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Allan Kaprow gilt als zentrale Figur der Happeningszene der 1960er Jahre. Wenig bekannt sind hingegen die Activities, die er in den 1970er Jahren in Kalifornien entwickelte - Übungen für Paare, die ohne Publikum auf Grundlage einer schriftlichen Partitur realisiert wurden. Sie stellen den Versuch dar, eine partizipative Kunstform zu schaffen, die es den Teilnehmern ermöglichen sollte, sich mit der Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen aktiv auseinanderzusetzen. Erstmals werden die Activities in ihrer formalen wie thematischen Komplexität erschlossen und ausführlich diskutiert. In der kritischen Zusammenschau mit den Verfahren und Anliegen der Sozialwissenschaften und Psychodisziplinen der 1970er Jahre entpuppen sie sich als eigenständiger, spannungsvoller Beitrag zu einem neuen Intimitätsdiskurs. Zu Allan Kaprows Werk nach den Happenings Neue kunst- und kulturgeschichtliche Perspektiven auf die partizipative Kunst der 1970er-Jahre
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