpunkte: Psychoanalyse, Psychohistorie, Prä- und Perinatalpsychologie.
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