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Diese Studie geht der Frage nach, wie und warum literarische Texte des Alten Orients, des Alten Testaments und des Qumrankorpus Krisen und Katastrophen metaphorisch darstellen. Ausgehend von einer kurzen Einfuhrung zur Metaphertheorie und zu altorientalischen Vorstellungen von Geburt im Allgemeinen werden Texte untersucht, die das Konzept Geburt' metaphorisch mit dem Konzept Krise' verbinden und hiermit sowohl das eine wie auch das andere in einem neuen Licht erscheinen lassen. Das Hauptaugenmerk des Buches liegt auf alttestamentlichen Texten und den personlichen, historischen und universalen Krisen, die sie mit Hilfe der Geburtsmetapher beschreiben. Hierbei ist es besonders interessant, dass nicht der gluckliche Ausgang einer Geburt im Zentrum der Metapher steht, sondern der Schmerz, die Unsicherheit und die Unabwendbarkeit der Geschehnisse, die Krise' und Geburt' verbinden. An einem Text aus den Hodayot von Qumran wird gezeigt, wie spatere eschatologische Vorstellungen die altorientalische und alttestamentliche Geburtsmetapher weiterentwickeln.
"Originally published in German as Dietrich Bonhoeffer Werke."--T.p. verso.
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