Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
Die Königs- und Kaiserhöfe der Antike sind bislang nur selten und in wenigen Teilaspekten zum Gegenstand historischer Analysen geworden. Dafür gibt es forschungsgeschichtliche Gründe. Interessant ist der historiographische Hintergrund: Antike Höfe entzogen sich der Unterscheidung zwischen städtisch-politischer und häuslich-privater Sphäre, sie waren weder "Haus" noch "Staat". Damit unterliefen die Höfe die Kategorien, mit denen zur Zeit der klassischen "Stadtstaaten" zeitgenössische moralisierende Selbstbeschreibungen die antike politisch-soziale Realität zu erfassen versuchten. Die antiken Höfe fielen schlieÃlich auch durch das Raster der modernen, durch die Frage nach dem "Staatsrecht" geprägten Forschung seit dem 19. Jahrhundert. Ausgehend von einem als VergleichsgröÃe dienenden idealtypischen Modell des Hofes in der europäischen Geschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit werden die hellenistische Königshöfe, die aristokratischen Haushaltungen zur Zeit der späten römischen Republik sowie die römischen Kaiserhöfe der Prinzipatszeit und der Spätantike systematischen Analysen unterzogen. Diese zielen einerseits auf die individuellen Besonderheiten der jeweiligen Phänomene im antiken Vergleich, andererseits auf die im epochenübergreifenden Vergleich deutlich werdenen generellen Differenzen und unterschiedlichen evolutionären Kontexte antiker gegenüber mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Höfen.
Der Hof der römischen Kaiser von Augustus bis Commodus ist in systematischen Zusammenhängen zuletzt in den großen staatsrechtlichen und kulturgeschichtlichen Handbüchern des 19. Jahrhunderts behandelt worden, seitdem aber weitgehend unbeachtet geblieben. Die vorliegende Arbeit analysiert die forschungsgeschichtlichen Hintergründe dieser Sachlage und rekonstruiert, wie das "Haus" der römischen Kaiser seit der frühen Kaiserzeit eine Transformation erfuhr, die es zu einer neuartigen, von aristokratischen "Häusern" in grundlegenden Hinsichten unterschiedenen und schon von Zeitgenossen als "Hof" (aula) bezeichneten politisch-sozialen Größe machte. Untersucht werden die Entstehung der Paläste auf dem Palatin, die dort belegte materielle Kultur, die Ausdifferenzierung einer neuartigen höfischen Organisation und die soziale Interaktion des Kaisers mit seiner Umgebung.
The infamous emperor Caligula ruled Rome from A.D. 37 to 41 as a tyrant who ultimately became a monster. An exceptionally smart and cruelly witty man, Caligula made his contemporaries worship him as a god. He drank pearls dissolved in vinegar and ate food covered in gold leaf. He forced men and women of high rank to have sex with him, turned part of his palace into a brothel, and committed incest with his sisters. He wanted to make his horse a consul. Torture and executions were the order of the day. Both modern and ancient interpretations have concluded from this alleged evidence that Caligula was insane. But was he? This biography tells a different story of the well-known emperor. In a deft account written for a general audience, Aloys Winterling opens a new perspective on the man and his times. Basing Caligula on a thorough new assessment of the ancient sources, he sets the emperor's story into the context of the political system and the changing relations between the senate and the emperor during Caligula's time and finds a new rationality explaining his notorious brutality.
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.