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Die Probleme, die das Adjektiv aufwirft, sind vielfaltig; und zahlreich sind die Bezuge zwischen ihnen. Beides ergibt sich aus einem charakteristischen Dazwischen"e; des Adjektivs. Und wenn der vorliegende Band seine Beitrage geordnet in drei Sektionen: Grammatik, Pragmatik, Erwerb prasentiert, dann vor dem Hintergrund, dass sich in allen drei Zugangsweisen dieses Dazwischen"e; in spezifischer Form wiederfindet:Grammatisch sind die Adjektive als Wortart definiert uber ihre primar attributive Funktion, die zwischen Referenz und Pradikation rangiert, in ihrem pragmatischen Nutzen bewegen sich Adjektive kaum greifbar zwischen Bewertung und Beschreibung, und im Adjektiverwerb scheinen Sprecher einen diachron aufgespannten Zwischenraum zu uberwinden zwischen primarem Interaktionsbezug und allmahlich zunehmender Konzeptualisierung - einen Zwischenraum jedoch, der auch im fertigen"e; grammatischen und pragmatischen Dazwischen der Wortart nicht uberwunden, sondern nur differenzierter ausgestaltet erscheint.Die Pointe dieses Bandes liegt so in der gemeinsamen Prasentation von grammatischen und pragmatischen Aspekten des Adjektivs sowie von Problemen des (oft stiefmutterlich behandelten) Adjektiverwerbs, in der die immer analog auftretende Zwischenposition offenbar zugangsubergreifend die beiden Seiten derselben adjektivischen Medaille konstituiert.
Die Studie entwirft ein modales Szenario"e; als Modell zur Beschreibung einer einheitlichen lexikalischen Modalverbbedeutung und pruft es anhand umfangreicher Korpusdaten. Wollen, mogen, sollen, durfen, mussen und konnen erscheinen darin als Ausdruck von Situationsbedingungen, angeordnet in einem abstrakten Gegenuber aufeinander gerichteter, d.h. intentionaler, Instanzen.Die charakteristische Lesartvielfalt, deren lexemspezifische Ausformung sowie idiosynkratische"e; Verwendungsweisen werden als systematischer Wechsel der Bezugsebene aufgrund lexikalisch angelegter Argumentforderungen einerseits und Interaktion mit strukturverwandten Zeichen andererseits erklarbar.Grammatikalisierter"e; Bezug auf die aktuelle Kommunikationssituation entsteht, wo sich die notigen intentionalen Referenten nicht im Dargestellten finden. Damit wechselt auch die Intentionalitatsform der Instanzen im modalen Szenario"e; - von Wunsch und Absicht der Dargestellten zu Erfahrung, Urteil, Face der Kommunizierenden.Semantische Interaktion, v.a. mit Tempus und Modus, basiert auf verwandten Bedeutungsstrukturen. Der Konjunktiv wird in einer neuen Beschreibung als Ausdruck von Alteritat' gefasst, das Prateritum bezeichnet Distanz'; beides sind Merkmale einer szenischen Struktur.
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