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Mit Beginn des Jahres 2014 erscheinen die Bande der renommierten Wiener Reihe"e; ausschlielichim Verlag Walter de Gruyter.Das auere Layout der Bande wird modernisiert, inhaltlich und personell jedoch wird das Profil der seit mehr als zwei Jahrzehnten erscheinenden Buchreihe von Kontinuitat gepragt sein. In den Beitragen des vorliegenden Bandes wird gefragt nach dem Ort der Kunste in der Gesellschaft der Gegenwart. Auf der Suche nach Antworten richtet sich der Blick ins 20. Jh. zuruck: Eine sich zu einem autonomen gesellschaftlichen Teilbereich ausdifferenzierende asthetische Sphare konnte sich einerseits zu einem selbstreferentiellen, nur eigenen Gesetzen verpflichteten System entwickeln, andererseits konnte sie ihre unter dem Vorzeichen von Autonomie gewonnene Distanz von der Gesellschaft zur Kritik an den bestehenden Verhaltnissen, zum Engagement fur eine andere Ordnung einsetzen. Die divergierenden Wege von Modernismus und Avantgarde sind im Verlauf des 20. Jh.s von Politik und Okonomie durchkreuzt worden. Wahrend die Avantgarden des fruhen 20. Jh.s durch Verstrickung in totalitare Politik in Misskredit geraten sind, ist nach der Jahrhundertmitte die abstrakte, hermetische, sperrige Formensprache des Modernismus zum herrschenden Jargon des Marktes geworden. Gegenwartig findet, nicht zuletzt unter dem Eindruck neuer kommunikationstechnologischer Revolutionen, eine umfassende Asthetisierung statt, gleichzeitig erlebt gesellschaftskritische, engagierte Kunst einen Boom. Den Fragen, was Kunst jenseits der Illusion ihrer Autonomie von der Gesellschaft in Zukunft sein, welche Stellung sie in der Gesellschaft einnehmen und wie sie diese verandern kann, ist dieses Buch gewidmet.
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