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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Master Neuere deutsche Literatur im medienkulturellen Kontext), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die Analyse der Novelle "Die Toten schweigen" von Arthur Schnitzler. Dabei liegt der Fokus auf den häufig erwähnten Räume sowie der Zeit und deren gemeinsame Verschränkungen auf Grundlage der literaturwissenschaftlichen Theorien von Michail M. Bachtin und Juri M. Lotman. Die vielfache Nennung genauer Ortsangaben, Toponyme, Eigennamen, Deiktika und weitere raumspezifische Ausdrücke weisen auf eine realistische Erzählweise der Novelle hin und eignet sich daher für eine Untersuchung narratologischer Theorien von Raum und Zeit. Die erzählte Zeit ist klar zu ermitteln. Das Geschehen findet zwischen ca. 19 bis 22 Uhr statt, gestützt von konkreten Zeitverlaufsangaben, die sich auf eine knapp 50-minütige Erzählzeit reduzieren. Durch das Verhältnis der Räume zueinander, die mit teils klarer Kennzeichnung benannt werden und die nicht minder deutlichen Zeithinweise erhält Schnitzlers Novelle eine intensive nachdrückliche Stimmung, die dem Textgeschehen Komplexität und Tiefe verleihen.Psychologische, ethische und philosophische Interpretationen der Novelle stehen demnach nicht im Fokus dieser Arbeit, werden jedoch berücksichtigt, soweit dies für die Analyse und die Interpretation ergiebig erscheint. Raummodelle und Chronotopoi werden im Text mehrfach angewendet und bieten eine Vorlage, um unterschiedliche Raumsemantiken herauszuarbeiten. Wechselnde Räume in wechselnder Geschwindigkeit, besonders im ersten Drittel der Novelle bis zum Wendepunkt des tödlichen Unfalls, erhalten mehr Analyseaufmerksamkeit als Emmas Flucht und ihre Rückkehr in die Wiener Innenstadt bzw. in ihr Zuhause.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll unter philosophischen Aspekten eine Filmszenenanalyse Aufschluss darüber geben, welche Bedeutung das Kino für den Menschen als Zuschauer haben kann. Welchen Gewinn zieht man tatsächlich aus dem Vorspielen teilweise fiktiver und komplexer Lebenssituation? Ist es pures Vergnügen oder hat es doch einen höheren Sinn? Obwohl sich mannigfaltige Experimentierfelder, künstlerisch dargestellt, auf Theaterbühnen und auf Kinoleinwänden finden lassen, soll hier nur ein Film und daraus wiederum nur eine kurze 8-minütige Szene zu einer näheren Analyse herangezogen werden. Da philosophische Ansätze den Kern der Hausarbeit bilden, eignet sich der oben erwähnte Film, von Woody Allen 1985 veröffentlicht, ¿The Purple Rose of Cairö besonders. Die Verquickung der Illusion des Kinofilms, der vermeintlichen Wirklichkeit der Kinobesucher, die uns auf dritter Ebene erneut zuschauen lässt, wird in der gewählten Sequenz eindrucksvoll filmisch umgesetzt. Fiktionalität und Realität, Lüge und Wahrheit wechseln sich in der gewählten Szene ab. Die Frage nach der Unabhängigkeit der Leinwanddarsteller und deren Bedürfnis, aus ihrem Filmleben herauszutreten, thematisiert Allen und wird in dieser Arbeit mit diskutiert. Eine erschöpfende Analyse, des Films bzw. der Filmszene unter film- und medienwissenschaftlichen, sowie filmtheoretischen Aspekten, die stets begleitend mitbesprochen werden, kann hier nicht geleistet werden, da philosophische Deutungsweisen im Mittelpunkt stehen. Bevor praktische Ausführungen über Allens Film näher gebracht werden, sollen allgemeinere Denkansätze und -möglichkeiten von Helmuth Plessner, Siegfried Kracauer und André Bazin in theoretische Grundpositionen einführen.
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