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Einst dienten die Sterne am Himmel vor allem zur Orientierung auf der Erde: beispielsweise zur Bestimmung des Zeitpunktes der Aussaat im Jahreszyklus oder zur Positionsbestimmung von Schiffen auf dem Meer. Man wusste: Der Lauf der Sterne folgt festen Bahnen und ist unveränderlich. Dafür musste man nicht nach den Sternen greifen. Es wäre geradezu widersinnig gewesen.Die Hände, die sich auf den Fotos der Serie Behind the Sun von Dimitros Mavroudis in den Himmel strecken, scheinen aber ohnehin nicht nach etwas greifen zu wollen. ... Mit poetischer Prägnanz verleiht die Serie durch die Metapher der Fotosynthese einer unserer Sehnsüchte Ausdruck: Ich sehe sie als Bilder des Verlangens, wie eine Pflanze eingebunden zu sein in den Kreislauf der Nährstoffe und Energien, also vegetativ verbunden mit den Wirkkräften des ganzen Universums. (Vitus Weh)Als Mikromuseum präsentiert die Sternenpassage im MuseumsQuartier wechselnd Künstler*innen, die im weiteren Sinn zum Thema Fotografie arbeiten: mit Belichtungen und Lichterscheinungen. Gezeigt werden ihre Werke in vier runden, leuchtenden Wandvitrinen. Diese eigens gefertigten Serien werden in der Passage jeweils mit einer Teleskopaufnahme des Weltraums kombiniert. Der Kleinkatalog Lumen Zine begleitet die Ausstellungen in der Passage und erweitert sie kontextuell.
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