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Während ich schreibe, höre ich draußen das Meer. Denn mein Haus steht am Ufer. Und das Meer will über das Ufer, es brandet und braust wie im Märchen. Mit neuen und neuen Wellen. Immer wieder, immer wieder. Es rauscht und braust und brandet immer wieder eine Welle. Sie kommen aus der Ferne, wo der Horizont eine Linie ist. Gestern war ein Sturm. Ich hab oft hingesehen, aber kein Ende entdeckt.
Mein Geist, der noch zurück auf diese Länder sieht, Die vormals mich geliebt, die sonst durch mich geblüht; Den, da die Zeit von mir die Asche selbst zerstreuet, Noch stets der Völker Glück, die ich regiert, erfreuet; Mein Geist erblickt vergnügt, aufmerksam, hoffnungsvoll Dich, Friedrich, auf dem Thron, der durch dich prangen soll. Ich weide mich an dir, und such in deinen Werken. Dein Anfang läßt mich schon Fleiß, Recht und Güte merken. Entzückt schließ ich daraus mit iedem Unterthan, Daß man aufs künftige schon mehr als hoffen kann: Aus Gründen schließ ich es, aus Zeichen, die nicht trügen. Ist es nicht wahr? du fühlst das göttliche Vergnügen, Das niemand als ein Geist, der edel denkt, genießt, Das sich durch Wohlthun nährt, und aus dem Wohlthun fließt? Du fühlst, wie schön es sey, für frohe Völker wachen, Ein ganzes Reich erfreun, und Herzen glücklich machen, Mit ernster Weisheit sich der Menschenliebe weyhn, Ihr Vater, Sorger, Freund und auch ihr Beyspiel seyn, Und treibt ein strenger Zwang das Rachschwerdt nicht zum Kriegen, Durch seiner Länder Flor bloß über andre siegen? Dieß war, als ich gelebt, die Freude meiner Brust, Sprich, Friedrich, fühlst du nicht in dir itzt gleiche Lust? Du fühlst sie, ja! genug. Du wirst unsterblich werden.
Das Streben nach Perfektion verbindet alle intelligenten Lebewesen. Auf dem Weg dahin müssen Herausforderungen gemeistert, sowie Überraschungen und Fehlschläge verdaut werden. Begleiten Sie die Protagonisten, die in 13 Geschichten nicht unterschiedlicher sein könnten, auf ihrem ganz persönlichen Weg durch die Weite der Galaxie.Phantasievoll, gespickt mit Humor, stellt sich am Schluss des Buches die Frage: Was wäre, wenn auch nur eine der Geschichten real wäre?PS: Leser der Galaxy-Ruler-Reihe werden auf ihre Kosten kommen.
Ich weiß ein Dörfl. Das liegt in einem breiten Hochtal. Niedrig sind die Häuser des Dörfels, und grau, ernst und behäbig ist der alte Glockenturm. Bedächtig wie ein guter, viel erfahrener Großvater schaut er auf die niedrige altersgraue Kirche herab . . . ein treuer Wächter über dem Dorf und seiner Gemeinde.Das ganze Dorf besteht eigentlich nur aus zwei Reihen Häusern, kleinen, niederen Steinbauten ohne Blumenschmuck, die sich längs der breiten Straße von Norden nach Süden erstrecken. Aber einzelne der Häuser sind schon uralt und teilweise mit alten Fresken geziert.Ein tiefer, fast feierlicher Ernst lagert über der ganzen Gegend, feierlich durch die gewaltige Bergwelt, die sich um das Tal aufbaut.Vom Süden herauf grüßen mächtige Gletscher. Die Felder des Tales heben sich leuchtend ab von dem tiefdunklen Blau des Himmels.Es ist ein recht altmodisches Dörfl. Auch seine Bewohner sind ernst und altmodisch. Und führte nicht die breite Landstraße mitten durch's Dorf, so könnte man wähnen, ins Mittelalter versetzt zu sein.
Hailed as the novel that reinvented cyberpunk, The 30th Anniversary edition of Jeff Noon's award winning cult classic, Vurt.Scribble and his gang, the Stash Riders, haunt the streets of an alternate Manchester, chasing the immersive highs that come from Vurt Feathers. Place a feather in your mouth and it takes you to the Vurt: another place, a trip, a shared reality of all our dreams and mythologies. Different coloured feathers provide different experiences, but Scribble is searching for his lost love and only one feather offers the hope of finding her. It’s the ultimate feather, it may not even exist at all: Curious Yellow. But as the Game Cat says, “Be careful, be very careful. This ride is not for the weak.” First published in 1993, Jeff Noon’s extraordinary, influential, award-winning novel transcended SF boundaries and resisted categorization. Alluding to noir and surrealism alike, it was defiantly its own thing and remains so thirty years later. File Under: Fantasy [ Curious Yellow | Urban Wonderland | Game Cat | Living on the Dub Side ]
Mein Vater Louis Henri Fontane, geb. am 24. März 1796, war der Sohn des Malers und Zeichenlehrers Pierre Barthélemy Fontane. Was dieser, mein Großvater, als Maler leistete, beschränkte sich vorwiegend auf Pastellkopien nach englischen Vorbildern, als Zeichenlehrer aber muß er tüchtig gewesen sein, denn er kam zu Beginn des neuen Jahrhunderts an den Hof und wurde mit dem Zeichenunterricht der ältesten königlichen Prinzen betraut. Dies leitete sein Glück ein. Königin Luise wohnte gelegentlich dem Unterrichte der Kinder bei und alsbald an dem gewandten und ein sehr gutes Französisch sprechenden Manne Gefallen findend, nahm sie denselben als Kabinettssekretär in ihren persönlichen Dienst. Vielleicht geschah es auch auf Vorschlag des um jene Zeit überaus einflußreichen Kabinettsrats Lombard, der dabei den Zweck verfolgen mochte, seine auf ein Bündnis mit Frankreich hinarbeitende Politik durch bei Hofe verkehrende Persönlichkeiten verstärkt zu sehen.
Adam er uddannet inden for fremmedsprog, men han interesserer sig også for kodebrydning. Han arbejder dog i et firma med et mere teknisk tilsnit. Ved siden af sit arbejde har Adam et privatliv, hvor han forsøger sig med sex i den digitale verden. Det fører ham til et kloster, hvor han møder sin kollega i form af en kvindelig munk. Der går rygter om, at abbeden er pædofil, men den kvindelige munk er samtidig praktiserende heks, og hun fører Adam ned i klostrets kælder, hvor de gemmer dybere hemmeligheder.Herfra ledes Adam gennem en række spirituelle og filosofiske problemer kombineret med diverse virkelig overraskende oplevelser.
Man sagt, daß Steine nicht reden können. Blumen stumm sind. Baum und Sträucher nichts sagen. Ich glaube das nicht. Wer sommertags vom Staub der Landstraße durch das schmiedeiserne Gitter auf die weiten Rasenflächen sah, wo ich meine ersten Tage vertummelte, mußte denken, daß man es hier gut hatte. Hier im grünen Schatten kühlatmender Stille. Schmale Wege durchschnitten den samtnen Grasteppich. Jeden Morgen frisch geharkt, befreit von jedem spitzen Stein. Umrahmt von Blumen und Gesträuch. Die nicht der wehende Wind aus Laune oder Zufall dorthin gebracht. Sie waren von Rang und hohem Geblüt. Trugen ihre Visitenkarte im Knopfloch ihres Blütenrocks. Mit Unbekannten verkehrte man hier nicht. Alle diese Wege, einen Stern in den Erdboden schneidend, führten zu einem weißen Haus. Mondkühl silberte es aus dunklem Grün. Am heißen Mittag wie vor Sonnenaufgang. Seine Schattenseite umrankten Rosen. Neben dem großen Portal standen blühende Oleander in Reih und Glied wie Soldaten. Vorübergehende nannten dies Haus: Die Schachtel der Geborgenheit. Wer es nicht wußte, konnte von einem kleinen Kupferschild ablesen, daß hier Senator Eberhaus wohnte. Ein andres Schild gab kund, daß man hier Mitglied des Armenvereins war. Es ersuchte Bettler, sich nicht unnütz zu bemühen und warnte vor den Hunden. Diese Hunde waren meine Mutter und ich. Meine Mutter hieß Lonni. Sie stammte aus dem Geschlecht der Dobermann. Ihr Stammbaum hing eingerahmt im Jagdzimmer des Herrn Senators. Es gab niemanden in ihrer Familie, der nicht öffentliche Auszeichnungen aufzuweisen hatte. Auch meine Mutter selbst trug mehrere Med
Josef Blümel, der Herr Kanzleioffizial, wäre Wiener gewesen, gleichviel ob er in Paris, London oder Berlin auf die Welt gekommen, ob er auf Haiti, Sumatra hätte leben müssen, auf dem Mars oder auf dem Grund des Meeres. Eilige Schritte waren Herrn Blümel verabscheuungswert. Schnell sprechen hätte er gar nicht fertiggebracht. Verdrießlichkeiten galten als persönliche Beleidigung. Das Kaffeehaus brauchte er, wie der Donaukarpfen die Donau. Ebensowenig hätte der Herr Kanzleioffizial Musik entbehren können, wenn sich nach Schluß der Bureaustunden graues Unbehagen heranzuschleichen sucht, selbst an achtbare Beamte, alleinstehend und zu keinerlei Verschwendung geneigt. Kein Tingeltangelgeklapper, sondern die heiteren, heimatlichen Erzeugnisse eigener Landsleute, wie Mozart, Schubert, Strauß. Man war vertraut mit ihnen in allen Eigenarten, genau so wie mit Trambahngeklingel, Autogeschrei, Hustengepolter, Weibergeschwätz. Nur daß sie einem erheblich angenehmer waren. Trotzdem war der Herr Kanzleioffizial aufregenden Neuigkeiten, Absonderlichkeiten und überhaupt jeder Art merkwürdiger Zwischenfälle des Lebens durchaus nicht abgeneigt. Er brachte ihnen Interesse entgegen, beinahe Gefallen. Nur mußten sie anderen geschehen sein. Gesprächsweise jedoch, auch durch Druckerschwärze in Buch oder Zeitung vermittelt, war er zu jedem Miterleben bereit.
Une famille s'envole vers la Martinique pour les vacances. Au coeur de cette île paradisiaque, elle découvre qu'une mystérieuse légende est omniprésente... Elle est alimentée par les Antillais depuis toujours et nous laisse avec un lot d'interrogations sans réponse. Ne serait-elles finalement pas fondées ? Notre petite famille va rondement mener l'enquête...
Folge dem Ruf der Freiheit und finde die Wahrheit!Elysion ist die letzte menschliche Siedlung auf der Erde. Dort werden Kinder von Androiden großgezogen, um dann als Erwachsene zum Mars umzusiedeln. Nanna steht kurz vor ihrer arrangierten Hochzeit, doch sie sehnt sich nach Freiheit, nach einem Leben außerhalb der Kuppel, die ihre Heimat umgibt. Eine Legende erzählt von den Profillosen, die dort draußen überlebt haben sollen. Das junge Mädchen wird von einer tiefen Sehnsucht beherrscht und ahnt nicht, wie viele Geheimnisse in ihrer Vergangenheit begraben liegen und welch außergewöhnliches Schicksal für sie bereitliegt.
O mein Herr, das laßt euch keine Sorge machen; ich begleite ihn, um mir selbst auf seine Unkosten Dienste zu thun. Wir können nicht alle Befehlhaber seyn, und nicht alle Befehlhaber können getreue Diener haben. Ihr werdet in der Welt manchen Dienst-ergebenen, knie- biegenden Schurken sehen, der unter einer vieljährigen treu- eyfrigen Dienstbarkeit endlich so grau wird wie seines Herrn Esel, ohne etwas anders davon zu haben, als daß er gefüttert, und wenn er alt ist gar abgedankt wird. Peitscht mir solche gutherzige Schurken¿Dagegen giebt es andre, die zwar ihr Gesicht meisterlich in pflichtschuldige Falten zu legen wissen, aber ihr Herz hingegen vor aller fremden Zuneigung rein bewahren; die ihren Herren nichts als den äusserlichen Schein der Ergebenheit und eines erdichteten Eifers zeigen, aber eben dadurch ihre Sachen am besten machen, und wenn sie ihre Pfeiffen geschnitten haben, davon gehen, und ihre eigne Herren sind. Das sind noch Leute die einigen Verstand haben, und ich habe die Ehre einer von ihnen zu seyn. Es ist so gewiß als ihr Rodrigo seyd; wär' ich der Mohr, so möcht ich nicht Jago seyn: izt dien ich, das wissen die Götter! bloß um mir selbst zu dienen, und nicht aus Ergebenheit und Liebe¿ich stelle mich zwar so, aber das hat seine Absichten¿denn wahrhaftig, wenn mein Gesicht, und meine äusserlichen Handlungen die wahre innerliche Gestalt meines Herzens zeigten, so würde mein Herz in kurzem den Krähen zum Futter dienen¿Mein guter Freund, ich bin nicht, was ich scheine.
Das kleine Haus lag in einer freundlichen Wiesengegend Württembergs. Oben auf dem höchsten Punkt des lang hingestreckten Hügels hob ein graues Grafenschloß seine Dächer über das Grün der Parkbäume, die Dorfstraße mit den Bauernhöfen zog sich über den Rücken der Erdhebung. Unten, wo der helle junge Fluß durch Weidengebüsch und über weiße Kiesel plätscherte, gab es noch eine zweite Straße. Hier wohnten nur arme Weiblein in bescheidenen Hütten, mit winzigen, blumenreichen Vorgärten. Das kleine Haus aber lag ganz allein und abseits von den beiden Dorfstraßen, am linken Abhang des Hügels, in seine Flanke gleichsam verschüchtert hineingedrückt. Der Weg, der vom Dorf zu ihm hinunter führte, war steil und steinicht, voller Löcher und Pfützen. Rechts und links neben den Schlehdornhecken wuchs ein Gestrüpp von Brennnesseln. Alles zeigte, daß niemand ein Interesse daran nahm, den Pfad in gangbarem Zustande zu erhalten. Er führte ja auch nur zu einem Gehöft notorisch verkommener armer Leute, und weiter zu dem kleinen Häuschen, von dem die Frauen im Dorf mit einem gewissen halblauten Ton der Scheu redeten, und die Männer mit einem zweideutigen Grinsen. Freundlich genug schaute es aus unter dem großen blühenden Birnbaum, durch den die Bienen summten. Helle Gardinen hingen vor allen Fenstern, und seine stattliche Eigentümerin stand meistens würdevoll vor ihrer Türe, irgend etwas Gutes zwischen ihren großen weißen Zähnen behaglich kauend, während die kleine Schar ihrer Gäste um sie her auf der Schwelle oder auf der Bank an der Hauswand zu hocken pflegte, gähnend, träumend oder schwatzend, wie es sich eben fügen mochte. Die Gäste waren das Bedenkliche in diesem kleinen Hause, von dessen Türe man unendlich weit ins Land schauen konnte, über das heitere Flüßchen hinweg, bis zu den duftigen Umrissen der Schweizeralpen fern am wolkigen Horizont, und das doch trotz dieser weiten und freien Aussicht so schüchtern sich hinter der Hügelflanke versteckte.
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