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Anläßlich des 200. Todestages von Moses Mendelssohn 1986 führte die Lessing-Akademie in Wolfenbüttel ein Symposium mit in- und ausländischen Gelehrten durch. Die Tagungsergebnisse werden in diesem Band vorgelegt. Die breitgefächerte Themenwahl zu theologischen, philosophischen, historischen und literarischen Fragen sollen ein Bild von den vielfältigen Bezügen vermitteln, in denen der bedeutendste jüdische Denker der deutschen Aufklärung zu sehen ist. Die zwanzig Forschungsbeiträge bieten sowohl problemorientierte Studien zu Mendelssohn und seinen Zeitgenossen als auch Spiegelungen seines Lebens und Werks in der Rezeptions-, Leser- und Wirkungsgeschichte. Dazu gehört auch, die Bedeutung Mendelssohns als Leitgestalt der jüdischen Emanzipation in Deutschland kritisch zu würdigen.
Lessings Übersetzungswerk- ca. 7.000 Druckseiten - umfasst mehr als vierzig Titel, fast ebenso viele Autoren und diverse Gattungen. Lessing übersetzt aus dem Lateinischen, Italienischen, Französischen, Englischen und Spanischen. Unter seiner Federführung wird die Übersetzungsfrage in der Mitte des 18. Jahrhunderts erstmals Gegenstand der deutschen Literaturkritik; Lessing ist Leitfigur einer Epoche, in der die deutsche Literatur zu den europäischen Nachbarliteraturen aufschließt. Seine Bedeutung als Übersetzer ist gleichwohl bisher nur selten untersucht worden, ein Grund mag die noch immer beklagenswerte Editionslage sein. Der vorliegende Band ergänzt die Beiträge einer Wolfenbütteler Tagung aus dem Herbst 2007 um zwei weitere Aufsätze. Thematisch und methodisch ganz unterschiedliche Aspekte kommen dabei zur Sprache- von Lessings Übersetzungen einzelner Autoren wie Diderot, Huarte, Hutcheson, Riccoboni und St. Albine, Thomson und Voltaire, über die Frage seiner Goldoni-Adaption, bis zu allgemeinen Fragestellungen nach Lessing als Philologen, der Theorie und Praxis seiner Übersetzungen vor dem Hintergrund der Beschäftigung mit Johann Nicolaus Meinhard, seinem Anteil an der Entwicklung des deutschen Wortschatzes mit Blick auf die Übersetzungen.
Die Rolle des Dichters Pietro Metastasio (1698--1782) ist im 18. Jahrhundert wesentlich musikhistorisch bestimmt. Als einer der wichtigsten Librettisten hat er die musikalische Produktion, insbesondere für die Bühne, maßgeblich geprägt. Unabhängig von den vielfältigen Untersuchungen zu seinen Libretti ist seine Bedeutung in jenem Bereich bisher weitgehend unerforscht, der äußerlich relativ weit entfernt ist vom höfischen dramma per musica, also in den bürgerlichen Aufklärungszentren Nord- und Mitteldeutschlands. In dem interdisziplinären Sammelband wird diese Bedeutung erstmals ausführlich untersucht, mit Implikationen für die Rezeptions- und Institutionsgeschichte, die Musik- und Literaturgeschichte sowie für die ästhetische Kultur des 18. Jahrhunderts.
Diese Sammlung von reflektierten Fallstudien präsentiert ein Tableau der formellen wie der informellen Formen der Geselligkeit in Nordwestdeutschland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie thematisiert nicht allein die unterschiedlichen Formen aufklärerischer Geselligkeit - von der Lesegesellschaft bis zur geheimen Gesellschaft bzw. von musikalischen Gesellschaften bis hin zu den Freundschaften, Bünden usw. --, sondern auch die gleichzeitigen Formen der Geselligkeit unterschiedlicher sozialer Schichten und ihre Interaktionsformen. In der Konzentration auf die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Geselligkeitsformen in unterschiedlichen Gesellschaftsschichten einer Region besteht das Innovative dieses Ansatzes.
Dieser Band ist die erste umfassende Aufsatzsammlung zum Stand der Alphabetisierung im frühneuzeitlichen Deutschland. Durch die Einbeziehung der Auswertung von qualitativen Quellen erweitern diese Studien die statistischen Untersuchungen zur Signierfähigkeit um 1800 zur Erforschung von Schriftlichkeit. Durch ihre Analyse der konkreten Aneignungs- und Gebrauchsformen der Schrift im Alltag nehmen sie die private sowie die gesellschaftliche Seite dieser Schriftlichkeit in den Blick. Als Untersuchungen von Schriftlichkeit als sozialer Praxis stellen sie die Entwicklung der Schriftkultur in die enge Wechselwirkung mit zentralen Prozessen der frühneuzeitlichen Geschichte.
Moses Mendelssohn (1729-1786) steht nicht nur für ein neues Selbstverständnis einer "aufgeklärten" jüdischen Elite, sondern auch - wie hier erstmals dokumentiert wird - für einen neuen Umgang mit »ästhetischer Bildung« und Musik: Er selbst nahm Klavierunterricht beim Bach-Schüler Kirnberger, während Sara Levy, geb. Itzig, ihren Salon zu einem Zentrum der Bach-Pflege machte und zahlreiche Berliner Juden ausgerechnet bei öffentlichen Aufführungen von Händels »Messias« und Grauns »Tod Jesu« mitwirkten. Die manifeste Bevorzugung "alter" und selbstreferentieller Musik in diesen Kreisen erlaubt die These, daß die jüdische Minderheit in Berlin der Idee einer »absoluten Musik« wesentlich den Boden bereitet hat.
Durch den musikhistorischen Umbruch der zweieinhalb Jahrzehnte nach 1760 ist eine 'Epoche' bezeichnet, die gewissermaßen einen Januskopf der musikwissenschaftlichen Forschung darstellt. Einerseits ist sie oft diskutiert, andererseits aber im Blickwinkel einer idealistischen Teleologie autonomer Musikgeschichtsschreibung gern als 'Durchgangsstadium' marginalisiert und mit einer wenig hilfreichen Nomenklatur belegt worden (Sturm und Drang, Vorklassik). Vor diesem Hintergrund stellt das Buch den (auch methodisch ungewöhnlichen) Versuch einer grundlegenden Konzeptualisierung unter dem Begriff des 'Monologischen', also jenseits geläufiger terminologischer Raster dar. Dabei sollen vor allem Ergebnisse der literar- und ästhetikgeschichtlichen Forschung unmittelbar musikhistorisch nutzbar gemacht werden, um umgekehrt den musikhistorischen Wandel dezidiert in ein kulturgeschichtliches Panorama der Epoche einbinden zu können. In dem auf die nord- und mitteldeutsche Situation konzentrierten Aufriß geht es darum, die veränderten sozialhistorischen Bedingungen zu beschreiben sowie die zentralen neuen ästhetischen Paradigmen zu definieren. Ausgehend davon wird, dies ist eines der wichtigsten Anliegen des Buches, in einzelnen gattungsbezogenen Analysen (etwa von Werken G.Ph. Telemanns, C.P.E. Bachs, J.H. Rolles oder Chr.W. Glucks) eine direkte Verbindung zur Kompositionsgeschichte gezogen. Eine Vielzahl bisher unbekannter Quellen konnte erstmals ausgewertet werden.
Die Spätphase der deutschen Aufklärungsbewegung stellt für die Germanistik eine nach wie vor nur unzureichend angenommene Herausforderung dar. Während Grundlagen und praktische Unternehmungen der Spätaufklärung recht gut erforscht sind, weiß man über ihre mannigfaltigen literarischen Verlautbarungen viel weniger. Ohne sie aber, das immerhin ist ansatzweise erkannt, läßt sich das Literaturensemble um 1800 nicht angemessen erfassen. So geht es zunächst darum, mittels wechselweise komplementären Fallstudien zu repräsentativen Autoren einen punktuellen Querschnitt durch wichtige Richtungen und individuelle Ausprägungen zu geben. Und zwar der Leitthese gemäß, literarische Spätaufklärung (von Dichtung bis Zweck- oder Gebrauchsformen reichend) zu verstehen als eine vielgestaltige dominante Literaturströmung etwa von 1770/75 bis gegen 1820, die im Unterschied zur vorherigen Aufklärungsliteratur wesentlich von sozialpraktischen und reformerischen aufklärerischen Belangen ausging und entschieden auf sie orientierte. Das Zentralanliegen des Bandes besteht darin: herauszuarbeiten, was durch das Medium Literatur an aufklärerischen Vorstellungen, Prinzipien und Bestrebungen aufgegriffen und wie es verarbeitet wurde. Angewandt werden sozialgeschichtliche Verfahrensweisen, die die nötigen übergreifenden kulturhistorischen wie auch speziellere (z.B. medien- und mentalitätsgeschichtliche) Darlegungen organisch zu integrieren erlauben. Inhalt: Die Literatur im Ensemble der deutschen Spätaufklärung. Eine einleitende Problemskizze. - Christoph Martin Wieland, Priester der Musen im Dienst milder Humanität und Aufklärung. - Gefühl, Einbildungskraft, Gemeinsinn. Aspekte weiblicher Literatur und Aufklärung aus der Sicht Sophie von La Roches. - Zwischen patriotischer Spätaufklärung und religiöser Gegenaufklärung. Lorenz Westenrieder, der 'Praeceptor Bavariae'. - Gemeinsinnige streitbare Publizistik im Glauben an Wirkungsmacht der 'Publizität'. Wilhelm Ludwig Wekhrlin. - Vom reformerischen zum revolutionär demokratischen und liberalen Aufklärertum. Entwicklungen politisierter literarischer Spätaufklärung am Beispiel Georg Friedrich Rebmanns. - Berliner Spätaufklärung offensiv. Friedrich Nicolais Kontroverse mit den Klassikern und Frühromantikern (1796-1802). - "Zwischen gebildeten und ungebildeten Lesern keinen Unterschied erkennend". Johann Peter Hebels literarische Volksaufklärung im Kontext seines beruflichen Wirkens.
Wie vielgestaltig das Leben und Werk Daniel Chodowieckis war, wird deutlich, wenn man sich die Berufe vor Augen führt, die er ausgeübt hat: Er war Dekorateur, Maler, Illustrator, Kupferstecher, Handwerker, Unternehmer, Kunstsachverständiger. Diese Fülle gibt vor allem den Kunsthistorikern und Literaturhistorikern unter den historischen Geisteswissenschaftlern die Legitimation, sich aus verschiedenen Perspektiven mit Chodowiecki zu beschäftigen. Denn er hat offenbar ein 'interdisziplinäres Leben' geführt und verdient es, daß dieses - wie es in der Publikation geschieht - auch einmal interdisziplinär gelesen und aufbereitet wird.
Die Beiträge dieses Bandes gehen auf die Ergebnisse eines internationalen interdisziplinären Symposions zurück. Die Wirkung von Matthias Claudius (1740-1815) im deutschen Sprachgebiet ist bis heute spürbar, allerdings in einer auf wenige seiner Gedichte und Prosastücke verengten Weise. Mit diesem Band wird versucht, für das vielfältige und vielschichtige literarische Schaffen von Claudius durch die Verbindung von unterschiedlichen Fragestellungen und Arbeitsmethoden neue Akzente zu setzen.
i-iv -- Inhaltsverzeichnis -- Einführung -- Konjunkturen einer illegitimen Disziplin. Entwicklung und Perspektiven schulhistorischer Forschung in der Bundesrepublik Deutschland -- Die Schulreform in den Niederlanden -- Das niedere Schulwesen in Frankreich am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert. Schulentwicklung zwischen Reform und Revolution -- Die Armeleutebildung in den Bildungsvorstellungen und Schulplänen der Philanthropen -- Die Entdeckung des niederen Schulwesens in der deutschen Aufklärung -- Zur Bedeutung der »Landschulordnung von 1753« für die Entwicklung des niederen Schulwesens im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel -- Schule zwischen den Konfessionen. Das niedere Schulwesen der reformierten Minderheit des Herzogtums Bremen -- Elementarschulreform in der westfälischen Grafschaft Rietberg im ausgehenden 18. Jahrhundert -- Das Elementarschulwesen im Amt Meppen (Niederstift Münster) zwischen 1770 und 1812 -- Schulentwicklung und Leistungsstand der Schüler im ostfriesischen Kirchspiel Engerhafe (Auswertung der Schulkataloge von 1766 bis 1812) -- Die Schulreform des Junkers Marwitz. Reformbestrebungen im brandenburg-preußischen Landadel vor 1806 -- Der Aufbruch der »Neuern Erziehung«. Die »Pädagogische Kolonie« Dessau -- Die Bürger- und Freischule in Lüneburg -- Die Armenschulen der Stadt Braunschweig in den Jahren 1802-1853 -- »Ja, das Schreiben und das Lesen...«. Zur Geschichte der Alphabetisierung in Norddeutschland von der Reformation bis zum 19. Jahrhundert -- Personenregister -- Register der Orte und geographischen Bezeichnungen -- Anschriften der Autoren
Die deutschsprachige Kunstkritik entsteht in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts in Gelehrtenjournalen, Rezensionsorganen und literarischen Zeitschriften und orientiert sich dabei an franzosischer Kunsttheorie und Salonkritik. Wahrend regelmaig veranstaltete Akademieausstellungen im Louvre als Kristallisationspunkt der Gesellschaft fungieren und die franzosische Salonkritik herausbilden, regen die sich wandelnde Offentlichkeitsstruktur, Museumsgrundungen sowie Ausstellungsorganisationen in Deutschland ab den 1760er Jahren erst das Gesprach uber Kunst' an und bilden allmahlich unterschiedliche Typen von Kunstkritik aus. Obwohl sich das Museums- und Ausstellungswesen und der deutsche Kunstmarkt bis Ende des 18. Jahrhunderts nur teilweise entwickeln, ist die mediale Ausdifferenzierung des Zeitschriftenwesens zum Verweissystem periodischer Kunstberichterstattung um 1780 abgeschlossen: eine direkte Folge der Dezentralisierung der deutschen Kunstszene(n). Denn der geografisch und politisch zersplitterte deutsche Raum wird medial durch das Zeitschriftenwesen vernetzt. Kunstbeitrage und kunstkritische Stellungnahmen haufen sich ab der Jahrhundertmitte in den Periodika und beziehen sich nun auch kritisch aufeinander. Die Kunstkritik erfahrt im uberregional kunstbezogenen Binnendiskurs eine quantitative und qualitative Wandlung. So bildet sich im Medium der Zeitschrift die Kritikfahigkeit aus; zugleich erfahrt die Kunstkritik eine Komplexitatssteigerung und wird selbstbezuglich, indem sie ihre Kritiknormen und Umgangsformen im kunstkritischen Diskurs reflektiert und sich als metareflexive Kunstkritik etabliert.
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einführung: Der dänische Gesamtstaat zwischen Kopenhagen und Kiel -- Dänisch und Deutsch im dänischen Gesamtstaat im Zeitalter der Aufklärung -- Möglichkeiten, Grenzen und Instrumente von Reformen im Aufgeklärten Absolutismus: Johann Friedrich Struensee und Andreas Peter Bernstorff -- Universität Kopenhagen und Ritterakademie Sorø -- Die Universität Kiel als Stätte der Aufklärung -- Altona - ein Zentrum der Aufklärung am Rande des dänischen Gesamtstaats -- Die Brüdergemeine als Bindeglied zwischen Deutsch und Dänisch -- Religion und Geschmack Klopstocks aufgeklärte Revision des Kirchenlieds -- »... vom dänischen Ende Deutschlands« Gerstenberg zwischen Klopstock und Herder -- Der Kopenhagener Kreis und der Nordische Aufseher -- Die musikpolitischen Aktivitäten von Johann Abraham Peter Schulz. Zur deutsch-dänischen Musikkultur im Zeitalter der Aufklärung -- Die Rezeption des Volksliedes um 1800. Zur deutsch-dänischen Musikkultur im Zeitalter der Auflilärung -- Eine Nachbemerkung -- Personenregister -- Anschriften der Autoren
Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- Vorbemerkung des Herausgebers -- Zur Einführung: Das Bild Leipzigs bei Zeitgenossen -- Die kursächsische Politik und Leipzig im 18. Jahrhundert -- Gelehrtenrepublik Leipzig Wegweiser- und Mittlerrolle der Leipziger Aufklärung in der Wissenschaft -- Leipzig als >Centralplatz< des deutschen Buchhandels -- Die Universität Leipzig im Zeichen der frühen Aufklärung -- Kunst und Kunstanschauung in Leipzig während der Aufklärung -- Theater im Leipzig der Aufklärung -- Johann Christoph Gottsched als Vermittler der französischen Aufklärung -- Christian Fürchtegott Geliert, Leipzig. Vom Nachleben vor und nach dem Tode -- Der junge Goethe und Leipzig -- Johann Christoph Adelung, Philologe und Schriftsteller in Leipzig -- »Ein billetdoux an die ganze Menschheit« Christian Felix Weiße und die Aufklärung -- NAMENREGISTER -- ANSCHRIFTEN DER MITARBEITER
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Die Kultur West- und Ostpreußens in den Jahren 1772 bis 1815 -- Königsberg, Thorn und Danzig. Zur Geschichte Königsbergs als Zentrum der Aufklärung -- Material zur Charakteristik des kulturellen Einzugsgebiets von Königsberg i. Pr. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts -- Kant als akademischer Lehrer -- Der junge Herder in Königsberg -- Andrej Bolotov. Königsberg als Bildungserlebnis eines russischen Aufklärers -- Christian Jakob Kraus und die Männer der preußischen Reform -- Kants Tischgesellschaft nach dem Bericht von Johann Friedrich Abegg -- Hippel und sein Freundeskreis -- »Brücken und Fähren der Methode« Zu Hamanns frühen Bildern als Grundlegung sprachkritischer Autorschaft -- Zur Geschichte des geistigen Lebens in Riga während der Aufklärungszeit -- Zur Mentalität livländischer Aufklärungsschriftsteller Der Patriotismus August Wilhelm Hupels -- Georg Friedrich Parrots Tätigkeit in Riga (1795 - 1801) -- Personenregister
Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- Vorbemerkungen -- Johann Heinrich Michaelis und seine Biblia Hebraica von 1720 -- Abbildungen 1-5 -- Abbildungen 6-11 -- Auf dem Wege zur theologischen Aufklärung in Halle: Von Johann Franz Budde zu Siegmund Jakob Baumgarten -- Thomasius politicus. Einige Bemerkungen über Staatskunst und Privatpolitik in der aufklärerischen Klugheitslehre -- Freiheit gegen Fatalismus. Zu Joachim Langes Kritik an Wolff -- G. F. Meiers Stellung in der Religionsphilosophie der deutschen Aufklärung -- Abbildungen 12-16 -- Officina Diaboli. Das Theater im Visier des halleschen Pietismus -- »Halle, die Hochburg des Pietismus, die Wiege der Anakreontik«. Über das Konfliktpotential der anakreontischen Poesie als Kunst der »sinnlichen Erkenntnis« -- Jurisprudenz und Historie in Halle -- Die Medizin im Spannungsfeld zwischen Aufklärung und Pietismus: Das unbequeme Werk Georg Ernst Stahls und dessen kulturelle Bedeutung -- Abbildungen 17-20 -- NAMENREGISTER -- ANSCHRIFTEN DER MITARBEITER
'Haskala' ist der hebräische Terminus für 'Aufklärung', den das Jerusalemer Symposium in den Facetten seiner Beurteilung entfaltete. Dabei löste sich die Gegenüberstellung auf; es kam zu Differenzen, ja Kontroversen jeweils unter Juden wie unter Nichtjuden, von denen Wesentliches in diesen Band eingegangen ist.
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einführung -- Aufklärung in Niedersachsen -- Politik und Religion -- Zur Problematik von Minderheiten im 18. und frühen 19. Jahrhundert -- Kaffeetrinken -- »Aufklärung« and the Health of the People -- Reformvorschläge und Reformmaßnahmen auf dem Gebiet der Illegitimität und des Kindsmordes in Nordwestdeutschland -- Philanthropismus und Volksaufklärung im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts -- Aufklärung und bäuerliche Oppositionen im zentralen Niedersachsen des ausgehenden 18. Jahrhunderts -- Personenregister -- Register der Orte und geographischen Bezeichnungen -- Anschriften der Autoren
Es gehört zu den Aufgaben der Lessing-Akademie, unter Berücksichtigung der vielgestaltigen Kontakte von Deutschen und Juden auch komplizierte oder umstrittene Probleme deutsch-jüdischer Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts zur Diskussion zu stellen. Solcher Vorgabe entspricht die Intention dieses Bandes, in dem Ergebnisse einer gemeinsamen Tagung der Israel Academy of Sciences and Humanities und der Lessing-Akademie versammelt sind. Schwerpunkte der Beiträge bilden insbesondere geistige Begegnungen und Auseinandersetzungen, Widerstände und Annäherungen.
Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN -- Vorbemerkung -- Lessings unabdingbares Bedürfnis, mit Freunden zu disputieren -- Die Kontroverse zwischen Lessing und Mendelssohn um die Ewigkeit der Höllenstrafen bei Leibniz -- Über Friedrich Heinrich Jacobis Beziehungen zu Lessing im Zusammenhang mit dem Streit um Spinoza -- Lessing und Herder: Sympathie, Distanz, Sachgespräch -- Lessing und Goethe - Goethe und Lessing -- Lessing und sein bibliothekarischer Kollege Christian Gottlob Heyne -- Johann Albert Hinrich Reimarus und Elise Reimarus in ihren Beziehungen zu Lessing -- Claudius und Lessing -- Joachim Heinrich Campe und Gotthold Ephraim Lessing: Zur Geschichte einer Freundschaft -- Lessing und Helfrich Peter Sturz -- ANHANG: Sturzens Brief an Gerstenberg vom 3. Juli 1767. Erstdruck und Kurzkommentar -- Johann Friedrich Schink in seiner Beziehung zu Lessing -- Vernunft und Ehre - Ehre und Unvernunft in Lessings Dichtung -- ANSCHRIFTEN DER MITARBEITER -- 292-304
Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- Vorbemerkung -- Bürgerlichkeit und Humanität -- Aspekte der politischen Philosophie des Bürgers -- Voltaires liberales Großbürgertum und der kleinbürgerliche Egalitarismus Rousseaus -- Untertan - Bürger - Staatsbürger Bemerkungen zur juristischen Terminologie im späten 18. Jahrhundert -- Der unruhige Bürger. Der Bürger und die Literatur im 18. Jahrhundert -- Darstellung der sozialen Wirklichkeit im frühen bürgerlichen Trauerspiel -- "Bürgerliche" Empfindsamkeit ? -- Lessing zwischen Bürgerlichkeit und Gelehrtheit -- Wieland zwischen Bürgerstube und Adelssalon -- Thomas Abbt: Patriot, Bürger und bürgerliches Bewußtsein -- Bürgertum und Bürgerlichkeit in der Darstellung Christian Garves -- 'Traditionale' Kollektivität und 'moderne' Individualität: einige Fragen und Thesen für eine historische Sozialisationsforschung. Kleines Bürgertum und gehobenes Bürgertum in Deutschland um 1800 als Beispiel -- Die Kodifizierung bürgerlichen Bewußtseins in der deutschen Spätaufklärung - Carl Friedrich Bahrdts "Handbuch der Moral für den Bürgerstand" aus dem Jahre 1789 -- ANSCHRIFTEN DER MITARBEITER -- 336-344
Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- Zur Einführung -- I -- Das Renaissancebild der Aufklärung -- Die "Querelle des Anciens et des Modernes" -- Exkurs. Zur Frage der soziologischen Erklärbarkeit der "Querelle" und zum Klassizismus nach Rousseau -- II -- Rückgriffe der Aufklärung auf Geschichtstheorien des Humanismus -- Reichspublicistik und humanistische Tradition -- III -- Die Rezeption Sallusts in Deutschland in Humanismus und Aufklärung -- Lukrez in England im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert -- Diderot und die Antike -- IV -- Erasmianische Humanitas und aufklärerische Humanität -- Lessing und Cardano -- V -- Grundsätze der Bibelauslegung bei Desiderius Erasmus und Thomas Chubb -- Johann Salomo Semler und der Humanismus -- Hamanns hermeneutische Grundsätze -- VI -- Humanismus und Aufklärung aus der Sicht der allgemeinen Medizingeschichte -- Humanistische und aufgeklärte Wissenschaft -- Anschriften der Mitarbeiter -- Backmatter
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