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Jürgen Habermas, der bekannteste Philosoph der deutschen Gegenwart, wird hier in einer knappen und verständlichen Einführung behandelt. Alle Themenbereiche des Habermasschen Denkens werden berücksichtigt und von einem prominenten Kenner der Materie didaktisch klug dargestellt. Es werden nicht nur die Stationen der intellektuellen Entwicklung beschrieben, sondern auch die systematischen Festlegungen. Im Mittelpunkt stehen die politisch-philosophischen Kategorien, mit denen Habermas bis heute in die aktuellen Debatten hineinwirkt. Das Hörbuch basiert auf der vollständig überarbeiteten Neufassung seiner erfolgreichen und vielfach gelobten Einführung. "Diese Einführung ist schön zu lesen." (FAZ zur Buchausgabe)
Was heute zu beklagen ist, ist die Distanz, die zwischen der Philosophie und dem Leben besteht. Das Sokratische Gesprach in der heutigen Form hat zum Ziel, diese Distanz zu verringern. Das Ziel ist demnach ein pragmatisches: die enge Anbindung der Theorie an die Praxis und umgekehrt. Darauf werde ich im zweiten Kapitel bei der Behandlung des Erfahrungsprozesses im So- kratischen Gesprach ausfuhrlicher eingehen. Ziel bei der Durchfuhrung von Sokratischen Gesprachen ist die Klarung von Begriffen, die jeder Mensch im Alltag gebraucht, ohne sich daruber Re- chenschaft zu geben. Sokrates nannte diese unbedacht gebrauchten Begriffe "e;Windeier"e;. Die im Sokratischen Gesprach neubestimmten Begriffe sind Mastabe fur die Analyse realer Verhaltnisse. Diese Mastabe konnen mehr Sicherheit bei alltaglichen Einschatzungen geben und ein besseres Zurecht- finden im Alltag ermoglichen. Neben der sachlich-explikativen Klarung eines Begriffs hatte der sokrati- sch-platonische Dialog ein weiteres Ziel, das ich im ersten Abschnitt des er- sten Kapitels ausfuhrlicher behandeln werde: Wahrend die Sophisten - wie es Sokrates im Dialog "e;Gorgias"e; vorfuhrte - ihre eigene Meinung durchzuset- zen strebten, indem sie geschickt redeten und uberredeten, kam es Sokrates auf die Bildung einer moralischen Haltung im theoretischen Dialog an. Die Menschen sollten fahig werden, mit anderen zu kommunizieren und ihre ei- gene Meinung zu korrigieren. Kurz: Die Kommunikationskultur sollte ver- bessert werden. Dialogprinzip war die Anerkennung der Gleichwertigkeit und das Ernstnehmen aller Gesprachspartner. In den Sokratischen Dialogen der Antike, an die Leonard Nelson 1922 anschliet, kamen demnach prakti- sche und theoretische Intentionen zur Deckung.
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