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Aleksandr Men¿ (1935¿1990) gilt als einer der bedeutendsten orthodoxen russischsprachigen Theologen des 20. Jahrhunderts, jedoch wurde sein Konzept einer theologischen Erlösungslehre bisher nicht systematisch untersucht. Bei der Entwicklung seiner theologischen Ideen beteiligt sich Men¿ einerseits an den orthodoxen Debatten um eine Auslegung der Erlösungstat Jesu Christi. Andererseits lässt sich aber in seinem Werk auch eine intensive Auseinandersetzung mit der westlichen (vor allem der protestantischen) Exegese nachweisen. Die Autorin nutzt einen innovativen methodischen Ansatz, der in der bisherigen Forschung zu seiner Person und seinem theologischen Denken wenig beachtet wurde. Es handelt sich dabei um eine Systematisierung von Men¿s Beschäftigung mit den Fragen und Themen, die die orthodoxe Theologie am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt haben. Damit wird Men¿s kritisches Gespräch mit den theologischen Entwürfen in Ost und West rekonstruiert und das eigenständige Konzept seiner orthodoxen Erlösungslehre innerhalb einer gesamteuropäischen christlichen Theologie verdeutlicht.
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