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1. 1 Einordnung und Gegenstand der Arbeit Die Kognitionswissenschaft als Disziplin der Erforschung des menschlichen Denkens, die sich im Grenz- und Überlappungsbereich von Psychologie, Informatik, Linguistik, Anthropologie und Philosophie einordnet, kann - aufgrund ihrer relativen Jugend - weni ger auf ein eigenes, wohlabgrenzbares Methodeninventar verweisen, als vielmehr ihre herausragende Charakteristik als die der Interdisziplinarität beschreiben. Interdisziplinäre Wissenschaft beruht auf der Berücksichtigung von Ergebnissen verschiedener Disziplinen zu einem Gegenstandsbereich und geht auf die verschiedenen Annahmen, Methoden und Ziele, die zu den Resultaten geführt haben, ein. Unter dieser Voraussetzung ist die Mög lichkeit, auch einen facherübergreifenden Beitrag zu leisten, gegeben. Die vorliegende Arbeit untersucht in erster Linie sprachliche Ausdrücke, in denen Kardinal-Numeralia (ein, zwei, drei, ... ) auftreten. Hinzukommen eng verwandte sprach liche Phänomene, wie die Betrachtung des Numerus und des Verhaltens von Nomen, die sich ähnlich den Maß- und Zähleinheiten (Liter, Stück) verwenden lassen. Die Untersu chung wird unter der Fragestellung durchgeführt, welche Leistungen ein natürliches oder künstliches System der Sprachverarbeitung erbringen muß, um eine vollständige Reprä sentation der Bedeutung eines sprachlichen Ausdruckes zu erlangen.
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