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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich anhand einer genauen Analyse des ersten Teils von Sebalds Elementargedicht "Wie der Schnee auf den Alpen" der zentralen Fragestellung, ob die vormodernen Protagonisten in Sebalds Werk erst durch den Verlust der Verbindung zur göttlichen Natur oder eben als Bestandteil der göttlichen Natur zugrunde gehen.Der Mensch ist die Krone der göttlichen Schöpfung ¿ im Verbund mit der Natur, den Tieren, Pflanzen, geschaffen im Prozess der Nemesis ¿ so sieht es die Kirche bis heute und nach diesem Kredo lebten die Menschen bis zur Zeit der Aufklärung in Europa. Mit dem Beginn der Moderne, in der Zeit der Renaissance, der Reformation und der Aufklärung, löste sich der Mensch schließlich mehr und mehr von Gott ab und verlor dadurch auch seine "natürliche" Verbindung zur göttlich geformten Natur, die ihn bis dahin umgab. Der moderne Mensch, da ist sich die heutige literaturwissenschaftliche Forschung weitestgehend einig, lebt nach der Natur, gebunden an die Künstlichkeit der industriellen Welt als zentrales Merkmal heutiger Modernität. W.G. Sebald hat sich dieser Thematik gewidmet. In seinem Elementargedicht, das bis heute im Gegensatz zu seinen Prosa-Werken noch weitgehend unerforscht ist, stellt er den Niedergang der göttlichen Natur durch den Verlust der theologischen Weltsicht anhand dreier menschlicher Einzelschicksale dar, deren Entfernung von der Natur immer stärker fortschreitet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob Kaiser Konstantin der erste christliche Kaiser des römischen Imperiums war, ist bis heute eine der Kernfragen der geschichtlichen Forschung zur Spätantike. Noch immer streitet die Wissenschaft über die Einstellung Konstantins zum Christentum und über seine Motivationen, die ihn am Ende seines Lebens dazu führten, die einst staatsfeindliche Religion zur neuen Staatsreligion zu erheben. In dieser Arbeit soll daher die Frage geklärt werden, ob sich die Position Konstantins zum Christentum im Verlauf der Jahre vor und nach der Schlacht an der Milvischen Brücke gewandelt hat und inwieweit in den Jahren 311-313 von einer Hinwendung Konstantins zum Christentum gesprochen werden kannAls wegweisendes Ereignis wird auch in der heutigen Forschung noch die Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahre 312 verstanden, bei der der spätere Kaiser im Kampf gegen den Usurpator Maxentius den Quellen zufolge ein göttliches Zeichen empfing und so Rom mit Gottes Hilfe aus den Fängen eines später als Tyrannen gebrandmarkten Herrschers befreite.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Hamburg (Fakultät für Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Reden Philipp Jenningers und Richard von Weizsäckers gehören ohne Zweifel mit zu den bekanntesten Beispielen der linguistischen Textsorte der Gedenkreden. Joseph Klein bezeichnet sie daher auch als ¿zwei der bekanntesten Reden aus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland¿ . Beide Reden, die auf besondere Weise die Schuld Deutschlands und seiner Bevölkerung an den Verbrechen des Nationalsozialismus behandeln, scheinen zugleich jedoch auch vollkommen verschiedene Vertreter einer in sich als geschlossen betrachteten Textsorte zu sein. Sie unterscheiden sich dabei augenscheinlich in ihrer Form dermaßen, dass die Frage gestellt werden muss, ob beide Reden sich tatsächlich ohne Einschränkungen zur Textsorte der Gedenkreden zählen lassen.Daher soll als Fragestellung ins Zentrum dieser Arbeit gestellt werden, ob sich tatsächlich beide Reden zur Klasse der Gedenkreden zählen lassen, oder ob man sie nach einer differenzierten Betrachtung eher unterschiedlichen Textsorten zuordnen müsste. Dieser Fragestellung soll insbesondere auch deshalb näher nachgegangen werden, da die Gedenkrede, die zur Klasse der konsensorientierten Redetextsorten gehört , ohnehin eine ¿Sonderstellung¿ , und somit eine sehr gewichtige Rolle innerhalb der ebengenannten Textsorten einnimmt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll die didaktische Methode der Schreibkonferenzen und die differenzierte Diskussion über diese Form selbstkritischen Schreibens genauer betrachtet werden. Hierdurch soll der Versuch unternommen werden, die Chancen und Schwierigkeiten der Methode kritisch zu reflektieren und ihren Stellenwert in der heutigen Schreibdidaktik zu ermitteln. In einem ersten Abschnitt wird sich die Arbeit zunächst mit dem Aufbau und der schulinternen Durchführung von Schreibkonferenzen auseinandersetzen. Außerdem werden die Ziele von Schreibkonferenzen in diesem Teil ansatzweise vorgestellt. Als wissenschaftliche Grundlage hierfür sollen die Ausführungen von Gudrun Spitta zum Thema Schreibkonferenzen aus der Grundschulzeitschrift 30/1989 fungieren.Im zweiten Schritt wird sich die Arbeit den didaktischen Chancen und Vorteilen des Einsatzes von Schreibkonferenzen im Schulunterricht widmen. Diese sollen ebenfalls primär anhand der Arbeiten Spittas dargestellt werden. Der dritte Abschnitt thematisiert hingegen kontrastiv die Schwierigkeiten, die bei einem Einsatz von Schreibkonferenzen entstehen können. Dieser Teil wird sich primär mit den Ausführungen Michael Becker-Mrotzeks beschäftigen, der sich noch Anfang des neuen Jahrtausends mit dem Phänomen von Schreibkonferenzen auseinandersetzte. Abschließend soll es schließlich das Ziel dieser Arbeit sein, die Qualität der Methode Schreibkonferenzen in einem zusammenfassenden Fazit treffend zu erörtern, indem die Chancen und Schwierigkeiten der Methode gegeneinander abgewogen werden.Schreibkonferenzen sind seit über 20 Jahren nicht mehr aus dem Deutschunterricht und der gängigen Schreibdidaktik wegzudenken. Sie zählen daher seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den gängigen Methoden, mit denen Kinder bereits in den ersten Schuljahren zu "selbstverantwortlichen und selbstbewußten AutorInnen" ausgebildet werden sollen. Als eine der renommiertesten Deutschdidaktikerinnen führte Gudrun Spitta die Methode der Schreibkonferenzen in den Unterricht der späten 1980er Jahre ein, und etablierte binnen kürzester Zeit eine Methodik des selbstkritischen Schreibens, die bis heute einerseits umjubelt, andererseits jedoch auch stark diskutiert wird.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Universität Hamburg (Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ihrer Gründung 1891 verkörperte die SPD den stärksten Widerstand deutscher Parteien gegen die Rüstungspolitik des deutschen Kaiserreichs. Wie kam es jedoch zum Gesinnungswandel, der die SPD im neuen Jahrhundert zunehmend erfasste und eine politische Neuausrichtung der Partei zur Folge hatte? Wie wurde aus der antimilitaristischsten Partei Deutschlands eine Partei, die den Burgfrieden unterstützte und sich auf die Seite der Kriegsparteien schlug? Diesen Fragen werden im Rahmen dieser Quelleninterpretation zumindest grundsätzlich nachgegangen, wobei versucht wird, Gründe für den Wandel der SPD aufzuzeigen und zu erläutern. Der Fokus dieser Arbeit soll dabei vorwiegend auf das Jahr 1913 gelegt werden. Das Jahr, in dem die SPD das erste Mal mit ihren ideologischen Grundsätzen brach, indem sie die Wehrvorlage der Reichsregierung zur Erhöhung der Kapazität des stehenden Heeres akzeptierte. Dieser Zeitpunkt stellt somit einen wesentlichen Dreh- und Angelpunkt der politischen Neuorientierung der SPD dar. Zur näheren Erläuterung der Vorgeschichte wird in dieser Arbeit ein kurzer Bericht über die internen Flügelkämpfe in der SPD in der Reichstagsfraktionssitzung von 1913 als Quelle verwendet. Dieser wird aufzeigen, dass die anschließend im Reichstag vertretene homogene Haltung der SPD rein äußerlich war. Als hauptsächliches Quellenmaterial werden in dieser Arbeit jedoch die Stenografischen Berichte über die Verhandlungen des Reichstags vom 30. Juni 1913 verwendet, in denen die SPD ihren neuen Standpunkt zur Wehrvorlage erstmals im Reichstag einheitlich vertrat . Der letzte Abschnitt dieser Arbeit wird sich, in sehr kurzer Form, mit den wesentlichen Folgen der Reichstagdebatte und der damit verbundenen Zustimmung der SPD zur Wehrvorlage der Reichsregierung beschäftigen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Universität Hamburg (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk ¿Fegefeuer in Ingolstadt¿ gehört mit zu den berühmtesten Werken der österreichischen Autorin Marieluise Fleißer und gilt heute noch als ein Meisterwerk der Neuen Sachlichkeit. In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, die sexuellen und sprachlichen Identitätsformen der Jugendlichen bei Fleißer näher zu untersuchen und diese in Relation zueinander zu setzen. Das Ziel dieser Arbeit soll es dabei sein, das Misslingen der figuralen Beziehungen und die Misserfolge sprachlicher Identifikation zu analysieren und zu begründen. Dabei wurde ein Hauptaugenmerk auf die beiden Hauptfiguren des Dramas, die Außenseiter Olga und Roelle, gelegt. Im ersten Teil der Arbeit werden im Rahmen der Fragestellung zunächst die sexuellen Identitäten der einzelnen Figuren untersucht, um herauszufinden, inwiefern sich in Fleißers Werk bestimmte Paarbildungen erkennen und aufeinander beziehen lassen. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich den sprachlichen Identitäten der Figuren, indem versucht wird, die Rolle der Sprache für die Subjektkonstituierung und die Beziehungen der Figuren zueinander aufzuzeigen und zu erörtern. Das Drama, welches in der Literatur auch als ¿Psychosexuelle Dramatik¿ oder als ¿Dramaturgie dauernder Drohung¿ begriffen wird, handelt von der Einsamkeit der Jugendlichen in der Zeit der Weimarer Republik. Es steht unter dem Blick vier großer Hauptthematiken: ¿Kleinstadtenge, Religion, Sexualität, Rudelgesetz¿. Dabei sind es vor allem die Fragen der Identität und der gesellschaftlichen Orientierung, die Fleißer in ihrem Werk exemplarisch verarbeitet. Im Vordergrund stehen dabei vor allem die sexuelle und sprachliche Identitätsbildung sowie die Identitätsformen der Jugendlichen. Ihre Gefühle füreinander sowie ihr Versuch, eine Position im sozialen Raum der Gesellschaft einzunehmen, werden in diesem Zusammenhang aufgearbeitet. Fleißer selbst bezeichnete das Drama als das ¿Herzstück¿ ihrer Autorschaft. Lange Zeit unbeachtet, dauerte es knapp 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung 1920 und Uraufführung des Dramas am 25. April 1926 bis es in den 1970er Jahren von der Frauenforschung und der Feminismusbewegung wiederentdeckt und nach einer Überarbeitung der Autorin erneut auf den deutschen Theaterbühnen gespielt wurde.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Universität Hamburg (Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text setzt sich im Wesentlichen mit der Begriffsbildung zum Thema Kolonialkrieg auseinander und verdeutlicht exemplarisch anhand des Maji-Maji-Krieges in Deutsch-Ostafrika von 1905-1908, inwieweit sich Kolonialkriege auch als Guerilla-Krieg, kleiner Krieg, totaler Krieg, symmetrischer oder asymmetrischer Krieg oder als Wirtschaftskrieg verstehen lassen. Für das neunzehnte und zwanzigste Jahrhundert sind Kolonialkriege aus heutiger Sicht von besonderer Bedeutung, weil sie zu dieser Zeit allgegenwärtig waren. Viele Auseinandersetzungen, die heute das Postulat Kolonialkrieg tragen, fanden zunächst unter dem Deckmantel des Imperialismus und später unter dem Kredo der Dekolonisation meist fern von Europa statt. Es lässt sich aber kaum präzise formulieren, was unter dem mit dem Oberbegriff Kolonialkrieg subsummierten Phänomen eigentlich zu verstehen ist, obwohl es mit bestimmten, nur vage angelehnten Dichotomien verbunden ist, die jeder gebildete Mensch mit dem Begriff Kolonialkrieg in Verbindung bringen wird. Überdies hinaus lässt sich der Kolonialkrieg aufgrund der diffusen Vorstellungen, die mit ihm verbunden sind, wissenschaftlich betrachtet, auch kaum von anderen Kriegsformen abgrenzen.Welche Merkmale können also dafür herangezogen werden, um das Phänomen Kolonialkrieg zumindest einigermaßen treffsicher bestimmen zu können? Dieser Fragestellung wird sich diese Arbeit im Folgenden widmen. Um die gewonnenen Erkenntnisse beispielhaft zu illustrieren, werden alle Eigenschaften des Kolonialkrieges, die in der Arbeit herausgearbeitet werden, noch einmal am Beispiel des Maji-Maji-Krieges in Deutsch-Ostafrika von 1905-1908 untersucht. Dabei soll der Versuch unternommen werden, den Terminus Kolonialkrieg mit anderen Formen der Kriegsführung in Beziehung zu setzen, um so eine nähere Bestimmung des Bergriffs zu ermöglichen.Zu diesem Zweck wird die Arbeit in verschiedene Teile gegliedert, die das Phänomen Kolonialkrieg pro Abschnitt jeweils mit einer anderen Kriegsform in Verbindung bringen. Innerhalb der einzelnen Abschnitte wird dabei immer wieder auf das Beispiel des Maji-Maji-Krieges Bezug genommen. Schließlich wird ein zusammenfassendes Fazit die Arbeit beenden. Hier soll der Versuch unternommen werden, auf Basis der erlangten Erkenntnisse eine präzisere Vorstellung des Phänomens gewinnen zu können.
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