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Wenn es um so scheinbar einfache Phänomene in der Geschichte geht, wie Ereignisse, die Wandel herbeigeführt haben, dann fehlen dem Historiker oftmals die Worte dafür, wie ein solcher historischer Bruch zu erklären ist. Denn Wandel ist auf den zweiten Blick ein doch überaus kompliziertes historiographisches Konstrukt, das nicht nur im Nachhinein als solches erscheint, sondern auch von Zeitgenossen als einschneidende Veränderung der Lebenswelt wahrgenommen wird. Die Hauptthese dieses Essays lautet, dass es insbesondere nicht-intentionale Nebenfolgen sind, deren bewusste Reflexion eine besondere Form von Zeitwahrnehmung konstituieren, die - unabhängig von der chronologischen Verortetheit eines solchen Ereignisses - einen Modernisierungsprozess darstellt. An vier historischen Umbruchsereignissen - der Krise des Historismus um 1900, der Französischen Revolution, der Reformation Luthers und der Entstehung der Athener Demokratie im 5. Jahrhundert v.Chr. - werden die strukturellen Ãhnlichkeiten aufgezeigt, bei denen Nebenfolgen eine entscheidende Rolle spielen. Auf diese Weise wird für eine Verbindung von gegenwärtigen Theorien der Soziologie mit der Geschichtswissenschaften geworben, die Vergangenheit und Moderne in eine neue Beziehung miteinander bringen soll.
kaum ein Kontinent wird in der Geschichte des modernen Staats in groeren Gegensatz zu einem vermeintlichen europaischen Sonderweg gestellt als Afrika. Benjamin Steiner zeigt hingegen die Abhangigkeit der Staatenbildung in Europa von der Einbindung in die atlantische Welt und ruckt sie in den Kontext der europaischen Expansion. Am Beispiel der franzosischen Prasenz in Westafrika, Madagaskar und den Maskarenen von ihren Anfangen bis in das erste Drittel des 18. Jahrhunderts entwickelt Steiner ein uberraschendes Bild der Staatenbildung in der Fruhen Neuzeit. Die Genese Frankreichs als Modellstaat des 17. Jahrhunderts und gerade die modern anmutenden Verwaltungsstrukturen sind ohne die Herausforderung der Distanzherrschaft nicht denkbar. Dabei galt Afrika den Zeitgenossen noch nicht als prinzipiell anders', vielmehr erkannte man Ahnlichkeiten und Moglichkeiten der Einbindung in ein entstehendes Staatensystem, das eine Begegnung auf Augenhohe erlaubte. Es entsteht eine beeindruckende Wissens- und Begegnungsgeschichte zwischen Frankreich und Teilen Afrikas.
How did the French rule their colonial overseas possessions dispersed all over the world? This book focuses on local populations and workers in the colonies. Indigenous experts, slaves or indentured servants as well as French engineers and naval officers contributed to the building of the foundation of the French empire. -- .
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